PBW Klemann versucht hier sinnloserweise, einen Roman in einer historisch anmutenden Sprache/Diktion zu schreiben - das Warum dahinter erschloss sich mir nicht. Vielleicht sollte über die Plattheit und Facettenlosigkeit der Handlung hinweggetäuscht werden, indem der Stil auf "authentisch" oder "anspruchsvoll" getrimmt wird.
Ich habe den Roman bis zu der Stelle gelesen, an welcher der "Held" und Erzähler berichtet, ein Mädchen vergewaltigt zu haben - da war für mich Schluss: Die Geschichte eines Vergewaltigers interessiert mich nicht. An dieser Stelle hätte ich den Schlusspunkt auch gesetzt, wenn der Stil besser gewesen wäre.
Daher: keine Leseempfehlung. Spart euer Geld für bessere Romane auf. Dieser - wenn man ihn denn so nennen will - ist keinen Cent wert.