Patricia Eckermann

 3,7 Sterne bei 65 Bewertungen
Autor*in von Wir vom Neptunplatz, Cupida: Mitten ins Herz und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Patricia Eckermann (geboren 1969 in Bielefeld) ist eine deutsche Show-, Serien- und Romanautorin. In vielen ihrer Texte verknüpft sie Diversität und Phantastik. Ihr Roman Elektro Krause wurde 2021 mit dem Publikumspreis „Kristallener Stephan“ ausgezeichnet. ((Wikipedia, wird noch bearbeitet!))

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Patricia Eckermann

Cover des Buches Wir vom Neptunplatz (ISBN: 9783551684493)

Wir vom Neptunplatz

(24)
Erschienen am 19.08.2011
Cover des Buches Cupida: Mitten ins Herz (ISBN: 9783764190989)

Cupida: Mitten ins Herz

(12)
Erschienen am 26.10.2016
Cover des Buches Elektro Krause (ISBN: 9783347136502)

Elektro Krause

(7)
Erschienen am 21.04.2021
Cover des Buches Urban Fantasy: going intersectional (ISBN: 9783947720637)

Urban Fantasy: going intersectional

(4)
Erschienen am 28.01.2021
Cover des Buches Die Puppenflüsterin (uebersinnlich 4) (ISBN: 9783764190996)

Die Puppenflüsterin (uebersinnlich 4)

(4)
Erschienen am 09.12.2016
Cover des Buches Die Schwarze Träumerin (ISBN: 9783347839458)

Die Schwarze Träumerin

(1)
Erschienen am 29.01.2023
Cover des Buches Nicht schon wieder Ragnarök (ISBN: 9783347839526)

Nicht schon wieder Ragnarök

(1)
Erschienen am 29.01.2023
Cover des Buches Die mutige Rebellin (ISBN: 9783492066242)

Die mutige Rebellin

(0)
Erscheint am 02.10.2025

Neue Rezensionen zu Patricia Eckermann

super witzig

Diese Hörspiel WG macht einfach Laune. Laura, Chris und Ben. Neu Singlefrau und immer auf der Suche nach knackigen Jungs, neues WG Mitglied und schwuler Adonis, super Macho und EX von Laura. Die WG ist gegründet, aber es muss auch Regeln geben und eine Putzfrau wäre nicht schlecht. Wie kann das alles funktionieren? Super witzig und toll erzählt. Mirja Boes erzählt weiblich intelligent und witzig, Tim Bergmann ist perfekt als Macho und Florian Lukas hat eine wunderbar erotische Stimme. Herrlich!!!

Cover des Buches Elektro Krause (ISBN: 9783347136502)

Rezension zu "Elektro Krause" von Patricia Eckermann

Ein LovelyBooks-Nutzer
Urban Fantasy mit absurd schöner Nazigeister-Jägergeschichte

Es gibt mehrere Arten auf die Bücher mich begeistern können. Am ehesten, wenn ich etwas zu lesen bekomme, dass ich mir selber nicht einmal hätte denken können. Deshalb stehen auch weiterhin Fantastik und Science-Fiction immer wieder auf meiner Leseliste. Dann erfreue ich mich an guter oder außergewöhnlicher Sprache. Gerne auch mal ein spannender Pageturner oder wenn ich etwas lernen kann. Und dann gibt es noch dieses äußerst seltene „What the Heck“-Gefühl beim Lesen. Was lese ich da gerade? Was passiert hier? Abgefahren. Das klappt natürlich am besten bei Genre-Mixes. Und Patricia Eckermann hat mit Elektro Krause so einen Crossover-Roman geschrieben, der mich absolut begeistert hat. Eine Mischung aus autofiktionaler Erzählung, Geisterjäger-Fantastik und antirassistischem Sachbuch, wobei letzteres äußerst dezent und dadurch besonders wirkmächtig integriert ist.

Elektro Krause handelt von Eckermanns Alter Ego, der schwarzen Elektrikerin Kassy Krause, die nebenbei unfreiwillig als Geisterjägerin arbeitet. Und dieser Urban Fantasy-Anteil ist so dermaßen absurd großartig integriert, ohne großes Brimborium, ohne ausschweifende Erklärungen, dass man fast meinen könnte, dass sei gar nicht fiktional, sondern wirklich alltägliche Realität. Der Roman nimmt sich an dieser Stelle aber natürlich nicht ernst, sondern übernatürlich unbekümmert. Denn es werden nicht die üblichen Geistergeschichten erzählt, sondern Krause hadert allem voran mit den Geistern verstorbener Nazis.

