Das Buch basiert auf dem Originalfilm, ist quasi eine Verschriftlichung dessen. Das finde ich toll, da die Handlung mir sehr gut gefällt. Sprachlich ist es für junge Jugendliche angemessen aufbereitet. Als Erwachsene kam es mir daher etwas langatmig an mancher Stelle vor. Dennoch empfinde ich die Geschichte als zeitlos und werde sie immer weiterempfehlen.
Patricia C. Wrede
Alle Bücher von Patricia C. Wrede
Die Drachenprinzessin
Dealing With Dragons
Searching for Dragons
Star Wars - Episode II
Talking to Dragons (Enchanted Forest Chronicles (Pb))
The Enchanted Forest Chronicles
Neue Rezensionen zu Patricia C. Wrede
Cimorene ist eine typisch untypische Prinzessin. Während ihre blonden Schwestern tanzen, sticken und Etikette lernen, schwatzt sie lieber den Schlossangestellten Fechttraining, Magiestunden, Latein- und Kochunterricht ab. Aber als ihre Eltern sie dann an einen Prinzen verheiraten wollen, der außer Tournieren nichts im Kopf hat, reißt sie aus, und wird die Prinzessin des Drachen Kazul, für die sie die Lateinschriftrollen sortiert, die magischen Schwerter schleift und Kirschdesserts kocht.
Doch die Magier schleichen um den Berg der Drachen und es sieht so aus, als wären hier Cimorenes vielfältige Talente erstmals wirklich gefragt.
Es ist ein nettes Kinder- und Jugendbuch. Die Sprache ist einfach gehalten, aber nicht herablassend verdummt.
Das Buch nimmt auf witzig-ironische Art viele Märchentropes und Geschichten auf den Arm und dreht diese herum. Allerdings gibt es auch eine eigenständiges Mysterium, das nicht abgekupfert ist, und das den Hauptteil des Buches ausmacht. Ich fand die Geschichte selbst lustig und spannend, die Auflösung als Erwachsene aber eher albern.
Die erlebten Abenteuer sind interessant, aber nicht besonders aktionreich oder zu erschreckend, da es eben in erster Linie ein Kinderbuch ist. Ich kann mich an keine echten Kampfszenen erinnern, es geht eher um List und Klugheit.
Cimorene ist eine sehr sympathische Prinzessin, wenn auch etwas zu einseitig positiv. Sie ist klug, aktiv, arbeitsam, energisch, aber meist höflich. Eigentlich fallen mir keine negativen Eigenschaften ein, außer das sie stur sein soll. Aber es ist ja auch eine Art Märchen, da kann man das durchgehen lassen.
Gut fand ich auch, das Alianora, eine weitere, eher typische Drachenprinzessin, hilfreich involviert ist, so dass nicht die Idee aufkommt, nur möglichst unprinzessige Mädchen könnten was erreichen.
Ich fand es sehr kurzweilig und amüsant für ein Kinderbuch, und wer ein Buch mit starken weiblichen Rollen mag, ist hier gut beraten.
England Anfang des 19. Jahrhunderts. Cecelia und Kate können die Saison nicht zusammen verbringen. Während Kate mit ihrer hübschen jüngeren Schwester und ihrer Tante in London auf Bälle geht und viele neue Bekanntschaften schließt, muss Cecelia bei ihrer anderen Tante und ihrem Vater bleiben. Die beiden schreiben sich lange und ausführliche Briefe und tauschen sich über alle möglichen Dinge aus.
Zum Glück spielt dieses Buch in einer Parallelwelt, in der Magie existiert, sonst wäre die Geschichte vermutlich recht langweilig. So aber fühlt man sich in einen Roman von Jane Austen versetzt, in dem es allerdings ganz schön magisch und geheimnisvoll zugeht. Es dauert einige Zeit, bis Kate und Cecelia herausfinden, wer in ihrem Umfeld magisch begabt ist und von welchen Personen eine Gefahr ausgeht. Aber die Spannung steigt immer weiter an bis zum rasanten Finale, das zugegebenermaßen in einem Brief nicht so nervenaufreibend wirkt, wie es vielleicht wirken würde, wenn man es als Leser direkt miterleben würde. Zumindest weiß man ja so schon, dass der Briefeschreiberin nichts schlimmes passiert sein kann.
Entstanden ist dieser Roman durch ein Brief-Spiel. Die beiden Autorinnen schrieben sich gegenseitig Briefe und zwar so, als wären sie Cecelia bzw. Kate. In einem Nachwort berichten sie über diese ungewöhnliche Entstehungsgeschichte. Man merkt dem Buch kaum an, dass es durch ein Spiel entstanden ist, die Autorinnen haben die Briefe allerdings auch nochmal überarbeitet.
Ich fand dieses Buch wirklich toll, ich liebe die Romane von Jane Austen und fühlte mich bei "Sorcery & Cecelia", als würde ich ein Fantasy-Buch von ihr lesen. Eine tolle und gelungene Mischung, diese ganzen Bälle und altmodischen Veranstaltungen und mitten darunter die verzauberte Kakao-Kanne (oder wie auch immer man den "enchanted chocolate pot" übersetzen möchte). Ein absolutes Wohlfühlbuch für gemütliche Schmökerstunden auf der Couch!
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 49 Bibliotheken
auf 1 Merkzettel
von 2 Leser*innen gefolgt