P.E. Jones

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Der Auftakt zur Reihe beginnt mittendrin und wir lernen John Flanagan kennen. Parallel dazu geschieht das Worldbuilding und mit jeder Zeile wurde ich tiefer in die Story gezogen. Diese Dystopie ist voller Gefahren, sogar der Regen ist lebensbedrohlich. Und als wenn das nicht genug wäre, gibt es auch noch einen unbekannten Feind, auf den ich sehr neugierig bin.
Überhaupt macht der Einsteig richtig Bock auf die nächsten Folgen. Ich will John besser kennenlerne, bin neugierig auf die Welt und bin auf die anderen Charakteren gespannt. Wie werden sie interagieren? Was geschieht auf dem fremden Planeten?
Die Spannung steigerte sich kontinuierlich und es gab auch gut platzierte Twists und Überraschungen. Okay, einiges war vorhersehbar, dafür anderes nicht.
Die Charaktere sind interessant und auch wenn sie teilweise Klischees sind, bin ich neugierig auf sie. Werden sie sich entwickeln? Oder bleiben sie in ihrer Art gefangen?
Uve Teschner hat super gelesen und mich in die Handlung gezogen. Er transportierte Stimmungen, Emotion und belebte Szene, ich war mittendrin.
Und das alles wurde in einem locker-flockigen Schreibstil präsentiert, der die Handlung immer weiter vorantrieb.
 Mit hat der Auftakt super gefallen. Er macht neugierig auf mehr und ich vergebe gern 5 Hell-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
 Das Jahr 2134: Die Erde steht vor dem Untergang - und mit ihr die gesamte Menschheit. Hunger und Armut, Kriminalität, Gewalt und Terror beherrschen den Alltag. Die einzige Rettung der Menschheit scheint in der Kolonisierung neuer Welten zu bestehen. Die Space Troopers, Kämpfer einer speziell ausgebildeten militärischen Einheit, sollen die Kolonisten beschützen. Doch im Kassiopeia-Sektor wartet ein fremder Feind, dessen Brutalität die Menschheit kaum etwas entgegenzusetzen hat.

Folge 1: Hell's Kitchen

 John Flanagan, aufgewachsen in einem der unzähligen namenlosen Slums, schlägt sich als Kleinkrimineller durchs Leben. Doch sein letzter Deal ging gründlich daneben, und John muss vor seinem Auftraggeber Aziz und dessen Schergen fliehen. Als er in einer Ruine Zeuge eines Mordes wird, drückt ihm der sterbende Zacharias McClusky eine Ledermappe in die Hand - brisante Informationen, von deren Gefährlichkeit John nichts ahnt. Auf seiner Flucht landet John ausgerechnet in einem Rekrutierungsbüro der Space Troopers. Als Zacharias McClusky wird er als Rekrut aufgenommen und findet sich schon bald auf einem fremden Planeten wieder.

Dieses Buch habe ich rein zufällig entdeckt, aber es hat mir sehr gut gefallen: Ein Raumschiff mit einer Kommandantin und einer Ingenieurin - genau die Positionen, bei denen es heute mit der Gleichberechtigung eher hapert. Dann wird nicht die Welt gerettet, sondern nur Frieden gestiftet. Warum auch nicht?

Das Hauptaugenmerk liegt hier auf Mutanten - ein Gedanke, der gar nicht so fernliegt, wenn man bedenkt, daß die Menschheit schon viele neue Planeten besiedelt hat und dazu den Raumflug verwendet. Bei der harten Strahlung im Weltraum ist sowas kein Wunder. Obwohl ich später erfahren habe, das wird ursprünglich mit Experimenten/Züchtungen begründet. Nun ja, auch möglich.

Spannung ist jedenfalls eine Menge vorhanden, auch eine Liebesgeschichte, die aber noch nicht so ausgereift ist (nur die erste Annäherung) und deshalb auch nicht so rotstichig, wie man das heutzutage dauernd findet. Insgesamt ein sauber geschnürtes Paket, das mir viel Lesefreude bereitet hat!

Von dieser Art würde ich jederzeit gerne wieder Bücher lesen - auch wenn mir die Triebwerkstechnik noch nicht so klar ist und auch die Gesamtumstände hinter der Handlung nicht in allen Punkten so recht deutlich sind. Irgendwie macht das Buch den Eindruck, als hätte es eine Serie werden sollen. Die würde mich dann interessieren.

Leider nur gehobener Durchschnitt und eher kurzzeitig amüsant. Hell´s Kitchen (Space Troopers 1) ist nicht wirklich schlecht, bietet aber leider auch nichts Neues … Es erinnerte mich an vielen Stellen an Starship Troopers. Außerdem war das Buch für meinen Geschmack viel zu kurz, gerade wo es losgeht ist es schon zu Ende. Stereotypische Charaktere mit altbekannter Story - dann doch lieber das Original.