Cover des Buches Die Tarzan-Therapie: Ein Roman voll Humor (ISBN: 9783945298138)
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Rezension zu Die Tarzan-Therapie: Ein Roman voll Humor von Pascale Graff

Manchmal sollte Tarzan von Jane die Finger lassen...

von AnneMayaJannika vor 8 Jahren

Rezension

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AnneMayaJannikavor 8 Jahren
Zum Buch:


Martin beginnt mit 30 bei einer Firma zu arbeiten und verliebt sich am ersten Tag in Nina.
In der Zwischenzeit sind 5 Jahre vergangen, in denen Martin Nina anschmachtet, tröstet, hilft und unterstützt. Der beste Freund halt. Nur das Frauen meist keine besten Freunde haben.
Nun bietet sich für Martin und Nina eine fast einmalige Gelegenheit. Martins Vater ist ausgezogen und das Haus ist so leer und groß. Also bietet Martin Nina an, bei hm ein zu ziehen. Sie hat ja schließlich immer Probleme mit dem Vermieter.
Nina ist hin und weg und gesteht, dass sie ja gerade suchen. Leider sind "sie" Matthias (ebenfalls aus dem Büro) und Nina und für den Schnäppchenpreis an Miete ziehen sie natürlich gerne bei ihm ein.
Da Martin keinen Rückzieher machen kann und will, ziehen dann bald die beiden Turteltauben bei ihm ein, im Schlepptau noch Ninas Zwillingsschwester, die gar nicht nach Zwilling aussieht und auch sonst recht widerborstig ist.
Und dann passiert das Unglaubliche, Martins Handy redet mit ihm und gibt ihm Anweisungen, was er tun muss, um Nina doch noch für sich zu gewinnen, denn sein Therapeut ist ihm keine gute Hilfe.

Meine Meinung:
Ich bin schwer in das Buch reingekommen. Weder der unterwürfige Martin, der arrogante Matthias, der verzweifelte Therapeut, die spanische Telefonstimme, die zickige Zwillingsschwester, noch die dümmliche Nina konnten mich mitreißen. Ich war die ersten Kapitel arg gelangweilt und dachte schon, das wird nix mehr.
Aber das Buch nahm Fahrt auf.
Martin ist in Grunde ein armes Würstchen, er will so viel, er kann alles, er hilft und bekommt dafür nichts. Und ja, Martin wächst einem ein bisschen ans Herz, denn nicht nur Nina soll hier klar werden, was sie an ihm hat, nein auch Martin muss begreifen, warum er Nina nicht hat und das das auch im Grunde sehr gut so ist.
Nina derzeitiger Freund Matthias ist der stereotypische Gockel, der nichts anbrennen lässt, nach oben buckelt und nach unten tritt. Leider tritt er den Falschen. Und ja, als Matthias Martin bescheißt, haben alle aus der Leserunde gehofft, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Das ist ja im wahren Leben manchmal nicht der Fall, aber hier ja und Martin zeigt, was in ihm steckt.
Das Ende ist zwar kurz, aber ich finde es gibt Hoffnung, nicht auf ein zweites Buch, sondern auf das Leben an sich und darauf, dass man Dinge wagen sollte, man wird belohnt.
Und das sprechende Handy, in dem er am Ende seine Mutter wieder erkennt, ja es gibt so ein, zwei, drei witzige Momente, aber der eigentlich Witz kommt aus der „normalen“ Geschichte heraus, aus den wahren Begebenheiten, die das Leben schrieb.

Fazit:
Hatte ich lustiger erhofft, aber solide 3 Sterne für die Unterhaltung.
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