Owen Matthews

 4,1 Sterne bei 52 Bewertungen
Autor von Winterkinder, Black Sun und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Owen Matthews wurde 1971 in London geboren. Nachdem er in Oxford Neuere Geschichte studierte, begann er seine Karriere als Journalist in Bosnien. 1995 zog er nach Moskau und schrieb von dort als freier Korrespondent für The Times, The Independent und The Spectator. Heute lebt er mit seiner russischen Frau und zwei Kindern in Istanbul.

Alle Bücher von Owen Matthews

Cover des Buches Winterkinder (ISBN: 9783548612744)

Winterkinder

 (30)
Erschienen am 11.09.2015
Cover des Buches Black Sun (ISBN: 9783404183371)

Black Sun

 (11)
Erschienen am 30.10.2020
Cover des Buches Moskau Babylon (ISBN: 9783548288833)

Moskau Babylon

 (6)
Erschienen am 10.03.2017
Cover des Buches Red Traitor (ISBN: 9783404185535)

Red Traitor

 (5)
Erschienen am 28.01.2022
Cover des Buches Black Sun: Thriller (ISBN: B087RQ2T7B)

Black Sun: Thriller

 (0)
Erschienen am 30.10.2020
Cover des Buches Black Sun (ISBN: 9783838795782)

Black Sun

 (0)
Erschienen am 30.11.2020
Cover des Buches Red Traitor (ISBN: 9783785783597)

Red Traitor

 (0)
Erschienen am 28.01.2022
Cover des Buches Black Sun (ISBN: B07YK5HJFV)

Black Sun

 (0)
Erschienen am 03.10.2019

Neue Rezensionen zu Owen Matthews

Cover des Buches Black Sun (ISBN: 9783404183371)
raeubertochters avatar

Rezension zu "Black Sun" von Owen Matthews

KGB-Agent auf der Suche nach Wahrheiten
raeubertochtervor 2 Jahren

Black Sun: Wir befinden uns in einer Welt aus Intrigen und Verwicklungen in einer geheimen russischen Stadt, in der Anfang der 1960er eine Waffe apokalyptischen Ausmaßes entwickelt wird.

Dorthin begibt sich Alexander Wassin, der KGB-Agent mit einem für dortige Verhältnisse recht naiven Sinn für Wahrheit und Gerechtigkeit, um die näheren Umstände eines verdächtigen Todesfalls aufzuklären. Hierbei macht er sich durch seine Hartnäckigkeit mehr Feinde als Freunde und muss aufpassen, nicht selbst ins Visier dunkler Machenschaften zu geraten.

Wassin selbst hat seine Fehler, derer er sich durchaus auch bewusst ist - wodurch er trotzdem sympathisch bleibt. Ihm zur Seite stehen die unterschiedlichsten Figuren, manche vertrauenswürdiger, andere weniger.

Trotz des teilweise etwas trägen Voranschreitens der Handlung und stellenweise abschweifender blumiger Sprache, herrscht in dieser Mischung aus historischem Krimi und Politthriller ständig Spannung. Die Geschichte beinhaltet brutale und rücksichtslos klar formulierte Szenen, die schreckliche Tatsachen bildlich zum Leben erwecken. Jede Menge Verdächtige und das Potenzial für Wendungen und überraschende Ereignisse, die die vorherigen Eindrücke noch einmal auf den Kopf stellen können, sorgen dafür, dass man der Auflösung entgegenfiebert. 

Das Ende ist in sich zwar abgeschlossen, dennoch schafft Owens auf den letzten Seiten eine nahtlose Überleitung zum nächsten Fall des wahrheitsuchenden KGB-Agenten.

Vor allem das gut recherchierte Basieren der Geschehnisse und Charaktere auf waren Ereignissen und historischen Personen macht für mich einen Großteil der Faszination für diesen Teil russischer Geschichte aus.

Insgesamt mit kleinen Längen, aber dennoch empfehlenswert, und ich kann mir definitiv vorstellen, auch die Fortsetzung(en) noch zu lesen!

