Cover des Buches Ohne dich fehlt mir was (ISBN: 9783596195527)
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Rezension zu Ohne dich fehlt mir was von Paige Toon

Ich hätte mir mehr erwartet

von dreamreader95 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein Liebesroman, das mehr verspricht, als es wirklich einhalten kann.

Rezension

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dreamreader95vor 8 Jahren
Der Kurzinhalt lautet:
"Sehnsüchtig erinnert sich Alice an Joe und die Ferien vor ihrem Studienbeginn. Damals war ihr klar, dass die Affäre dem Sommer gehört und der Realität niemals standhalten kann: Joes Arbeit in der Kneipe seiner Eltern und ihr Studium in Cambridge scheinen nicht zusammenzupassen. Gebrochenes Herz hin oder her.
Doch auch Jahre später will die Erinnerung an das Picknick im Sommerwind nicht verblassen. Und dann sieht Alice ihn wieder: auf der Kinoleinwand. Joe ist mittlerweile ein weltberühmter Star, und Alice muss sich entscheiden, ob das Herz oder der Verstand über den eigenen Lebensweg entscheiden soll."

Ich habe mich auf einen schönen Liebesroman gefreut und wurde jäh enttäuscht. Auf dem Buchrücken steht noch die Bewertung: "Toller Schmöcker voll Herzschmerz und Drama". Leider kann ich dem nicht zustimmen.

Der Autorin gelingt es leider nicht, dass ich zu den einzelnen Buchcharakteren eine Verbindung herstellen kann.
Auch stimmt der Buchinhalt nicht wirklich: Für Alice war zu keinem Zeitpunkt Joe nur eine Affäre. Sie hat sich immer gewünscht, dass ihre Beziehung für immer standhalten wird. Auch Joe wünschte sich das. Aber ein schlimmes Ereignis trennte die beiden.

Das Kapitel Joe und Alice, in dem sie sich kennen und lieben lernen, geht lediglich 127 Seiten. Dann folgen über 200 Seiten, in dem Alice ihr neues Leben in Cambridge beschreibt und sie neue Freunde kennenlernt sowie ihren neuen Freund, Lukas. Die 200 Seiten ziehen sich wie Kaugummi. Auch danach wird es nicht wirklich besser und man fragt sich die ganze Zeit: "Wann sieht sie endlich Joe wieder? Wo ist Joe überhaupt?" Aber es tut sich nichts. Erst ab S. 391 (erst 50 Seiten bevor das Buch endet) wird es wieder spannend.
Am enttäuschensten ist der Epilog mit nur einer einzigen Seite, in dem man den Eindruck hat, dass Alice sich nicht entschieden hat. Das Ende ist recht offen und als Leser stellt man sich viele Fragen, die einem nicht beantwortet werden.
Die vielen Zeitsprünge im Buch machen es schwierig, die Geschichte wirklich lieben zu können. Es fehlt der wirkliche Herzschmerz, das wirkliche Drama, die wichtige Entscheidung. Die Geschichte plätschert vor sich dahin, sodass man sich am Ende des Buches fragt: "Habe ich irgendetwas verpasst?"

Der Grundgedanke der Geschichte hat sehr viel Potenzial und die Geschichte könnte so schön sein, wenn sie sich nicht in über 200 Seiten im Sand verlaufen würde, was wirklich sehr schade ist.
Allerdings sind die Beschreibungen der verschiedenen Örtlichkeit gut gemacht und detailreich.
Doch mehr als einen Stern kann ich hierfür nicht geben.
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