P. M. Freestone

Den zweiten Teil Shadowscent habe ich trotz Leseexemplar von Netgalley etwas vor mir hergeschoben. Der erste Teil war leider eher so mittelprächtig, der Schreibstil und die Helden haben mir zwar recht gut gefallen, doch die Welt mit ihrem Schwerpunkt auf Düfte blieb im ersten Teil etwas wenig greifbar.
Dafür gefällt mir der 2. Teil erheblich besser! Weiterhin ist jedes Kapitel von einer wechselnden Erzählstimme dargestellt und man muss schon aufmerksam sein, wer gerade seine/ihre Erfahrungen teilt. Nach meiner Erinnerung sind es deutlich mehr geworden, aber im Gegenzug wird auch die erzählte Welt für mich konkreter. Statt einer Suche nach Duftbestandteilen wird Wissen, Waffen und ein Entscheidungskampf wichtig. Viele Aspekte sind griffiger und Motivationen nachvollziehbarer. Düfte sind immer noch wichtig, aber nicht mehr das Hauptmedium. Einziges Manko: Eine kurze Zusammenfassung des Kerns des ersten Bandes wäre toll gewesen - noch mal lesen wollte ich nicht.
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Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen!

Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …

 Die Welt von Aramtesch bietet alles von flirrender Wüstenhitze bis zu kalten Hofintrigen.

Der Start in die Geschichte war überaus harzig. Für meinen Geschmack geht es viel zu sehr um Düfte, die Redewendungen und auch sonst alles hängt damit zusammen. Mit dieser Tatsache bin ich nicht wirklich warm geworden. 

Die Hauptfiguren sind zwar irgendwie sympathisch und bleiben doch unnahbar. 

Sobald Rakel und Ash dann unterwegs sind, wird die Geschichte etwas besser und nimmt auch endlich Fahrt auf. Die Düfte sind zwar immer noch allgegenwärtig, nehmen jedoch nicht mehr so viel Raum ein, wie zu Beginn. Gegen Ende wird das Buch wirklich immer besser und interessanter. 

Der Cliffhänger soll dem Leser der zweite Teil schmackhaft machen. Leider hat mich aber die Geschichte nicht so sehr gepackt, dass ich den zweiten Teil in nächster Zeit lesen werde.

Harziger Start, ansonsten ganz ok, aber nichts, das man gelesen haben muss. 

Ich wiederhole den Klappentext jetzt nicht auch nochmal. Allerdings muss ich sagen,dass ich auch der Meinung bin, dass dieser zu weit vorgegriffen hat. Daher geht leider Spannung flöten und man wartet beim lesen, dass man endlich an dem Punkt des Klappentextes ankommt.
Die Idee mit den Düften und deren Kraft finde ich klasse. Die Charaktere hätten jedoch besser ausgearbeitet werden können. Auch fand ich, dass es einige Längen in der Erzählung gab.
Nichtsdestoweniger fand ich den ersten Teil gelungen. Es ist eine wunderschöne Welt die geschaffen wurde, die Düfte sind sehr gut und greifbar beschrieben worden.