Patricia Holland Moritz

 4 Sterne bei 97 Bewertungen
Autorin von Zweisiedler, Mordzeitlose und weiteren Büchern.
Autorenbild von Patricia Holland Moritz (©Holmsohn)

Lebenslauf

Patricia Holland Moritz, geboren in Karl-Marx-Stadt, arbeitete als Buchhändlerin in Leipzig, verließ die DDR und heuerte in Paris als Speditionskauffrau an. Nach dem Studium der Nordamerikanistik in Berlin wurde sie Bookerin für verschiedene Bands und ist heute Programmleiterin in einem Berliner Verlagshaus. 
Für ihren Roman Zweisiedler (BoD 2012) erhielt sie das Arbeitsstipendium des Berliner Senats. Sie ist Co-Autorin der Autobiografie des Leipziger Pfarrers Christian Führer Und wir sind dabei gewesen (Ullstein 2011) und mit Krimis in den Anthologien des Leipziger Verlags edition krimi vertreten. Auf ihren Veranstaltungen las sie bereits mit renommierten Autoren wie Hakan Nesser, Arne Dahl und Ulrich Wickert. 
2014 startete sie die Krimiserie um die Ermittlerin Rebekka Schomberg mit Die Einsamkeit des Chamäleons, worauf Kältetod folgte (beide Gmeiner). Der Krimi aus dem Crystal Meth-Milieu Berlins wurde vom Tip 2015 für die „ausgefallenste Mordmethode" geehrt. 
2018 erschienen Mordzeitlose (Gmeiner) und Ich bin nicht auf der Welt, um glücklich zu sein, die Autobiographie von Frank Schäfer (Schwarzkopf & Schwarzkopf). Für den Roman Der Menschenleser (KLAK) erhielt sie 2017 das Arbeitsstipendium des Mörderische Schwestern e.V. 
Mehr über die Autorin auf ihrer Website: www.patriciahollandmoritz.com

Botschaft an meine Leser

Liebe Freunde, ich bin dankbar für Euer Interesse, es bedeutet mir sehr viel. Ein Buch zu schreiben kostet Lebenszeit, und mir ist das jede Minute davon wert. Euch etwas davon abzugeben, etwas in euch zu bewegen, vielleicht zu verändern, wo es Not tut, ist ein Anspruch, den ich an mich stelle beim Schreiben, auch deshalb ist mir eure Meinung sehr wichtig. Ich hoffe, ihr fühlt euch wohl bei mir. Eure phm

Alle Bücher von Patricia Holland Moritz

Cover des Buches Zweisiedler (ISBN: 9783848211517)

Zweisiedler

 (27)
Erschienen am 11.10.2012
Cover des Buches Die Einsamkeit des Chamäleons (ISBN: 9783839214879)

Die Einsamkeit des Chamäleons

 (19)
Erschienen am 05.02.2014
Cover des Buches Mordzeitlose (ISBN: 9783839222362)

Mordzeitlose

 (19)
Erschienen am 07.03.2018
Cover des Buches Kältetod (ISBN: 9783839217689)

Kältetod

 (10)
Erschienen am 01.07.2015
Cover des Buches Der Menschenleser (ISBN: 9783948156008)

Der Menschenleser

 (8)
Erschienen am 01.03.2019
Cover des Buches Kaßbergen (ISBN: 9783746639819)

Kaßbergen

 (7)
Erschienen am 16.01.2023

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Patricia Holland Moritz

Cover des Buches Meine Amy (ISBN: 9783548065816)
M

Rezension zu "Meine Amy" von Tyler James

"We only said goodbye with words"
Marie_Cherievor 5 Monaten

"We only said goodbye with words" sang Amy in einer Textzeile im Jahre 2007.

Zudem Zeitpunkt wusste sie noch nicht wie erfolgreich Ihr Album "Back to black" in den Charts sein würde.

Mit dem Erfolg interessierte sich auch die Presse immer mehr für die Person Amy Winehouse und insbesondere ihr Privatleben.

Amy, die es verabscheute in der Öffentlichkeit zu stehen und niemals ein großer Weltstar werden wollte, kam zunehmend nicht mehr mit dem Druck zurecht und begann harte Drogen zu nehmen. Ihre On-Off Beziehung mit Freund Blake belastete sie zusätzlich schwer.

Ein großer Halt war ihr Jugendfreund Tyler James. Beide bezeichneten sich eher als Seelenverwandte. Sie hatten ähnliche Sorgen und Nöte.

Trotzdem konnte auch Tyler nicht gegen Amy's Drogensucht ankommen.

In dem Buch lässt er die Jahre, die er zusammen mit Amy verbrachte revue passieren.