„Wie es ist Schwarz unter Weißen zu sein, Rassismus zu erleben und ihn nicht klar benennen zu können – es sei denn, wir nehmen in Kauf, dafür von den Tätern belächelt, beschimpft oder sogar bestraft zu werden.“

Ich kann tote Nazis sehen

Und diese versuchen mithilfe willfähriger lebender Neonazis den Endsieg doch noch zu erringen und in die Welt der Lebenden vorzudringen. Ziel ist das Vierte Reich und nur Kassy, ihr Vater Nobby und eine Handvoll Freund*innen können dies mit wunderbaren Retro-Waffen verhindern. Der Roman ist eine fabelhaft verspielte Erzählung, die zwischen Fantastik und allzu übler Realität der Wendezeit des 20. Jahrhunderts pendelt. Die bedrückende, und wieder aktuelle, nationalistische Aufbruchsstimmung, der allgegenwärtige alltägliche Rassismus, sind die Lebenswirklichkeit von Kassy Krause und mit ihr von Patricia Eckermann. Zahlreiche Daten in Krauses fiktionaler Biografie, sind die Eckpunkte von Eckermanns realer Biografie.

„Als schwarze Frau stand ich auf der untersten Stufe aller Leitern in diesem Land. Meine Hautfarbe verfrachtete mich auf den ersten Anblick in die unterste Schublade, meine körperlichen Geschlechtsteile wiesen mir dazu die Buchstaben folge xyz zu. Mit anderen Worten: Bevor ich bekam, was ‚jedem‘ zustand, waren erstmal alle anderen an der Reihe.“

Die Schwermütigkeit dieser Ausgrenzungs- und Demütigungserfahrungen wird durch die allegorische Geister-Nazi-Geschichte durchbrochen und in einen unterhaltsamen Roman verpackt. Genreübliche Klischees von Geistergeschichten findet man hier kaum. Sicher, nicht alles ist neu zu denken. Aber es gibt eine Reihe witziger Details, die den Genreliebhaber zum Schmunzeln bringen. So man denn kein Purist ist. Auch der Erzählaufbau widersetzt sich an der ein oder anderen Stelle den Leseerwartungen, was ich als sehr angenehm empfunden habe. So wie die gesamte, kurzweilige Lektüre.

„Und wenn ich auf ihre Vorurteile aufmerksam machte, fühlten sie sich zu Unrecht als Rassisten gebrandmarkt. Dann drehten sie den Spieß um und warfen mir vor, dass ich bei dem Thema nicht objektiv war (als ob sie das wären!) und forderten, dass ich erstmal meine Emotionen in den Griff bekam, bevor ich von ihnen verlangte, sich mit meinen Vorwürfen auseinanderzusetzen. Ein typisch weißes Abwehrmuster, das auch heute noch von der Mehrheit der privilegierten Weißen benutzt wird.“

Read this

Immer wieder vollkommen unaufdringlich und ohne erhobenen Zeigefinger wird die Binnenperspektive eines schwarzen Menschen in Deutschland, einer schwarzen Frau eingewoben. Ein antirassistisches Lehrstück, ein zutiefst humanistischer Roman in Gewande einer fantastischen Geistererzählung.

Cover des Buches Nicht schon wieder Ragnarök (ISBN: 9783347839526)

Rezension zu "Nicht schon wieder Ragnarök" von Patricia Eckermann

Ein LovelyBooks-Nutzer
starke Fortsetzung

Mir hat diese Fortsetzung gut gefallen. In der realen Welt gibt es deutlich mehr Fantasy-Anteile als in Band 1. Ein, zwei Dinge fand ich etwas verwirrend. Kamille – Josinas Mitbewohnerin und Kollegin – bekommt es mit allerhand Übernatürlichem zu tun, nimmt das aber einfach als gegeben hin, bzw. mir hat hier eine Szene oder ein Gespräch gefehlt, in dem das thematisiert wird.

Außerdem passieren einige übernatürliche Dinge, für die es keinerlei Erklärungen, auch keine Vermutungen der Figuren, gibt. Das fehlte mir ein bisschen im Weltenbau.

Wie schon in Band 1 passiert auch in der Fortsetzung sehr viel Handlung auf relativ wenig Seiten, vor allem in der High-Fantasy-Welt. Also kann ich hier nur wiederholen, was ich schon in der Rezension zu Band 1 geschrieben hatte – mich hat das nicht gestört, aber wer lieber episch-ausschweifende High-Fantasy-Wälzer lesen möchte, für den ist das Buch eventuell nicht so ganz passend.

Mir persönlich wurden die vielen Romanzen ein bisschen viel: Josina steht zeitweilig zwischen drei Männern, ihre Mitbewohnerin hat ebenfalls einen Freund und auch in der mythologischen Welt gibt es mehr als ein Paar (oder potentielles Paar). Das fand ich angesichts von rund 200 Seiten und angesichts der weiteren Handlung ein bisschen too much. Aber dafür gibt es am Ende – im Epilog – eine interessante Auflösung, die ich nun natürlich nicht verrate.

