Parker Williams

 4,8 Sterne bei 4 Bewertungen

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Cover des Buches Der Läufer (ISBN: B09BDDNV8H)
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Rezension zu "Der Läufer" von Parker Williams

Angela_Redl
Wow, was für eine Perle von Buch

Ich bin hin und weg. So ein unscheinbares Cover mit einem KT der mich angefixt hatte und dann steckt so eine fantastische Geschichte drin. Ein Buch, dass durchaus auch immer wieder rereading Potenzial hat wenn man nichts neues beginnen möchte. Vorweg man wird drei oder vier Namen Dreher finden, es hat mich zwar die Augen verdrehen lassen aber gut dem konnte ich ab. Auch hat es zwei oder dreimal kleine Patzer im Text aber denke das liegt an der Übersetzung, die ansonsten super zu lesen war. Boah, die Story selbst hat mich echt bearbeitet. Die Trauma bedingten Auswirkungen waren gut nachvollziehbar geschrieben und an etlichen Stellen sehr emotional. Ich empfand die Höhen und Tiefen, die die Protagonisten durchmachen vor allem Matt sehr intensiv beim Lesen was mich dadurch sehr an das Buch gefesselt hat. Charlie ist so ein mega Persönlichkeit, man bewundert ihm für sein Feingefühl, dass er Matt entgegenbringt. Ein richtiges Leben, wahre Liebe, Freude am Leben, teilhaben am Leben und seine Familie. Das alles waren Träume, Dinge die Matt nie im Leben haben wird und das nur weil so ein Rosettenkobold Grenzen, absolute NoGos überschritten hat. Matts Trauma war hatte seine Welt zerstört und ihm zwangsläufig in eine Einsame eingesperrt. Es waren drei Szene, wo ich regelrecht geschmolzen bin. Bei der ersten, war Charlies die Idee so romantisch. Und bei der zweiten waren es die Worte die Worte von Richter Hamlin unfassbar schön. Ich habe das so noch nie gelesen gehört haben wundervoll. Die dritte gehört einem zerbrochenen Stern. Gott es war so schön wie Matt… nein ich verrate euch nichts. Geht mit Matt durch die Hölle und erlebt wie Charlie und Clay mit ihm durch und zurück gehen.

Das Buch ist für mich absolut lesenswert und wurde zu einen meiner Lesehighlight 2022. Somit musste es in mein Bücherregal auch als TB einziehen.

Eine absolute Leseempfehlung

Taschentuchalarm

4.5 von 5 *


Der Tod seines Mannes und besten Freund lässt Tom Kotke trauernd und verloren zurück. Fast 25 Jahre war er mit Brian zusammen und musste ihn dann doch gehen lassen. Seine Familie und Freunde sorgen sich; versuchen Tom aus seiner Einsamkeit und Trauer zu holen. Doch Tom braucht Zeit, lässt sich nicht drängen und weigert sich Brian 'endgültig' gehen zu lassen. Dann lernt er einen jungen Mann kennen - Aidan. Und sofort kickt sein Beschützerinstinkt ein. 

Aidan lebt seit seiner Jugend bei seiner Schwester, nachdem ihn die Eltern hinausgeworfen haben. Mit seiner Homosexualität kommen sie nicht zurecht und ziehen es vor keinen Sohn mehr zu haben. Dabei würde Aidan sie so sehr brauchen. Denn Aidan leidet an einer unheilbaren Krankheit, die ihm die Bewegungsfähigkeit nimmt und ihn immer wieder in den Rollstuhl zwingt. Das Verhältnis zu seiner Schwester Olivia ist eng und doch gibt es Probleme. Denn Aidan will unabhängig sein, kann sich aber doch immer auf Olivia verlassen und tut das auch.

Als Tom in sein Leben tritt, beginnt eine Freundschaft zwischen den Männern. Aidan fühlt sich zu dem älteren Mann hingezogen, doch Tom agiert etwas ungeschickt und verletzt Aidan immer wieder. Tom muss lernen, dass er wieder etwas fühlen darf. Dass er Brian zwar verloren hat, doch es noch soviel mehr in seinem Leben geben kann und muss.

