Rezension zu "24 x Weihnachten neu erleben" von Oskar König
Das Buch "24 x Weihnachten neu erleben" von Oskar König habe ich zur Adventszeit von meiner Vorgesetzten geschenkt bekommen. Ich habe es tatsächlich gelesen, weil ich die Idee an sich schön finde: Ein Buch mit 24 Geschichten, statt eines Adventskalenders. Das ist leider auch das einzige, was mir daran gefallen hat. Es ist vielleicht etwas unfair, denn ich muss dazu sagen, dass ich nicht gläubig bin. Meine Chefin zwingt uns nur dauernd allen ihren Glauben auf, obwohl bereits angedeutet wurde, dass Glauben Privatsache ist und nichts auf der Arbeit zu suchen hat. Wieso habe ich das Buch dann gelesen? Vermutlich in Erinnerung an meine Kindheit. Meine Mutter hat mich zehn Jahre meines Lebens in die Kirche gezwungen. Das Christentum ist mir nicht unbekannt. Ich habe mich nur bewusst dagegen entschieden. Jeder kann glauben, was er möchte. Nur sollte er damit die anderen in Ruhe lassen. So sehe ich das jedenfalls. Da ich viel frei hatte im Dezember, habe ich dieses Buch eben zur Hand genommen. Und jetzt noch was zum Buch an sich: Ganz nett sind die Randbemerkungen, die "Hintergrundwissen" erläutern, wie z.B., dass der Hund der Simpsons Knecht Ruprecht heißt. In jedem Kapitel geht es um eine biblische Figur, oder auch weihnachtliche "Wahrzeichen", wie z.B. den Tannenbaum. Und eben die Hintergründe dazu, mit Psalmen hinterlegt. Wer also christlich angehaucht ist, oder sogar bekennender Christ ist, der kann dieses Buch auf jeden Fall lesen. Wen das alles nicht interessiert, der sollte besser die Finger hiervon lassen. Ich habe das Buch jetzt weitergeschenkt an die Nachbarin meiner Mutter. Vielleicht hat sie Freude daran.