Otfried Höffe

 4,2 Sterne bei 51 Bewertungen
Autor*in von Immanuel Kant, Ethik und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Otfried Höffe lehrte u. a. in Freiburg/Schweiz, Zürich, Sankt Gallen und Tübingen, wo er die Forschungsstelle Politische Philosophie leitet.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Die hohe Kunst des Alterns (ISBN: 9783406727474)

Die hohe Kunst des Alterns

 (1)
Neu erschienen am 12.02.2024 als Gebundenes Buch bei C.H.Beck.

Alle Bücher von Otfried Höffe

Cover des Buches Immanuel Kant (ISBN: 9783406752636)

Immanuel Kant

 (5)
Erschienen am 11.02.2020
Cover des Buches Aristoteles (ISBN: 9783406663321)

Aristoteles

 (3)
Erschienen am 12.02.2014
Cover des Buches Ethik (ISBN: 9783406722486)

Ethik

 (4)
Erschienen am 04.05.2018
Cover des Buches Einführung in die utilitaristische Ethik (ISBN: 9783825239855)

Einführung in die utilitaristische Ethik

 (3)
Erschienen am 19.06.2013
Cover des Buches Kants Kritik der reinen Vernunft (ISBN: 9783406617362)

Kants Kritik der reinen Vernunft

 (3)
Erschienen am 16.02.2011

Neue Rezensionen zu Otfried Höffe

Cover des Buches Die hohe Kunst des Alterns (ISBN: 9783406727474)
Duffys avatar

Rezension zu "Die hohe Kunst des Alterns" von Otfried Höffe

Die hohe Kunst des verständlichen Erklärens
Duffyvor 5 Jahren

Um Erwartungen vorab zu enttäuschen: Es handelt sich hier nicht um einen Ratgeber, wie man sein Leben verlängert. Oftried Höffe hat vielmehr einen in sich geschlossenen philosophischen Exkurs vorgelegt, von welchen Seiten man dem Phänomen des Alterns am besten näherkommt. Das umschließt medizinische, ökonomische, genauso wie soziokulturelle und juristische Aspekte. Die wichtigste Grundlage für befriedigendes Altern, die vier L (Laufen, Lernen, Lieben und Lachen) nehmen genauso viel Platz in diesem Buch ein wie der Grundtenor, dass man das Altern nicht als "Ablaufen" der Lebensleistung sehen soll, sondern als "Gewonnene Jahre". Sein Plädoyer gegen das negative Image des Alterns ist so lebensbejahend und einfach zu verinnerlichen, dass es nicht nur den Betroffenen zu neuen Einsichten verhilft. Die Trennung zwischen ökonomischer Dominanz und der mitfühlenden und zwischenmenschlichen Alersbegleitung wird hier ganz klar herausgearbeitet und es kann nicht bestritten werden, dass ein "glückliches Altern" fast nur von immateriellen Faktoren abhängt.
Höffe hat in seinem hervorragend strukturierten Buch alles untergebracht, was den Leser zu einer Weitsicht über ein Thema verhilft, das in unserer Wohlstandasgesellschaft nur sehr zögerlich behandelt wird. Alle Aspekte in klar formulierten Absätzen, für jeden verständlich und quantitativ auf ein perfektes Maß gebracht, könnte man dieses kleine Buch schon als Standardwerk klassifizieren. Großartig und sehr gewinnbringend, auch für die junge Generation.

Cover des Buches Kritik der Freiheit (ISBN: 9783406675034)
M

Rezension zu "Kritik der Freiheit" von Otfried Höffe

Differenzierte und breite Betrachtung eines konstitutionellen Wertes
M.Lehmann-Papevor 9 Jahren

Differenzierte und breite Betrachtung eines konstitutionellen Wertes

Einerseits gilt (und ist) Freiheit als das „höchste Gut des Menschen“. Das Bedürfnis und das Streben nach Freiheit prägt in wechselhafter Weise die gesamte Menschheitsgeschichte.

Andererseits, angesichts aber auch negativer Folgen der Moderne und der Ausweitung der Freiheit, die damit in Verbindung gestellt wird, wird allerdings auch, immer lauter, Skepsis ins Feld geführt. Gegen die „Kehrseiten des Freiheitsprojektes“.

Auf Basis dieser gegensätzlichen Haltungen gegenüber der Freiheit, die eines der wichtigsten konstitutiven Elemente der Moderne zugleich ist, bietet Otfried Höffe in seinem Werk eine intensive, breite und immer in die Tiefe der Materie eindringende kritische Betrachtung der Theorie von Freiheit und Moderne und zugleich eine philosophische Anthropologie der Freiheit durch die Geschichte hindurch, wobei der Schwerpunkt dieses Werkes auf der kritischen Betrachtung der „Freiheit“ und der damit verbundenen Verantwortlichkeiten liegt.

Wobei Höffe in sehr verständlicher und überzeugender Weise, die Doppel-Poligkeit der Freiheit zunächst beschreibt und fest zurrt.

„Positive Freiheit“ als ein „umzu“, für ein „tun und lassen, woran einem gelegen ist“ und, im besten Sinne, als ein angstfreier innerer Zustand des Lebens in Übereinstimmung mit seinen Überzeugungen )positiv im Sinne von selbst agieren und ausleben)

„Negative Freiheit“ eines „je weniger“, unter Wegfall äußerer Rahmungen, Schranken und Grenzen, Vorgaben und Zwängen. Wobei Höffe den Kern einer solchen Form der Freiheit als „Beliebigkeit“, als ein sich-zurecht-reden dessen, was einem „gut dünkt“ auf den Punkt bringt.

