Mit einem Mal erlischt das Blitzlicht für immer.
Während einer Performance unter den Straßen von Paris kommt die Fotografin Solveig Brenner zu Tode und als ob das Schicksal es so wollte, ist auch Quentin Belbasses Mutter zugegen.
Anstatt die Polizei zuerst zu rufen, gilt der erste Anruf dem Hobbydetektiv, der im eigentlichen Leben Musiker ist und die Verwicklungen nehmen ihren Lauf.
Auch wenn es sich bei dem Buch um den zweiten Band des Hobbydetektivs handelt und ein paar Verweise auf den ersten Band sich durch das Buch ziehen, kann man den Kriminalfall auch ohne Vorkenntnisse lesen.
Er steht im Zeichen der klassischen Detektivgeschichten und zeichnet sich durch viel Laufarbeit und Körpereinsatz aus, wobei der Ermittler auch selbst nicht ohne Blessuren davonkommt.
Die Kunstszene, ihr Chichi und die entsprechenden Gepflogenheiten werden oft bewusst überspitzt dargestellt, sodass dem Leser das eine oder andere Schmunzeln entlockt wird.
Regelmäßigen Krimilesern dürfte allerdings schnell klar sein, worauf die Geschichte hinausläuft und so ist des Rätsels Lösung keine Überraschung, aber sie ist schon wirklich düster gezeichnet.
Eine angenehme Lektüre um dem Krimigenre ein anderes Flair zu vermitteln und gleichzeitig wieder etwas über die menschliche Natur zu lernen.
3,5 von 5 Fotografien
P.B. Vauvillé
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von P.B. Vauvillé
Dunkle Nächte auf Montmartre
Ein kunstvoller Mord
Neue Rezensionen zu P.B. Vauvillé
Quentin Belbasse ist Musiker und lebt schon sein ganzes
Leben auf dem Montmartre. Er ist mit dem Viertel verwurzelt. Es ist heiß in
Paris, die Nächte glühen und Quentin mag sich nach einer durchgemachten Nacht
gar nicht rühren, als ihn ein Anruf erreicht. Im Cabaret seines alten,
väterlichen Freunds Moulin wurde eine Tote gefunden. Zuerst dachte man, es wäre
Daphne, eine Künstlerin des Cabarets, doch es ist eine Fremde, nur genauso
geschminkt und angezogen wie sie.
Moulin gerät – nicht zuletzt wegen seiner bewegten
Jugendjahre – sofort unter Verdacht und bittet Quentin um Hilfe.
Der stürzt sich dann auch sofort in die Ermittlungen. Da er
das Viertel und vor allem seine Bewohner wie seine Westentasche kennt und er dort
auch bekannt wie ein bunter Hund ist, gelingt es ihm tatsächlich einiges mehr
zu erfahren als die Polizei.
Paris als Krimi-Hintergrund, da kann ja eigentlich nichts
schiefgehen, auch wenn der Krimi mich nicht überzeugen konnte, ist die Stadt
mit ihrem Flair immer das Lesen wert. Ich wunderte mich, wie ein Neuling sofort
in Ermittlungen einsteigt, von der Polizei einigermaßen toleriert wird, bis
selbst der ältere Ermittler ihm Respekt für seine Erfolge zollt und die
Andeutung einer Freundschaft entsteht. Wie Quentin selbstverständlich die
Todesnachricht an die Eltern des Opfers übermittelt, ehe er die Anschrift der
Polizei weitergibt. Auch das hat keine Folgen für ihn.
Belbasse und seine exzentrische Mutter, die Künstlerin Rosa
Kontrapunkt, sind zwei außergewöhnliche Figuren und trotz der Beschreibungen
fand ich sie blass geschildert. Das hat mich auch am Sprachstil des
Autorenpaars Bertina Henrichs und Philippe Vauvillé gestört. Er wirkt gesucht
und affektiert und hat mich nicht richtig angesprochen.
Es gibt eben Bücher, da merkt man bald, dass man nicht
zueinander findet. So ist es mir hier gegangen.
Ein kunstvoller Mord von P.B. Vauville
Der zweite Fall für Detektiv Quentin Belbasse
Ein heimtückischer Mord innerhalb der Pariser Kunstszene. Während einer Performance wird die Künstlerin Solveig Brenner vergiftet. Wollte sich jemand an ihr rächen?
Bei seinen Ermittlungen wird Quentin mit den dubiosen Schattenseiten konfrontiert.
Trotz allem ermittelt er akribisch in alle Richtungen.
Mein Fazit:
Ein spannender, unterhaltsamer Kriminalroman. Es gibt viele Spuren, viele Verdächtige und Quentins Mutter Rosa mittendrin. Der Schreibstil war flüssig, die Geschichte spannend und mir hat sie sehr gut gefallen.
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