Den »Showdown« am Ende fand ich schön spannend und actionreich. Mein Fazit: Lesenswert!

Gespräche aus der Community

Kennt ihr das? Ihr kommt in der Woche von der Schule, vom Studium oder der Arbeit nach Hause und freut euch schon richtig, am abend eure Lieblingsserie im Fernsehen anzusehen. Ob spannend, lustig oder intrigant - man fiebert mit seinen Lieblingsfiguren mit und es trägt zur täglichen Unterhaltung und Entspannung bei. Für Fans von Soaps und Serien, die zudem Bücher lieben, hat sich der Carlsen Verlag jetzt etwas spannendes ausgedacht: mit "Wir vom Neptunplatz" erscheint am 24.08. der welterste Vorabendroman. Und passend dazu möchten wir hier die erste Vorabendleserunde starten. Bevor ich mehr verrate, erstmal ein kurzer Einblick in den Inhalt: Rund um den Neptunplatz leben vier junge Menschen, deren Wege sich in den kurzen Kapiteln ("Folgen") immer wieder kreuzen. Es geht um: Wohnungssuche, Jobsuche, Sinnsuche - und natürlich um die Liebe. Der zentrale Ort, an dem sich alle Personen und Handlungsstränge immer wieder treffen, ist das (fiktive) "Café Mampf" am Neptunplatz. An jedem Abend um 19.15 Uhr von Dienstag bis Donnerstag in dieser Woche werden wir euch vor dem offiziellen Erscheinungstermin des Buches, eine neue Leseprobe zur Verfügung stellen. Zu dieser wird es jeweils eine kleine Frage geben, über die ihr euch dann hier austauschen könnt. Zum Start heute könnt ihr schon jetzt einen Blick auf die Figuren und das erste Kapitel werfen. Insgesamt werden wir euch in den 4 Tagen die ersten vier Kapitel vorstellen. Unter allen, die sich an der vorabendlichen Unterhaltung über das Buch hier beteiligen, verlosen wir am Freitag insgesamt 20 Exemplare von "Wir vom Neptunplatz" vom Autorenduo Patricia Eckermann und Stefan Müller für eine Testleserunde. Wenn ihr also Lust auf viele weitere unterhaltsame Vorabende bekommt, dann macht mit! Zur Testleserunde ab nächster Woche gehört natürlich auch der Austausch hier und eine Rezension nach dem Lesen des ganzen Buches. Also nicht verpassen und von Montag bis Donnerstag 19.15 Uhr reinschalten /-lesen :-) Spannendes rund ums Buch findet ihr auch auf der entsprechenden Facebook Fanpage: https://www.facebook.com/neptunplatz
297 Beiträge
S
Letzter Beitrag von  Starbksvor 13 Jahren
'Wir vom Neptunplatz' ist von Eckermann und Müller ist das Buch, dass man immer abends zur Vorabendsoapzeit lesen sollte, um sich endlich das Fernsehen abzugewöhnen! Ich muss allerdings gestehen: Meine persönlich Soap im Vorabendprogramm bietet doch ein bisschen mehr. Lustige Charaktere, Lale, Mark, Rudi und Lucky, die auf einem hübschen Cover sehr lebensnah dargestellt sind, wohnen alle beim Neptunplatz und frequentieren das Café Mampf, wo ihre Wege immer wieder zusammenführen. Jeder hat so seine Probleme und Sorgen: Job, Liebe, Wohnung - wer kennt das nicht? Das Buch ist in kurze Kapitel mit übersichtlichen Überschriften eingeteilt. Damit wird ein schneller Perspektivenwechsel möglich. Mir geht das alles zu schnell, aber man MUSS sich hier an die Intention der Schreiber erinnern, die sich an die kurzen Soapepisoden mit den Cliffhangern des Vorabendprogramms gehalten haben. Trotz allem Verständnis für diese Intention der Verfasser fand ich vor allem die Personenbeschreibungen hier im Vorab auf LB gut. Das Buch selbst hat mich aber kaum überzeugt. Der Schreibstil ist keine Meisterleistung, auch die Handlung ist mir zu oberflächlich. Ich habe daraus gelernt und schaue meine Soap in Zukunft im Fernsehen und lese meine Bücher mit der Erwartung an echte Literatur. Nichtsdestotrotz finde ich die Idee super und die Umsetzung dafür auch gelungen. Nur meins war es halt leider nicht!

Community-Statistik

in 74 Bibliotheken

auf 8 Merkzettel

von 2 Leser*innen gefolgt

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