Die weiße Taube oder Das nasse Dreieck
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Inhaltsangabe
Es ist die Zeit der Weltwirtschaftskrise in den ausgehenden 1920er Jahren. In Deutschland gibt es ca. zwei Millionen „ausgesteuerte“ Arbeitslose – Menschen, die keinerlei staatliche Unterstützung erhalten. Mit der Weltwirtschaftskrise verschärft sich ihre Situation dramatisch, da auch prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Erwerbsmöglichkeiten zusehends wegfallen.
Otto Nagel schildert in seinem Roman diese ausweglose Situation am Beispiel der Hauptfigur Wilhelm Thiele und von dessen Freunden und Bekannten. Dreh- und Angelpunkt der spannend erzählten Einzelschicksale ist die im Berliner Stadtteil Wedding gelegene Kneipe „Das nasse Dreieck“. Frequentiert wird das Lokal vor allem von Arbeitslosen, Alkoholikern und Obdachlosen. Ihren Kampf ums nackte Überleben, den Abstieg in immer extremere Lebenssituationen beschreibt Otto Nagel mit großer Beobachtungsgabe und drastischer Detailtreue, ohne dabei zu moralisieren oder zu verurteilen.
Der Maler Otto Nagel (1894-1967), gebürtiger Weddinger, lebte bis 1943 in diesem Berliner Stadtteil. Er war befreundet mit Käthe Kollwitz und Heinrich Zille. Bekannt wurde er durch seine gesellschaftskritischen Darstellungen von Berlinerinnen und Berlinern sowie seine eindrucksvollen Berliner Ansichten (darunter viele Wedding-Motive). Nach 1933 verhängten die Nazis gegen ihn ein Malverbot im Atelier; seine Frau Walli Nagel und er wurden in vielfacher Weise drangsaliert. Als politisch engagierter Künstler und Kommunist wurde er mehrfach festgenommen und war 1936/37 im KZ Sachsenhausen inhaftiert.
„Die weiße Taube oder Das nasse Dreieck“ ist Otto Nagels einziger Roman. Veröffentlicht wurde der Roman erstmals 1978, fast fünfzig Jahre nach der Manuskripterstellung und elf Jahre nach Nagels Tod. Über die abenteuerliche Geschichte des Romanmanuskripts berichtet Walli Nagel in ihrem Vorwort. Von 1956 bis 1962 war Otto Nagel Präsident der Akademie der Künste der DDR. Sein Roman wurde 1983 vom DDR-Fernsehen unter dem Titel „Es geht einer vor die Hunde“ verfilmt.
Otto Nagels Roman ist ein Klassiker der Berlin-Literatur.
Otto Nagel schildert in seinem Roman diese ausweglose Situation am Beispiel der Hauptfigur Wilhelm Thiele und von dessen Freunden und Bekannten. Dreh- und Angelpunkt der spannend erzählten Einzelschicksale ist die im Berliner Stadtteil Wedding gelegene Kneipe „Das nasse Dreieck“. Frequentiert wird das Lokal vor allem von Arbeitslosen, Alkoholikern und Obdachlosen. Ihren Kampf ums nackte Überleben, den Abstieg in immer extremere Lebenssituationen beschreibt Otto Nagel mit großer Beobachtungsgabe und drastischer Detailtreue, ohne dabei zu moralisieren oder zu verurteilen.
Der Maler Otto Nagel (1894-1967), gebürtiger Weddinger, lebte bis 1943 in diesem Berliner Stadtteil. Er war befreundet mit Käthe Kollwitz und Heinrich Zille. Bekannt wurde er durch seine gesellschaftskritischen Darstellungen von Berlinerinnen und Berlinern sowie seine eindrucksvollen Berliner Ansichten (darunter viele Wedding-Motive). Nach 1933 verhängten die Nazis gegen ihn ein Malverbot im Atelier; seine Frau Walli Nagel und er wurden in vielfacher Weise drangsaliert. Als politisch engagierter Künstler und Kommunist wurde er mehrfach festgenommen und war 1936/37 im KZ Sachsenhausen inhaftiert.
„Die weiße Taube oder Das nasse Dreieck“ ist Otto Nagels einziger Roman. Veröffentlicht wurde der Roman erstmals 1978, fast fünfzig Jahre nach der Manuskripterstellung und elf Jahre nach Nagels Tod. Über die abenteuerliche Geschichte des Romanmanuskripts berichtet Walli Nagel in ihrem Vorwort. Von 1956 bis 1962 war Otto Nagel Präsident der Akademie der Künste der DDR. Sein Roman wurde 1983 vom DDR-Fernsehen unter dem Titel „Es geht einer vor die Hunde“ verfilmt.
Otto Nagels Roman ist ein Klassiker der Berlin-Literatur.
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783946327103
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Buch
Umfang:226 Seiten
Verlag:Frey, Walter
Erscheinungsdatum:16.10.2017
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Umfang:226 Seiten
Verlag:Frey, Walter
Erscheinungsdatum:16.10.2017