Rezension zu Sehnsucht nach Owitambe von Patricia Mennen
Die afrikanische Familiensaga geht weiter
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Eine Leben zwischen Deutschland, Afrika und Indien - die spannende Familiensaga geht weiter!
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren
Jella und Fritz haben geheiratet und leben auf der Farm Owitambe in Afrika. Das Leben könnte so schön sein, wären da nicht die Herero-Aufstände und die rassenfeindliche Gesinnung der anderen deutschen Kolonialisten - mit dabei auch der feindliche Nachbar Rüdiger Nachtmahr mit seiner Familie. Eines Tages kommt es zur Eskalation - Fritz wird ins Konzentrationslager verschleppt. Doch er kann fliehen und zieht mit seiner Frau und seiner Tochter nach Indien. Aber weder er noch Jella können ihre afrikanische Heimat vergessen...
Patricia Mennen ist mit "Sehnsucht nach Owitambe" eine spannende Fortsetzung gelungen. Gekonnt schafft sie es auch hier die verschiedenen Kulturen miteinander zu verbinden: sei es Deutschland, Afrika oder Indien. Mit ihrer detailreichen Sprache schafft die Autorin ein wahres Kopfkino. Die afrikanische Steppe oder die indischen Tänzerinnen erwachen direkt zum Leben und werden fast greifbar.
Im starken Kontrast zu der Schönheit und kulturellen Vielfalt der einzelnen Länder steht der Rassismus der Europäer, die sich über die Eingeborenen erhaben fühlen. Darin stehen sich Engländer und Deutsche in nichts nach. Erschreckend sind auch die Schilderungen aus dem afrikanischen Konzentrationslager in das Fritz verschleppt wird. Unbarmherzig sprangen dort die deutschen Aufseher mit ihren Gefangenen um.
Etwas fremdartig mutet auch in diesem Band die Seelenverwandschaft zwischen Nakeshi und Jella an. Zwar fällt die Geistverbundenheit der beiden Frauen hier nicht ganz so stark aus wie im ersten Band, dennoch war mir das Buch dadurch auch hier etwas zu esoterisch angehaucht.
Besonders positiv anzumerken ist in diesem Band, dass die Handlung insgesamt gestraffter wirkt. Es gibt zwar einige kleinere Längen, aber die fallen wesentlich geringer aus als im letzten Band. Die Autorin zieht hier das Tempo wesentlich mehr an, was ich positiv finde.
Ich kann das Buch allen Afrikaliebhabern und allen Freunden großer Familiensagen nur weiterempfehlen. Die Geschichte wird spannend fortgeführt, ist aber vermutlich auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band gut nachvollziehbar und lesbar.
Patricia Mennen ist mit "Sehnsucht nach Owitambe" eine spannende Fortsetzung gelungen. Gekonnt schafft sie es auch hier die verschiedenen Kulturen miteinander zu verbinden: sei es Deutschland, Afrika oder Indien. Mit ihrer detailreichen Sprache schafft die Autorin ein wahres Kopfkino. Die afrikanische Steppe oder die indischen Tänzerinnen erwachen direkt zum Leben und werden fast greifbar.
Im starken Kontrast zu der Schönheit und kulturellen Vielfalt der einzelnen Länder steht der Rassismus der Europäer, die sich über die Eingeborenen erhaben fühlen. Darin stehen sich Engländer und Deutsche in nichts nach. Erschreckend sind auch die Schilderungen aus dem afrikanischen Konzentrationslager in das Fritz verschleppt wird. Unbarmherzig sprangen dort die deutschen Aufseher mit ihren Gefangenen um.
Etwas fremdartig mutet auch in diesem Band die Seelenverwandschaft zwischen Nakeshi und Jella an. Zwar fällt die Geistverbundenheit der beiden Frauen hier nicht ganz so stark aus wie im ersten Band, dennoch war mir das Buch dadurch auch hier etwas zu esoterisch angehaucht.
Besonders positiv anzumerken ist in diesem Band, dass die Handlung insgesamt gestraffter wirkt. Es gibt zwar einige kleinere Längen, aber die fallen wesentlich geringer aus als im letzten Band. Die Autorin zieht hier das Tempo wesentlich mehr an, was ich positiv finde.
Ich kann das Buch allen Afrikaliebhabern und allen Freunden großer Familiensagen nur weiterempfehlen. Die Geschichte wird spannend fortgeführt, ist aber vermutlich auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band gut nachvollziehbar und lesbar.