Ota Filip

 3,4 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von Das Russenhaus, Das Russenhaus und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Ota Filip wurde 1930 in Ostrava/Tschechoslowakei geboren und verbrachte seine Jugend in Prag. Nach dem Abitur zunächst Sportredakteur, dann Studium der Literatur. Zwischen 1960 und 1968 mehrfache Haft und Verurteilung zu Zwangsarbeit. 1968/69 Verlagslektor. Nach 15monatiger Haft wegen »Unterwühlung von Staat und Gesellschaft« Möbelmonteur, Lastwagenfahrer und Bauarbeiter. Ota Filip emigrierte 1974 in die Bundesrepublik und arbeitete als freier Schriftsteller und Verlagslektor in München. Er veröffentlichte u. a.: ›Das Café an der Straße zum Friedhof‹, ›Die Himmelfahrt des Lojzek aus Schlesisch Ostrau‹, ›Zweikämpfe‹ sowie ›Tomatendiebe in Aserbaidschan – und andere Satiren‹.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ota Filip

Cover des Buches Das Russenhaus (ISBN: 9783784460161)

Das Russenhaus

 (4)
Erschienen am 01.01.2005
Cover des Buches Das Russenhaus (ISBN: 9783784435640)

Das Russenhaus

 (3)
Erschienen am 21.02.2022
Cover des Buches Das Café an der Straße zum Friedhof (ISBN: 9783596306718)

Das Café an der Straße zum Friedhof

 (0)
Erschienen am 15.12.2015
Cover des Buches Tomatendiebe in Aserbaidschan (ISBN: 9783596306275)

Tomatendiebe in Aserbaidschan

 (0)
Erschienen am 15.12.2015
Cover des Buches Zweikämpfe (ISBN: 9783596306527)

Zweikämpfe

 (0)
Erschienen am 15.12.2015
Cover des Buches Cafe Slavia (ISBN: 9783596291687)

Cafe Slavia

 (0)
Erschienen am 01.02.1994

Neue Rezensionen zu Ota Filip

Cover des Buches Das Russenhaus (ISBN: 9783784435640)
Emilis avatar

Rezension zu "Das Russenhaus" von Ota Filip

Zwischen Realtiät und Traum. Streit und Verzweiflung. Enttäuschend.
Emilivor 2 Jahren

                                                                                                                                                 

Über den Autor: / Wikipedia

Ota Filip war ein tschechischsprachiger Schriftsteller, der seit seiner Ausbürgerung 1974 aus der Tschechoslowakei in der Bundesrepublik Deutschland lebte und auch auf Deutsch schrieb. Er gilt als eine bedeutende Persönlichkeit der tschechischen Exilliteratur.

Kurzbeschreibung: /Amazon

Der Roman einer großen Liebe und die Entstehung der abstrakten Malerei. Die Anfänge des "Blauen Reiters": ein Blick hinter die Kulissen Sechs Jahre verbrachten Wassily Kandinsky und Gabriele Münter gemeinsam in Murnau, bis der Erste Weltkrieg sie für immer trennte. Ota Filips fantastischer Roman lässt eine große Liebe und das tragische Ende einer ungewöhnlichen Beziehung wieder lebendig werden...

Meine Gedanken zu dem Roman:

Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut, denn es sollte über die Liebe und das gemeinsame Leben von Wassily Kandinsky und Gabriele Münter erzählen. Ein sehr spannendes Thema, das mich ausgesprochen interessiert. Ich habe schon früher biografischen Romane zu den beiden Künstler gelesen und fand die äußerst interessant. Auch hier war es das Thema, das mich angesprochen hat.

Dieser Roman handelt von der Liebesbeziehung zwischen Wassily Kandinsky und Gabriele Münter. Eine Liebe, die nicht überlebt hat. Sechs Jahre hat die Beziehung zwischen den Beiden gedauert, doch am Ende ging es in die Brüche. Zwei starke Persönlichkeiten, die nicht überein kamen. Die Beziehung war nicht nur von Leidenschaft zueinander geprägt, sondern auch von Eifersucht, Verlustängsten und Streitereien. Das Leben der beiden Künstler brachte sehr viel Leid und Tränen mit sich. Kunst spielt in diesem Roman eine untergeordnete Rolle.

Der Autor konzentriert sich auf das Zwischenmenschliche, dabei gibt es keinen roten Faden. Die Geschichte besteht aus kurzen Episoden, die nicht historisch zu belegen sind. Denn der Autor spricht in der Einführung davon, dass er die Fiktion und Fakten vermischt. Also, beim Lesen des Romans weiß man nicht, was tatsächlich stattgefunden hat, was nicht. Das was schon ein Minuspunkt für mich. In dem Roman zeigt der Autor ein wenig skurril wirkenden Bilder der Beziehung und des gemeinsamen Lebens. Etwas zwischen Realität und Fantasie. Vermutlich würde der Begriff „magischer Realismus“ zu dem Roman passen.

Der Erzählstil des Autors ist von Beginn an holprig, unzusammenhängend und nicht fließend. Man kann sich schon in den Roman einlesen, doch es ist ganz sicher nicht für jeden Leser was. Auch als Roman dieses Buch zu bezeichnen habe ich Schwierigkeiten. Ich wüsste nicht, zu welchem Genre das Buch zugeordnet werden könnte: Die Geschichte ist gewöhnungsbedürftig, sowohl von den Informationen als auch von der Erzählart.

Gefallen hat mir das Buch nicht. Von mir gibt es 1,5 Sterne.

                        

Cover des Buches Das Russenhaus (ISBN: 9783784435640)
Dominikuss avatar

Rezension zu "Das Russenhaus" von Ota Filip

Kandinsky und Münter
Dominikusvor 2 Jahren



Der Schriftsteller Ota Filip ist aus der 

Tschechoslowakei, er ist 2018 in Garmisch Kirchen gestorben.


Das Russenhaus hat er 2005 herausgebracht. spielt in Murnau.

Die Protagonisten sind die Maler Wassely Kandinsky und Gabriele Münter. 

Sie waren sechs Jahre lang ein Liebespaar und Ota Filip hat die Beiden in dem Roman interessant gestaltet.

Mir gefielen beide Figuren nicht unbedingt. Kandinsky war verheiratet und verlobt sich mit Gabriele Münter. Die glaubt die ganze Zeit , das er sich scheiden lässt und sie heiratet.

Die Geschichte liest sich sonst gut.

Der Schreibstil ist angenehm.

Wer sich für dies Art der Lektüre interessiert, wird nicht enttäuscht.

Ein lesenswertes Buch.



Cover des Buches Das Russenhaus (ISBN: 9783784460161)
UteSeiberths avatar

Rezension zu "Das Russenhaus" von Ota Filip

Unglückliche Liebesgeschichte zwischen Gabriele Münter und Wassily Kandinski in Murnau
UteSeiberthvor 11 Jahren

Ota Filip lässt die unglückliche Liebesgeschichte zwisc hen Gabriele Münter und Wassily Kandinsky in seinem Buch "Russenhaus" nochmals aufleben. Als Erzähler interviewt er die Beiden zu ihrer Beziehung und springt durch die Zeiten und das ergibt zum Teil wahnwitzige Ergebnisse. Diese Interviews lesen sich zum Teil recht spritzig und witzig, nur für bare biografische Texte darf man sie wohl nicht halten, sonst ist man enttäuscht!

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