Pam Keesey

 3,6 Sterne bei 5 Bewertungen
Autor*in von Draculas Töchter.

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Cover des Buches Draculas Töchter (ISBN: 9783596132690)

Rezension zu "Draculas Töchter" von Pam Keesey

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Rezension zu "Draculas Töchter" von Pam Keesey

Das Buch "Draculas Töchter" wurde von Pam Keesey herausgegeben, deren Abschlußarbeit ihres Studiums der Lateinamerikanistik den Titel "Der weilbliche Vampir in der Literatur" trug. In einer Einführung geht sie näher auf die Geschichte der Vampire ein. Die Anthologie umfasst neun Erzählungen, die sich mit dem weiblichen Vampir, bzw. der lesbischen Liebe zwischen Vampir und "Opfer" befassen. An der Spitze steht der Vampir-Klassiker von Le Fanu (Joseph Sheridan) "Carmilla" . Er ist der einzige männliche Autor, alle anderen Autoren sind weiblich und stammen, im Gegensatz zu ihm, aus dem 20. Jahrhundert.
Fünf der neun Erzählungen sind Auszüge aus Büchern, vier Kurzgeschichten. Es sind Erzählungen der unterschiedlichsten Art, vom Klassiker bis zur eher witzigen Vampirstory.
Ich habe das Buch gekauft, um auf preiswerte Art an die Erzählung "Carmilla" von Le Fanu zu kommen. Diese Erzählung hat meine Erwartung erfüllt. Le Fanu schafft durch seine Beschreibungen der Örtlichkeiten und Personen eine atmospärisch dichte Geschichte eines wunderschönen weiblichen Vampirs, der sich in die Tochter eines Schlossherren verliebt hat. Die Beziehung dieser beiden Frauen zueinander ist der Kernpunkt der Erzählung. Von den anderen Erzählungen des Buches haben mir die Geschichten von Jewelle Gomez und Katherine V. Forrest am besten gefallen. "Louisiana 1850" von Jewelle Gomez gehört zu ihrem Buch "The Gilda Stories". Leider gibt es das Buch nicht in deutscher Übersetzung (ich fand nur einen Download). Die Story spielt in der Sklavenzeit und dreht sich um die Person der Gilda, einen weiblichen Vampir, der einen Weg der Existenz ohne morden zu müssen gefunden hat. J. Gomez hat einen angenehmen Schreibstil. Ihre Beschreibungen des "Lebens" von Gilda, lässt Sympathie aufkommen für den weiblichen Vampir und ihre Liebsten.
"O Captain, mein Captain" stammt aus dem Kurzgeschichtenband "Dreams and Swords" von K.V. Forrest. K.V. Forrest ist in erster Linie bekannt durch ihre Kriminalromane mit der Heldin Kate Delafield. "O Captain, mein Captain" ist eine erotische Story um einen weiblichen Raumschiffkapitän und ihren weiblichen Leutnant. Die Geschichte des Raumfrachters und sein Auftrag ist nebensächlich. Der Kernpunkt ist die erotische Beziehung der Beiden. Auch in dieser Erzählung ist der Vampir nicht mehr die vernichtende Kraft. Um Energie und Nahrung zu bekommen, muss sie nicht töten - ganz im Gegenteil.
Trotz der meist lesbisch geprägten Geschichten hat mir dieses Buch gut gefallen. Abgesehen von Le Fanu, dessen Erzählungen ich ohnehin sehr mag, hat es mir gezeigt, dass es abseits vom großen " Brei" der boomenden Vampirbücher auch noch Erzählungen und Romane gibt, die sehr lesenswert sind.

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