Rezension zu "Die Königin" von Patricia Bracewell
Das war auch schon im Mittelalter so. Besonders Königshäuser und Hochadel heirateten aus politischem Kalkül und besonders die Töchter wurden so quasi zur Ware, die Garantien für die Zukunft und Allianzen unter oft verfeindeten Häusern absichern sollten und in die Fremde geschickt. So verschlug es Emma von der Normandie nach England. Alls Königin, von ihrem königlichen Ehemann nicht geliebt und nur geduldet, hatte sie viele schwierige Zeiten zu durchstehen. Erste Pflicht ist Kinder zu bekommen. Das gelingt Emma, sogar mehrmals und trotzdem muss sie vorsichtig sein, heimlich kämpfen für ihre Rechte. Das aufregende und kriegerische Mittelalter, Krankheiten, Misstrauen und die absolute Diktatur des Königs, der selbst auch von Angst getrieben wird und trotzdem nicht einmal der eigenen Familie trauen kann, wird in DIE KÖNIGIN durchaus unterhaltsam beschrieben. Ich habe den 2. Teil der Trilogie genau wie den ersten Teil sehr gerne gelesen. Ein kleiner Wermutstropfen ist das doch überraschend plötzliche Ende des Buches.