Patricia Dizenzo schildert die Geschichte eines 16jährigen Mädchens, das vegewaltigt wird.
Eigentlich ist Jenny mit einer Schulkameradin verabredet, doch die lässt sie sitzen. Weil es kalt ist, nimmt Jenny das Angebot eines Studenten an, sie nach Hause zu fahren. Doch es kommt anders.
Die Geschichte wird wie in Tagebuchform erzählt und scheint realitätsnah. Jenny traut sich nicht, ihren Eltern etwas zu sagen und muss alles verheimlichen. Dazu kommt die Angst vor Geschlechtskrankheiten oder Schwangerschaft. Die Behörden sind nicht unbedingt freundlich. Niemandem kann sie sich anvertrauen, weil sie befürchtet, die Schuld zu bekommen. Schliesslich ist sie zu dem Mann ins Auto gestiegen.
Erst als ein weiteres Mädchen vergewaltigt und ermordet wird, meldet sie sich bei der Polizei.
Dizenzo hat die Selbstzweifel und die Ablehnung der Mitmenschen gut geschildert. Lediglich der Ausblick am Ende der Geschichte fällt wohl zu optimistisch aus.
Ein persönliches Buch, das besonders für die Altersgruppe genau passend geschrieben ist, glaube ich.
Schnörkellos