Er beschrieb wie hilflos er sich manchmal fühlte, wenn er mit anschauen musste, wie seine beste Freundin sich ihren selbstzestörerischen Handlungen hingab. Gleichzeitig erinnerte er sich aber auch an all die schönen Zeiten.

Rundum ist es ein sehr emotionales Buch.


 



Cover des Buches Meine Amy (ISBN: 9783548065816)
wortknaeuels avatar

Rezension zu "Meine Amy" von Tyler James

Ein stiller Freund nimmt Abschied
wortknaeuelvor 2 Jahren

Manchmal sitzt die Trauer so tief, dass es viel, sehr viel Zeit braucht, um wieder Worte zu finden. Es sagt wohl einiges über die Tiefe der Freundschaft zwischen Tyler James und Amy Winehouse, dass es 10 Jahre dauerte, bis sein Buch „Meine Amy – Abschied in Worten“ erschien. Ein Buch voller Erinnerungen an diese kleine Frau mit der großen Stimme, in der die Welt ein Ausnahmetalent sah, einen Star, dann eine Drogensüchtige, eine Schlampe vielleicht, eine Gefallene – aber die für Tyler James in erster Linie eine beste Freundin war. 

Die beiden lernten sich in der Schule kennen, im Alter zwischen Kind- und Teenager-Sein. Sie beeindruckte ihn sofort mit ihrer Stimme, die so gegenteilig zu ihrer Erscheinung war. Ein schüchtern wirkendes, introvertiertes und sensibles Mädchen. Tyler und Amy fanden Seelenverwandte ineinander, die nicht nur die Liebe zur Musik verband, sondern auch die gleichen Unsicherheiten, der Hang zu Depression und Selbstzerstörung. Tyler James kann nicht über Amy schreiben, ohne auch über sich selbst zu reflektieren. Ihre Beziehung war angeblich nur geschwisterlich, aber damit auch enger und ausdauernder, als es eine romantische Liebesbeziehung ausgehalten hätte. Bis zu ihrem tragischen Tod mit nur 27 Jahren war er fast ständig an ihrer Seite, war Mitbewohner, Reisebegleiter und nicht selten auch Beschützer. Auch wenn er selbst mit seiner Alkoholsucht schwer zu kämpfen hatte, fühlte er sich verantwortlich dafür, Amy vor ihrer eigenen Selbstzerstörung zu bewahren. Er gab dafür eine eigene Karriere auf und begnügte sich mit dem Platz eines Statisten im Hintergrund. Doch sein Tonfall ist nie vorwurfsvoll, auch gegenüber ihrem Vater nicht, dessen dominante und fordernde Rolle in Amys Leben umstritten ist. Viel mehr klagt er die Gesellschaft als Ganze an, die Amy zuerst in den Himmel lobte und sich dann an ihrem Fall ergötzte.

Tyler James ist kein Autor. Seine Sprache ist einfach, seine Erzählung folgt keiner Dramaturgie, sondern reiht die Ereignisse in ihrer zeitlichen Abfolge auf, wie sie sich ergaben. Doch was er zu sagen hat, trifft ins Herz. Wie er Amy als Person wahrnahm und beschreibt ist so ergreifend offen und ehrlich – es rückt alles, was man über Amy gelesen und gesehen hat und was man meinte, über sie zu wissen, in ein neues Licht. Für mich war dieses Buch ein Pageturner, ich habe es verschlungen.

