Rezension
Ben Beckman ist der Sohn einer Aborigine und eines Weißen. Da seine Mutter von einem weißen Ehepaar adoptiert wurde, genießt Ben eine gute Erziehung und die Goldfunde seiner Mutter ermöglichen ihnen ein gutes Leben. Während Ben sich als Weißen sieht, wird er von seiner Umgebung als Aborigine wahrgenommen. Besonders die reiche Nachbarsfamilie Thurlwell sieht es gar nicht gerne, dass ihre Tochter Phoebe Kontakt zu dem Jungen pflegt.
Als Bens Mutter Diamond schwer erkrankt ist, verweigert Dr. Thurlwell ihr die Behandlung und sie stirbt schließlich. In seiner unsagbaren Wut und Verzweiflung zerstört Ben einige Fenster der Familie Thurlwell und wird daraufhin in ein Straflager gebracht. Nachdem seine Haft aufgrund seiner Fluchtversuche zweimal verlängert wurde, kauft seine Oma ihn schließlich frei und er kann sich aufgrund des Erbes seiner Mutter eine eigene angesehene Existenz aufbauen.
In seinen Mietställen trifft er wieder auf Phoebe und die beiden verlieben sich ineinander. Doch beiden ist klar, dass die unstandesgemäße Beziehung unbedingt geheim bleiben muss. Als die Eisenbahnfirma der Thurlwells durch Betrügereien eines Familienmitgliedes bankrottgeht, flieht Phoebe aus Brisbane auf die Station einer Freundin im Outback. Nicht wissend, dass ihre Beziehung zu Ben bekannt geworden ist und sowohl von ihren Eltern als auch von ihren Gastgebern jede versuchte Kontaktaufnahme von Ben unterdrückt wird, fürchtet Phoebe, dass Ben nun nichts mehr von ihr wissen will. Doch Ben ist hartnäckig.
Ein wundervolles Buch zum Entspannen und Eintauchen in eine andere Welt. Faszinierend wird Australien um die Jahrhundertwende beschrieben. Das Buch bringt einem die Auseinandersetzungen der Aborigines mit der weißen Bevölkerung nahe. Die Geschichte von dem Halbblut Ben ist hervorragend erzählt.