Cover des Buches Wer früher geht, verpasst den Schluss (ISBN: 9783866124400)
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Rezension zu Wer früher geht, verpasst den Schluss von P. I. Paris

Wer früher geht, verpasst nicht viel

von lesefreude_book vor 5 Jahren

Rezension

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lesefreude_bookvor 5 Jahren
Die mehr oder weniger rüstigen Rentner aus dem „Highland Home“ stehen vor einer großen Herausforderung. Die Gebühren des Seniorenheim wurden drastisch erhöht. Nun müssen sie dringend an Geld kommen, damit ihr ruhiger Alltag bestehen bleibt. Dabei entstehen allerhand skurriler Ideen. Unter anderem starten die Rentner eine Sexhotline.

Bücher mit rüstigen, älteren Menschen, die ihr Leben noch nicht aufgegeben haben, gefallen mir recht gut. Außerdem stelle ich mir das Leben in einem Seniorenheim witzig vor. Zumindest hat es mir meine Uroma immer so berichtet. Gleich zwei gute Gründe um zu „Wer früher geht, verpasst den Schluss“ zu greifen.

Doch leider wurde ich mit Miss Rose und Konsorten nicht so richtig war. Dennoch wollte ich wissen wie es ausgeht und habe das Buch streckenweise nur mehr überflogen.

P.I. Paris spricht ein ganzes Potpourri an Herausforderungen des Älterwerden an. Dabei scheut sie sich auch vor den ernsten Themen, wie dem Umgang mit Demenz und dem Tod nicht zurück. Letzten Endes kommt in „Wer früher geht, verpasst den Schluss“ soviel zusammen, dass alle Themen nur oberflächlich überflogen werden.

Im Seniorenheim geht es richtig rund. Es gibt jede Menge Bewohner und einige Betreuer. Sowie bei der Anzahl der unterschiedlichen Themen ist es auch bei der Anzahl der unterschiedlichen Charaktere zu viel des Guten. Dabei hat jeder Bewohner beziehungsweise jede Bewohnerin zusätzlich ihre eigene Geschichte zu erzählen. So werden ebenfalls alle wieder oberflächlich erzählt ohne wirklich Spannung aufzubauen oder intensivere Beziehungen zu den einzelnen Charakteren zu ermöglichen.

Die Grundidee hinter „Wer früher geht, verpasst den Schluss“ ist ganz gut. Die Ideen zum Geld verdienen und auf ihr Leid aufmerksam zu machen sind teils sehr kreativ. Dennoch tut sich in der Geschichte viel zu viel und ich musste aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren.

Einziger Lichtblick in dem Buch ist Dorothy, die mit ihrer unschuldigen, naiven Art für den ein oder anderen Lacher sorgt.


Mehrfach war ich kurz davor das Buch abzubrechen. Irgendwie hoffte ich bis zum Schluss auf eine Besserung und wollte wissen wie es ausgeht. Deshalb habe ich nach gut einem Drittel angefangen, die Seiten nur mehr zu überfliegen.

Letzten Endes gibt es zu viele Charaktere, zu viele Probleme und Geschichten auf den 352 Seiten.

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