Cover des Buches Erst ich ein Stück, dann du - Linus und sein mutiger Drache (ISBN: 9783570174883)
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Rezension zu Erst ich ein Stück, dann du - Linus und sein mutiger Drache von Patricia Schröder

zwei wunderschöne , sehr empathische, originelle, spannende drachenstarke Freundschaftsgeschichten

von Kinderbuchkiste vor 7 Jahren

Kurzmeinung: zwei wunderschöne , sehr empathische, originelle, spannende drachenstarke Freundschaftsgeschichten

Rezension

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Kinderbuchkistevor 7 Jahren
2 Drachengeschichten in einem Buch
Ein Drachenfreund für Linus
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Linus und der Drachen-Wettkampf


Für alle die das Konzept "Erst ich ein Stück, dann du" nicht kennen sei gesagt, hier lesen die Großen gemeinsam mit den Kleinen. Immer im Wechsel wobei die Stellen für die Kinder nicht kürzer sondern auch größer gedruckt sind.
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Nun aber zum Buch, das gleich 2 Geschichten vereint.

In der Ersten hat der kleine siebenjährige Drache Fumo so seine liebe Not.
Der Winter wird traditionell mit dem Gipfelschmelzen verabschiedet zu dem alle Drachen, die über 6 Jahre sind sich treffen um den letzten Schnee wegzuschmelzen. Das wäre ja eigentlich kein Problem, ja vielleicht sogar ein großer Spaß nur dummerweise kann Fumo kein Feuer speien. Immer wenn er es versucht hat kam eine furchtbar ekelige Brühe heraus, doch nie auch nur ein einziger Funken Feuer. Und nun soll er mit all den anderen Feuer speien? Er wird sich blamieren, alle werden über ihn lachen. Ein Drache der nicht Feuer spuken kann ist doch kein Drache.
Fumo versucht seiner Mutter zu erklären, dass er krank sei und auf keinen Fall am gipfelschmelzen teilnehmen kann, doch die Mutter wiegelt ab.
Zeitgleich spielte sich im Dorf der Menschen etwas anders ab. Der kleine Linus wollte gern mit seinem Vater zum Angeln gehen. Leider hatte der Vater keine Zeit und überhaupt war nicht die Zeit fürs Angeln, da die Schneeschmelze im vollen Gang war und es ganz plötzlich zu Überflutungen kommen könnte. Um dies zu verhindern trafen sich alle Männer zum Sandsacklegen. Wenn schon kein angeln, dann könnte Linus doch dabei helfen doch seinen Eltern erlauben weder das Angeln noch das Sandsack schleppen. Deshalb schleicht Linus heimlich mit seiner Angel aus dem Haus.
Wie sich die beiden Geschichten treffen?
Ganz einfach.
Fumo geht muss mit zum Gipfelschelzen, da hilft keine Ausrede. Als er endlich an der Reihe ist um zum Feuerspeien ansetzt , wir ahnen es schon, kommt wieder nur rote Brühe heraus. Vor lauter Anstrengung und Stress vergisst er wo er steht macht einen Schritt zu viel nach vorn und fällt völlig unerwartet den Abhang hinunter, genau an der Stelle wo Linus gerade angelt kommt er auf.
Fumo taucht ins Wasser, kommt wieder hoch um gleich darauf wieder unter zu tauchen.
Linus erkennt, dass der Drache in Not ist ruft ihm zu er soll schwimmen.
Es ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, an der wir Leser in dieser. und auch der nächsten Geschichte, teilnehmen dürfen.
Was genau passiert verrate ich hier nicht denn Spannung muss bleiben.
Soviel sei gesagt auch in der zweiten Geschichte kann Fumo noch nicht richtig Feuerspeien. Und dann soll er auch noch an einem Drachenwettstreit teilnehmen. Wie Linus seinem Freund bei Seite steht?
Auch das erfährt nur der der selber liest!
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Beide Geschichten sind sehr emotional und von den Sorgen und Nöten auch mit denen von Kindern vergleichbar. Die Angst zu versagen, anders zu sein ist immer ein Thema. Einfühlsam aber auch spannend, witzig und originell erleben wir diese wunderbaren Geschichten.
Der Part des Erwachsenen ist immer wesentlich länger als der des Kindes. Sätzen zwischen 3 und 7 Wörtern bilden einen recht einfachen Leseteil des Kindes. Die Zeilenmenge steigt mit zunehmender Weite der Geschichte an. Zudem werden die Teile für Erwachsenen kürzer immer öfter folgt ein Wechsel. Das geschieht schleichend und fällt den Kindern in der Regel nicht bzw. erst zum Schluss auf.
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Da wir Lesekinder unterschiedlichsten Alters in der Gruppe haben waren wir in der komfortablen Lage den Erwachsenen Part von älteren Kindern lesen lassen zu können. Das hatte einen riesen Vorteil, denn so konnten wir gleich feststellen für welches Lesealter der Rest des Textes angelegt sein könnte.
Fazit:
Unsere Lesekinder zum Ende des zweiten Schuljahres konnten die Teile die sonst Erwachsene lesen gut lesen. Die Kinder des Vorschulbereichs Kindergarten mit Leseerfahrungen ähnlich dem eines Schülers Mitte der ersten Klasse konnten dem Part für Erstleser / Anfänger ebenfalls gut lesen.
Durch die Einteilung der Geschichte in kleinere Kapitel können etwas geübte Leser das Buch auch schon völlig selbstständig lesen.
Leseanfänger sind sowohl mit der Komplexität der Sätze als auch Wörter nicht überfordert.
Die Geschichten sprechen die Kinder an.
Die zahlreichen , farbigen Illustrationen, die die Geschichte begleiten, lockern nicht nur die Textpassagen auf sondern liefern zahlreiche weitere Informationen und Eindrücke.
Im Verhältnis zu reiner Erstleseliteratur für Leseanfänger ist der Bildanteil doch sehr gering. Hier orientiert man sich an der Illustrationsmenge von Büchern für geübte Leser.
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Ein tolles Buch
das richtig viel Spaß macht zu lesen.
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