Cover des Buches Red Traitor (ISBN: 9783404185535)
Sigismunds avatar

Rezension zu "Red Traitor" von Owen Matthews

Historisch interessanter, spannender und temporeicher Politthriller
Sigismundvor 2 Jahren

REZENSION – Noch nie war seit den Jahren der militärischen Abrüstung und des Friedens in Europa die Angst vor einem russischen Atomschlag so groß wie gerade jetzt im Ukraine-Krieg. Dadurch bekommt der bereits im Juli 2021 in Großbritannien und schon im Januar beim Lübbe Verlag veröffentlichte Spionage-Thriller „Red Traitor“ des britischen Schriftstellers Owen Matthews (51) eine unerwartete Aktualität. Denn auch dieser zweite Band der spannenden Politthrillerreihe um Alexander Wassin, Top-Agentenjäger des sowjetischen Geheimdienstes KGB zu Beginn der 1960er Jahre, handelt von der Angst vor einem Atomschlag der Sowjets und einem dritten Weltkrieg.

Der Roman behandelt die Kuba-Krise im Oktober 1962: Die Sowjets hatten auf Kuba, also in unmittelbarer Nähe der USA, atomar bestückte Mittelstreckenraketen stationiert. Die Streitkräfte der Nato, also auch die deutsche Bundeswehr, wurde in Alarmbereitschaft versetzt. Es fehlte nicht viel zum dritten Weltkrieg. In dieser heißen Phase setzt der Agententhriller „Red Traitor“ ein: KGB-Mann Alexander Wassin jagt einen hochrangigen Verräter in den eigenen Reihen. Bald hängt das Schicksal der Welt vom Erfolg seiner Mission ab - und von der Geduld und Umsicht des Befehlshabers einer sowjetischen U-Boot-Flotte, die ohne Kontakt zu Moskau dem Befehl folgt, die von den USA erlassene Seeblockade vor Kuba zu durchbrechen. Alle fünf Kapitäne haben zudem den Geheimbefehl, bei einem Angriff der USA ihre Atomraketen an Bord abzufeuern, deren Vorhandensein an Bord dieser U-Boot-Klasse den Vereinigten Staaten nicht bekannt ist.

Nicht nur die Kuba-Krise bildet den real-historischen Hintergrund dieses extrem spannenden Thrillers. Autor Owen Matthews, der selbst in den Jahren 2006 bis 2012 das Moskauer Auslandsbüro des US-Nachrichtenmagazins The Newsweek leitete, nutzte als versierter Journalist und Historiker auch inzwischen freigegebene Originalquellen beider Weltmächte, allen voran die 1965 in London veröffentlichten „Penkowski Papers“ von Oleg Penkowski (1919-1963), damals Oberst im sowjetischen Militärnachrichtendienst GRU. Als Doppelagent spionierte er sowohl für den britischen MI6 als auch für die amerikanische CIA, wurde am 22. Oktober 1962 vom KGB verhaftet und am 16. Mai 1963 wegen Landesverrats hingerichtet. Penkowskis Alter Ego im Roman ist eben jener hochrangige Verräter, den Agentenjäger Alexander Wassin zu entlarven sucht. Doch auch die meisten anderen Figuren des Romans – teils mit echten Namen genannt, teils mit Pseudonym –  haben reale Personen als Vorbilder. Auch ihr von Owen Matthews im Roman geschildertes Handeln und Denken basiert auf Aussagen in Originalquellen und teilweise in eigenen Autobiografien. Die Verwendung dieses umfangreichen, in langer Liste dem Roman angehängten Quellenmaterials verarbeitet Owen Matthews in seinem Roman so perfekt, dass man sich als Leser schwer tut, Fiktionales von Realem zu unterscheiden.

Damals, im Oktober 1962, waren nicht nur Nikita Chruschtschow und John F. Kennedy zur Umsicht gefordert, sondern vor allem der Befehlshaber der fünf sowjetischen U-Boote: Wassili A. Archipow (1926-1998), Stabschef der 69. U-Boot-Brigade der Nordmeerflotte, verweigerte am 27. Oktober 1962 seine Zustimmung zum Abschuss eines Atomtorpedos und verhinderte dadurch wahrscheinlich den dritten Weltkrieg, was erst 40 Jahre später öffentlich bekannt wurde. Heute ist ein Raum im Hauptquartier der CIA in Langley (Virginia) nach ihm benannt.