Cover des Buches Kaßbergen (ISBN: 9783351038465)
renees avatar

Rezension zu "Kaßbergen" von Patricia Holland Moritz

Ein Blick auf Karl-Marx-Stadt/Chemnitz
reneevor 2 Jahren

Patricia Holland Moritz schreibt hier ein Buch über Ulrike und ihre Familie und erzählt über diese Familiengeschichte auch die Geschichte einer Stadt, ihrer Stadt. Denn die Autorin ist in Karl-Marx-Stadt geboren. Man merkt dem Text die Liebe zu dieser Stadt und eine tiefe Verbundenheit mit Chemnitz an. Was schön ist. Dabei ist das Geschriebene leider ein etwas zerrissener und artikelartiger Blick auf die Geschichte von Karl-Marx-Stadt oder Chemnitz und auf die Familie von Ulrike. Denn die Kapitel wirken etwas abgehackt und das Geschriebene wirkt leider nicht flüssig und zusammenhängend. Was den Lesegenuss etwas stört oder zerreißt. Dennoch ist "Kaßbergen" ein sehr informatives Buch, zeigt es doch wichtige geschichtliche Ereignisse von Chemnitz und dem Erzgebirge und ermöglicht damit ein Verständnis. Ebenso zeigt dieses Buch Einblicke in das Leben in der DDR, Einblicke in das Leben der normalen DDR-Bevölkerung, ohne dabei gleich hochpolitisch zu sein/sein zu müssen. Manches ist vielleicht auch nur für ehemalige DDR-Bewohner verständlich. Dennoch empfinde ich das Buch als recht nützlich und lehrreich. Auch für Nicht-DDR-Bürger! Denn hier erfährt man etwas, wenn man denn etwas erfahren will. Ebenso ist "Kaßbergen" aber auch eine Coming of age Story, ein Erwachen in der Wirklichkeit, Ulrikes Erwachen. Denn Ulrikes Leben verläuft nicht vollkommen glücklich, die Familiengeschichte wird durch das Miteinander/oder Nichtmiteinander der Eltern zerrissen, denn Ulrikes Eltern lassen sich scheiden, was aber Ulrike zunächst nicht wirklich zu stören scheint. Dennoch bietet das Buch gerade in den Frauengestalten interessante Charaktere, wenn ich da an den Minister und die Mutter denke, die leider in der artikelhaften Schreibe etwas zu kurz kommen. Dies ist sicher auch aus der Perspektive der Erzählstimme Ulrike so an skizziert, differenzierter würde dies erst eine Erwachsene betrachten können. Erst später bricht Ulrike aus dem vorgesehenen Gefüge aus und wendet sich Gonzo zu, einem Punker. Und mit diesem Zuwenden landet Ulrike in der Realität! Denn die "Punker" waren in der DDR nicht angesehen, wie alles, was gegen festgesetzte Normen verstieß. Aber ist dies denn später anders gewesen? Festgesetzte Normen haben im deutschen Befinden einen festen und sicheren Platz, egal ob man sich im Osten oder im Westen befand/befindet. 

Gespräche aus der Community

Vorsicht! Giftig! Und.... dieser Krimi ist ein Manifest der Langsamkeit, liebe Leserinnen und Leser. Nur wer diesen Weg inmitten der Schnelllebigkeit unserer Zeit mit mir gehen will, sollte sich bewerben.


Die Pflanzen und damit das nachhaltig Gute wie das nachwirkend Böse wachsen stetig und jenseits unseres Bewusstseins, wie es die verzweigte Wurzelwelt in dem Boden unter unseren Füßen tut. 


Ich freue mich auf Euch,

sehr herzlich,
Patricia
In der Rubrik "Im Dialog mit phm" können wir übrigens direkt in den Austausch miteinander gehen.
137 BeiträgeVerlosung beendet
wampys avatar
Letzter Beitrag von  wampyvor 6 Jahren
Herzlichen Dank, dass ich mitlesen durfte. Bei Aufräumarbeiten auf meinem PC habe ich noch die Rezension gefunden. Ich habe sie auf mehreren Plattformen geteilt. https://www.lovelybooks.de/autor/Patricia-Holland-Moritz/Mordzeitlose-1512999041-w/rezension/1658117103/
Im Juli starte ich hier eine Leserunde zu "Die Einsamkeit des Chamäleons".

Zum Welttag des Buches 2014 verloste ich das Buch auf meinem Blog tinkersbuchwelt.blogspot.de und werde es nun hier mit meiner Gewinnerin Irve lesen.

Aber auch andere, die das Buch bereits haben, dürfen gerne mitdiskutieren!!!

Die Unterthemen erstelle ich bis dahin noch!
4 Beiträge
Tinkerss avatar
Letzter Beitrag von  Tinkersvor 10 Jahren
Ich bin durch... ich fand es nur mittelmäßig! Aber Samstag hab ich endlich mal einen Tag frei, dann schreibe ich auch was in den Abschnitten! LG Tinkers
Aus einer Rezension von Marcus Gunti / africanarts:

Kein Kriminalroman… ein Roman über Leben und Tod…. über die Welt ….. über Hoffnung und die Weigerung zu verzweifeln…. über Selberdenker und ihre eigene Moral. Ja, es gibt auch das Verbrechen…. weil es in jedem Leben Verbrechen gibt, entdeckte und unentdeckte.
309 BeiträgeVerlosung beendet
irismarias avatar
Letzter Beitrag von  irismariavor 10 Jahren
Danke für die Antwort. Ich fahre morgen erstmal in Urlaub und schreibe eine Rezi danach, wenn ich Zeit habe und mir etwas Gutes einfällt.

Zusätzliche Informationen

Patricia Holland Moritz im Netz:

Community-Statistik

in 110 Bibliotheken

auf 9 Merkzettel

von 3 Leser*innen gefolgt

Reihen der Autorin

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