Cover des Buches Freud ist an allem schuld (ISBN: 9783442714704)
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Rezension zu Freud ist an allem schuld von Paolo Genovese

Nicht gerade prickelnd...

von Buchgeschnipsel vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Dieses Buch hat außer etwas Langeweile nicht wirklich starke Gefühle in mir ausgelöst.

Rezension

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Buchgeschnipselvor 7 Jahren

Die Geschichten in „Freud ist an allem Schuld“ kreisen um Francesco, allein erziehender Vater, Paartherapeut – und seine drei Töchtern.

Marta – die älteste der drei Geschwister, sie hatte bisher kein Glück in der Liebe und verguckt sich immer wieder in den falschen.

Sara – verliebt in eine Frau, verlassen und aus New York zurück in die Heimat gezogen.

Emma – gerade mal achtzehn und Hals über Kopf in den 50 jährigen Alessandro verknallt.

Dieses Buch hat außer etwas Langeweile nicht wirklich starke Gefühle in mir ausgelöst. Ich bin mit den verschiedenen Charakteren kaum warm geworden. Alles war so „schnell“ und in eine einzige Richtung gelenkt, dass es mir nicht gelungen ist für irgendjemand den Fan zu spielen.

Sara ist einfach nur doof, sie will jetzt unbedingt einen Mann und verändert sich von heute auf morgen einfach mal so. Das war für mich totaler Schwachsinn und stellt jede junge Frau die gerade anfängt sich zu fragen von wem oder was sie sich angezogen fühlt in ein total falsches Licht. Ich finde das mit dem „Frauen sind alles Ziegen, ich will jetzt einen Mann“ hätte man sich sparen können.

Emma. Was kann man da schon sagen. Diese Geschichte habe ich in italienischen Büchern immer wieder gelesen. Sie kaum volljährig, er ein alter Mann. Hier sind die Chancen immer nur zwei. Entweder alles toll oder es endet in eine Katastrophe.

Marta hat mich ab und zu doch noch zu einem leichten Lächeln gebracht. Wenn sie so von ihren Büchern schwärmt und erzählt warum sie so gerne liest und wie es um ihre Buchhandlung steht. Musste ich ein wenig daran denken warum ich so sehr die Bücherwelt liebe. Ach, und anscheinend ist sie ein totales Naturtalent, denn ich genau vier Stunden hat sie die Gebärdensprache zu beherrschen gelernt. *augenroll*

Francesco hat mich einfach nur genervt. Wenn man weiß, dass es ein italienisches Buch ist und selbst Italiener ist, dann weiß man genau in welchem Ton und auf welche Art man die „Francesco-Abschnitte“ zu lesen hat (Ja, irgendwie ist es gerade Mode nicht mehr normale Kapitel zu verfassen, sondern jedes Kapitel spielt in den Gedanken des jeweils anderen Charakters. Naja, mal gut, mal schlecht). Francesco ist davon überzeugt alles zu wissen was die Liebe betrifft, aber selbst ist er ein reines Schlamassel in dieser Hinsicht. Des Weiteren stalked er regelrecht seit einem Jahr eine gewisse Frau – welche GANZ ZUFÄLLIG, GANZ PLÖTZLICH nach dem ersten treffen ihn zum Abendessen einlädt.

Mein Fazit: Es gibt definitiv bessere Frauen-Liebesromane da draußen und das hier war nicht einer der Besten. Es macht mich neugierig wie sich das Buch auf Italienisch liest, jedoch bleibe ich dabei und werde mir die Verfilmung an einem trüben Sonntagnachmittag mal anschauen.

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