Der Politthriller „Red Traitor“ ist nicht nur ein historisch interessanter, spannungsgeladener und temporeicher Roman, den man ungern aus der Hand legt und der zur weiteren Beschäftigung mit der kuba-Krise anregt. Das Besondere ist auch, dass dieser Roman fast ausschließlich das Handeln und Denken der sowjetischen Seite beschreibt. „Red Traitor“ ist auch eine Würdigung des sowjetischen Marineoffiziers Archipow, vor allem aber die dringende Mahnung zu umsichtigen politischen Handeln – nicht nur jetzt, aber gerade jetzt in der aktuellen Kriegsphase in Europa und der russischen Drohung eines möglichen Atomwaffen-Einsatzes.

Cover des Buches Red Traitor (ISBN: 9783404185535)
Filip2806s avatar

Rezension zu "Red Traitor" von Owen Matthews

Die Zeit tickt!
Filip2806vor 2 Jahren

Der zweite Band mit dem Titel „Red Taitor“ um Alexander Wassin entführt uns als Leser*In wieder in die kalte UdSSr nach Moskau im Jahre 1962. Wie schon im ersten Band, ist Alexander weiterhin ein Agentenjäger des KGBs. Im Kreml soll er nun einen Verräter aufspüren. Parallel dazu spannt sich die Lage auf der Welt an. Die Kubakrise steuert auf ihren Höhepunkt und Kennedy und Chruschtschow können die Füße nicht stillhalten. Als wäre dies nicht schlimm genug, muss Alexander schnell handeln, bevor ein Kapitän eines sowjetischen U-Boots einen fatalen Schritt macht.

Wie schon im ersten Band, beruht der Plot dieses Buches auf wahren Gegebenheiten. Ich finde es mal wieder gelungen, dass man Hintergrundinformationen auf den letzten Seiten findet, um mehr über die damaligen Ereignisse zu erfahren.

Die durch den Autor entworfene kalte bzw. düstere Atmosphäre, die ich schon im ersten Band gelobt hat, kommt von Beginn an des Buches auf. An Seite von Alexander stürzt man sich in die Machenschaften sowie Mächte der sowjetischen Union. So wird die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen geschildert. Ein Highlight dieses Buches waren auf jeden Fall die Kapitel, welche auf dem U-Boot gespielt haben. Diese hatten einen starken Einfluss auf das Geschehen und waren somit sehr spannend zu lesen. Wassins Sicht war auch spannend und ich hatte die Möglichkeit ihn weiterkennenzulernen, da ich nach dem ersten Band das Gefühl hatte, dass man ihn als Figur nicht durchblicken kann. Dies wäre damit zu begründen, dass er im ersten Band einen zwiespältigen Charakter aufwies. Folglich kann ich nach dem Beenden des zweiten Bandes behaupten, dass ich ihn immer noch nicht komplett durchblickt habe…. Ahja..

Darüber hinaus lässt sich sagen, dass ich im Vergleich zum ersten Band diesen zweiten Band spannungstechnisch schlechter finde. Mir fehlte das gewisse Etwas, was ich im ersten Band empfunden hatte. Zudem war - wie beim ersten Band - hier der Genrebegriff in meinen Augen fehl am Platz, da es in meinen Augen eher ein Krimi war.

Fazit: Mit „Red Traitor“ entwirft der Autor eine gute Fortsetzung. Hinsichtlich der Spannungsgestaltung kann ich sagen, dass dieser Band ein bisschen schwächer, dennoch aber lesenswert ist. Es ist auf jeden Fall kein leichter Plot, da es an manchen Stellen sehr politisch werden kann. Jedoch thematisiert der Autor Matthews ein Stück sowjetischer Geschichte, welches beim Lesen den ein oder anderen Leser schocken kann. Ich bewerte das Buch mit starken 3 Sternen!

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