Rezension zu "Nach den Sternen greifen" von Pamela Duncan
Mal wieder eines der Bücher, dass ich mir als Mängelexemplar unter den Nagel gerissen habe ;).
Zum Buch, Ruth Ann (die eigentliche Protagonisten des Buches), ist glücklich mit ihren momentanen Lebensumständen. Sie hat die Kinder aus dem Gröbsten raus, ihre Scheidung ist durch und sie lebt in ihrem eigenen Haus. Doch wie es so ist im Leben, bleibt es nicht dabei. Ihre ehemals drogenabhängige Tochter Ashley zieht wieder bei ihr ein und die demenzkranke Mutter Marvelle, hat ebenfalls beschlossen ihre "letzten" Tage bei Ruth Ann zu verbringen.
Pamela Duncan hat einen herrlich unbeschwerten Erzählstil, der mir gut gefällt und einen mit den Charakteren fühlen lässt. Es wird in einem Kapitel zwar des öfteren zwischen den verschiedenen Personen hin und hergesprungen, aber das tut dem Lesespaß keinen Abbruch. Die Geschichte, ist eine solche die das Leben schreiben könnte, ohne viel Kitsch, aber mit viel Gefühl.
Ich habe eine Schwäche für Familiengeschichten und diese hier ist äußerst schön erzählt. Neben den drei äußerst starken Hauptdarstellerinnen, Ruth Ann, Marvelle und Ashley, sind auch die anderen Charaktere wie A.J. (der Exmann), Keith (der Freund von Ashley), Angela (die ältere Tochter von Ruth) oder Cassandra (die jüngere Schwester von Ruth Ann) liebevoll gestaltet und nehmen alle ihre Rolle im Buch ein.
Den letzten Stern gibt es, wenn das Buch ausgelesen ist und vollkommen überzeugt hat.