Also beginnt er sich zu öffnen und vertieft die Freundschaft zu Aidan, nachdem die ersten Mißverständnisse aus dem Weg geräumt sind. Doch einfach ist es nicht. Denn Aidan ist eine sehr komplexe, manchmal komplizierte, Persönlichkeit. Und Tom hat viel zu lernen im Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Die Geschichte hat mich unglaublich berührt und oft zu Tränen gerührt. Ich glaube, niemand schreibt schönere Abschieds- und Liebesbriefe wie Parker Williams. Brian, Toms Mann, ist zwar tot, aber man lernt ihn sehr gut kennen und lieben. Selbst jetzt, wo ich an das Buch zurückdenke, bekomme ich einen Kloß im Hals. 

Tom ist sehr verletzt und unglücklich. Und der Tod des geliebten Menschen zieht ihm völlig den Boden unter den Füssen weg. Man versteht nur zu gut, dass er sich einfach nicht lösen kann und dass er an keine zweite Chance glaubt. Aber auch Aidan wird gut beschrieben. Sein Weg in die Unabhängigkeit und man sieht ihn auch erwachsen werden. Auch ein Weg, der oft schmerzhaft und frustrierend sein kann. Selbst wenn man schon ein gewisses Alter hat.

Stained Hearts ist ein fast perfektes Buch, das ist sehr gern weiter empfehle und das ich bestimmt noch einmal lesen werde.

Zeitweise ein wenig anstrengend zu lesen

Seit Jahren arbeiten Wayne und Ellis bei einer Spezialabteilung der Londoner Polizei erfolgreich zusammen. Gleichzeitig hat sich zwischen den Männern auch eine gute und intensive Freundschaft entwickelt. Dabei spielt es für Ellis keine Rolle, dass der etwas ältere Wayne sich offen zu seiner Homosexualität bekennt und unentschuldigt auslebt. Es gibt jedoch auch Dinge, die Ellis von Wayne nicht weiß. Aber auch Ellis hat Geheimnisse vor seinem besten Freund.

Wayne beobachtete Ellis' Leben und Entwicklung mit Sorge. Sein junger Freund macht Fehler, reagiert irrational und scheint immer mehr die Balance zu verlieren. Doch Wayne will ihm helfen, damit Ellis nicht völlig die Kontrolle über sein Leben verliert und sich damit in noch größere Schwierigkeiten bringt.

Ellis ist zwar ein guter Cop, doch langsam scheint er unter dem Druck seines Elternhauses zu zerbrechen. Schon von klein auf hat er Verantwortung für die Taten seiner Schwester übernommen und wurde angehalten ihr zu helfen. Weil Männer das eben so machen und jeder Fehler seiner Schwester wurde ihm, dem Jüngeren, zur Last gelegt.

Wayne kommt nach und nach hinter Ellis Probleme und versucht Ellis Struktur zu geben. Dabei stellt er seine eigenen Gefühlen hintenan. Denn Wayne ist insgeheim in Ellis verliebt, doch der ist definitiv heterosexuell und sicher nicht an einer Beziehung mit einem älteren Mann interessiert, der zudem auch noch den BDSM-Lifestyle lebt, der Ellis völlig fremd ist.

Wayne ist ein toller Charakter und seine Gedankengänge Ellis mithilfe BDSM wieder auf Linie zu bringen sind nicht schlecht. Ob es in der Praxis auch so funktioniert, vermag ich nicht zu sagen. Aber Wayne ist jetzt auch nicht überfordernd und lässt Ellis die Wahl. Er zeigt ihm Möglichkeiten auf und versucht Ellis aus seinem emotionalen Chaos und der familiären Überforderung zu helfen.

Auch Ellis ist nicht unsympathisch. Aber ich brauche eine Weile um mit ihm warm zu werden. Ja, der Druck der Familie kann schon heftig sein. Und wenn man von Kindesbeinen an in eine gewisse Richtung indoktriniert wird, dann kann man die 'Verpflichtung' nicht einfach abschütteln. Aber man hat es hier mit einem erwachsenen Mann zu tun, der es nicht schafft seiner Schwester Grenzen zu setzen und ihre Blödheit und Verantwortungslosigkeit auch noch unterstützt.

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