Beiden „Erscheinungsformen der Freiheit“ („von“ etwas und „für“ etwas frei sein) kommt in der Praxis ein überaus breites Verwendungsspektrum zu, beide Varianten der Freiheit stehen zudem unter nicht wenigen Vorgaben von Realisierungsmöglichkeiten oder –Hemmnissen.

Schon hier wird die hohe Bewertung einer positiven, immer wieder kritisch zu reflektierenden, Freiheit im Buch deutlich, welche Höffe umfassend argumentiert und dargelegt im weiteren Verlauf des Buches vertieft.

Wie es nun konkret aussieht mit der „Freiheit von Naturzwängen“ (durch technische Errungenschaften, medizinischen Fortschritt oder „innere Erziehung“ (Gewöhnung an Freiheit), wie es bestellt ist um die Freiheit in Wissenschaft und Gesellschaft (Liberalismus, freier Markt. Legislative, freie Gesellschaft), welches Potential Freiheit hier ermöglicht, welche Einschränkungen (noch) im Raum stehen und wo eine skeptische Betrachtung angemessen ist, dies diskutiert Höffe im Verlauf seiner Betrachtungen ebenso, wie er die Funktion von Wissenschaft und Kunst für die Freiheit und Autonomie darlegt.

Inwieweit eine „politische Freiheit“ sich ereignet hat im Zuge der Demokratisierung an manchen Orten der Welt, welche Freiheitsrechte (in Bezug auf Datenschutz oder Mediendemokratie) abzuleiten wären (und wie die Realität aussieht) und wie sich eine politische Souveränität im Zuge der Globalisierung zu bewähren hat (oder dies eben nicht kann), all das liest sich interessant und kundig.

Mit der Stärke, all dies immer wieder einer „Überprüfung an der Praxis“ zu unterziehen. Was gerade im letzten Hauptteil des Buches, der „Personalen Freiheit“ differenziert zum tragen kommt.

Welche Stufen von Freiheit sind feststellbar, oder ist die Freiheit nur eine Illusion? Oder ist die „angebliche Entlarvung der Freiheit“ im Zuge der Aufklärung die „eigentliche Illusion“?

Unter Einbeziehung aktueller Forschungsergebnisse der Hirnforschung gelangt Höfer zum „Sollenscharakter der Freiheit, eines, von Natur aus zunächst, „Bedürfnis-, Geschichts- und Sozialwesen“.
„Der Mensch ist nicht einfach freu und verantwortlich, er muss es (immer wieder auch) werden“.

Eine Aufforderung zur Entwicklung, für die es vielfache Rahmenbedingungen benötigt (die Höffe bis zu diesem Punkt hin breit und klar im Buch darlegt hat).

Wobei Höffe nicht müde wird, differenziert zu bleiben und immer wieder auf den drohenden Missbrauch der Freiheit hinzuweisen.

Zum Prinzip der Freiheit und zum Prinzip der Moderne gibt es keine echte Alternative. Ebenso grundsätzlich aber bedürfen beide Prinzipien der Gegenwart einer beständigen kritischen Erneuerung. Wozu Höffe mit dieser, in der Sprache und im Stil nicht einfach zu lesender kritischer Betrachtung einen fundierten Beitrag geliefert hat.

Cover des Buches Ethik (ISBN: 9783406646300)
Goldstueck90s avatar

Rezension zu "Ethik" von Otfried Höffe

Eine tolle Einführung!
Goldstueck90vor 10 Jahren

Gesamteindruck

Höffe gelingt es hier ein wunderbaren Überblick zur Ethik zu vermitteln. Er zeigt auf welche verschiedenen Grundmodelle es gibt, stellt verschiedene Definitionen dar, beschreibt vorherrschende Debatten und Kontroversen etc. Für alle die sich einen schnellen Überblick verschaffen wollen :)

Gestaltung: 5/5 Pkt.

Das Buch hat ein tolles handliches Format. Ich mag die Bücher aus der Beck´schen Reihe sehr gerne, da sie alle einen schnellen Zugang zur Thematik ermöglichen und so einen tollen Überblick und eine gute Orientierung verschaffen. Die Aufmachung ist also toll. Ich habe schon einige Exemplare im Regal zu stehen. Das Inhaltsverzeichnis ist sehr übersichtlich und ermöglicht einen schnellen Zugriff in die einzelnen Kapitel. Am Ende schließen sich ein umfangreiches Literaturverzeichnis und Register an. Top!

Inhalt: 3,5/5 Pkt.

Zum Inhalt: Was heißt philosophische Ethik?, Methoden, Handlungstheorie und Ethik, Grundmodelle der Ethik, Tugenden, Warum moralisch sein?, Angewandte Ethik und Ausblick: Über die Macht der Moral - eine gute Zusammenstellung vieler wichitger Themen

Schreibstil: 4/5 Pkt.

Lässt sich flüssig und gut verständlich lesen!

Fazit: 4 Sterne

Wie schon angedeutet eine sehr zu empfehlende Einführung in die Ethik, für alle die einen schnellen Zugang und Überblick benötigen oder zur Auffrischung für zwischendurch :)

*Otfried Höffe: Ethik. Eine Einführung. München 2013. Verlag C.H. Beck. 128 S. 8,95 €.*

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