Rezension zu Die Liebe ist ein guter Grund, den Ärmelkanal zu durchschwimmen von Patrice Leconte
Was man(n) für die Liebe nicht alles tut....
von Miamou
Kurzmeinung: Da ich mit gar keiner Erwartung in das Buch gegangen bin, war es für mich dann eine sehr positive Überraschung.
Rezension
Miamouvor 9 Jahren
Gérald ist das, was man das fünfte Kind hinter dem Wagen nennt: Die Familie übersieht und vergisst ihn regelmäßig. Mit der Zeit gewöhnt er sich daran, entdeckt die Vorzüge seiner Unsichtbarkeit. Als er sich jedoch eines Tages Hals über Kopf in seine schöne Kollegin Victoire verliebt, möchte Gérald endlich sichtbar werden. Sein Plan: mit einem kühnen Schwimmabenteuer Victoires Herz zu erobern. Aber die Liebe verleiht nicht nur Flügel, manchmal sorgt sie auch für unsanfte Bauchlandungen.
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Ein kleines, aber feines Büchlein hat Patrice Leconte da erschaffen. Es war mein erstes Buch von diesem Autor, wird aber ziemlich sicher nicht mein letztes gewesen sein.
Gleich nach den ersten Seiten ist man mitten im Geschehen des Buches. Der Schreibstil ist sehr spritzig und lebt davon, dass einfach immer alles gleich auf den Punkt gebracht wird. Es kommen dadurch in keinem Moment irgendwelche Längen auf, weil der Autor auf jeden Schnörkel verzichtet.
Die Handlung ist mehr oder weniger klassisch. Der unsichtbare Mann verliebt sich in die wunderschönste Frau der Welt. Um ihr Herz zu gewinnen, greift er zu sehr drastischen Maßnahmen und so kommt es, dass Gérald seine Lebensgeschichte erzählt, während er sich von Dover nach Calais bewegt und das schwimmend. Sehr eindrucksvoll werden nebenbei auch seine Ängste, Hoffnungen und Träume beschrieben.
Mit Gérald bekommt man sehr schnell Mitleid. Man hat wirklich das Gefühl, dass er einzig und allein vom Leser gesehen wird, bis es zu dem sehr, sehr überraschenden Ende kommt, welches absolut weit weg von dem üblichen Kitsch ist.
Da ich mit gar keiner Erwartung in das Buch gegangen bin, war es für mich dann eine sehr positive Überraschung.
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Ein kleines, aber feines Büchlein hat Patrice Leconte da erschaffen. Es war mein erstes Buch von diesem Autor, wird aber ziemlich sicher nicht mein letztes gewesen sein.
Gleich nach den ersten Seiten ist man mitten im Geschehen des Buches. Der Schreibstil ist sehr spritzig und lebt davon, dass einfach immer alles gleich auf den Punkt gebracht wird. Es kommen dadurch in keinem Moment irgendwelche Längen auf, weil der Autor auf jeden Schnörkel verzichtet.
Die Handlung ist mehr oder weniger klassisch. Der unsichtbare Mann verliebt sich in die wunderschönste Frau der Welt. Um ihr Herz zu gewinnen, greift er zu sehr drastischen Maßnahmen und so kommt es, dass Gérald seine Lebensgeschichte erzählt, während er sich von Dover nach Calais bewegt und das schwimmend. Sehr eindrucksvoll werden nebenbei auch seine Ängste, Hoffnungen und Träume beschrieben.
Mit Gérald bekommt man sehr schnell Mitleid. Man hat wirklich das Gefühl, dass er einzig und allein vom Leser gesehen wird, bis es zu dem sehr, sehr überraschenden Ende kommt, welches absolut weit weg von dem üblichen Kitsch ist.
Da ich mit gar keiner Erwartung in das Buch gegangen bin, war es für mich dann eine sehr positive Überraschung.