Patrick Baumann

 4,7 Sterne bei 17 Bewertungen
Autor von 2040: Tag der Deutschen Einheit, 2040 und weiteren Büchern.
Autorenbild von Patrick Baumann (©Christoph Assmann)

Lebenslauf

Patrick Baumann lebt in Berlin und dem Rest der Welt als Gastronom, Freiberufler, Onlinehändler und Autor. Er ist der Autor zweier Sachbüchern sowie verschiedener Blogs. »2040 – Tag der Deutschen Einheit« ist sein erster Roman. Selbst liest er am liebsten harte Krimis, zum Beispiel von Don Winslow oder Adrian McKinty.

Neue Bücher

Cover des Buches Jonah und die Stadt (ISBN: 9783986760854)

Jonah und die Stadt

Erscheint am 28.11.2023 als Taschenbuch bei Festa Verlag.

Alle Bücher von Patrick Baumann

Cover des Buches 2040: Tag der Deutschen Einheit (ISBN: 9798460258345)

2040: Tag der Deutschen Einheit

 (17)
Erschienen am 24.08.2021
Cover des Buches Todesschuss (ISBN: 9783986760588)

Todesschuss

 (1)
Erschienen am 27.04.2023
Cover des Buches 2040 (ISBN: 9783754333792)

2040

 (0)
Erschienen am 17.11.2021
Cover des Buches 2040: Tag der Deutschen Einheit (ISBN: B09DLGLV6X)

2040: Tag der Deutschen Einheit

 (0)
Erschienen am 28.08.2021
Cover des Buches Jonah und die Stadt (ISBN: 9783986760854)

Jonah und die Stadt

 (0)
Erscheint am 28.11.2023

Neue Rezensionen zu Patrick Baumann

Cover des Buches 2040: Tag der Deutschen Einheit (ISBN: 9798460258345)
Lumpisleseeckes avatar

Rezension zu "2040: Tag der Deutschen Einheit" von Patrick Baumann

Spannender Politthriller
Lumpisleseeckevor einem Jahr

Worum geht’s? Der Kioskbesitzer Paul Kanter muss sich im Jahr 2040 mit dem ganz normalen Alltag rumschlagen. Ein paar Halbstarke, die Ärger machen, moderne Technologie und sein Exboss, Al-Farsi, der immer noch Schutzgeld verlangt. 

Dann findet er seine Freundin schwer verletzt in ihrer Wohnung und gerät unter Verdacht, etwas damit zu tun zu haben. Auf der Flucht entdeckt er eine politische Verschwörung, die das Schicksal von ganz Deutschland verändern könnte. 


Meinung: 

Ein unglaublich gutes Buch. Ich weiß nicht mal wie ich es einsortieren würde. Ein dystopischer Politthriller? Passt wohl am besten. Denn dieses Buch hat alles, was so ein Genre braucht. Eine spannende Story, zähe Protagonisten, eine riesige politische Verschwörung, ernste Themen wie Rassismus und Terrorismus und eine Portion Humor. Patrick hat eine sehr interessante Zukunftsvision geschaffen, die mich auch etwas panisch hat werden lassen (sorry Patrick, nimm es mir nicht übel, wenn ich sage, ich hoffe, dass deine Vision nicht wahr wird😅), denn was da abgeht, wird hier hoffentlich nie passieren. Der Schreibstil war locker und flüssig. Allerdings habe ich etwas länger gebraucht, denn die vielen politischen Hintergründe, die dafür sorgen, dass man das Buch gut versteht, haben Zeitgleich zur Folge, dass man die Geschichte nicht mal eben locker neben 20 anderen Dingen lesen kann. Manchmal war es mir fast ein wenig zu viel Erklärung. Auch wenn diese natürlich dazu geführt haben, dass ich das System und die Parteien gut verstanden habe und die Motivation der Oberen hinter der Verschwörung gut nachvollziehen konnte. Was die ganze Story  unheimlich realistisch wirken lässt. Das rasante Ende war der absolute Höhepunkt und hat mir riesig Spaß gemacht und lässt mich eventuell auf eine Fortsetzung hoffen… 😁


Habe ich euch neugierig gemacht? denn es ist eine klare Leseempfehlung.🤩

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Cover des Buches 2040: Tag der Deutschen Einheit (ISBN: 9798460258345)
ArsAstrologicas avatar

Rezension zu "2040: Tag der Deutschen Einheit" von Patrick Baumann

Kurzrezension zu 27 Seiten Leseprobe
ArsAstrologicavor 2 Jahren

Kurzrezension zu 27 Seiten Leseprobe, kostenlos erhältlich via: 

https://www.patrick-baumann.de/2040-tag-der-deutschen-einheit/

Zum Verständnis: Zwar lebt der Berliner Autor Patrick Baumann seit einiger Zeit in Görlitz, doch hatten wir bislang keinen persönlichen Kontakt. Alles, was ich über ihn weiß, entnahm ich seiner Website und dem Artikel "Neue Bücher aus Görlitz und Umgebung" der Sächsischen Zeitung vom 19.10.2021, längst hinter der Paywall verborgen. Sofort nach Erscheinen machte ich einen Screenshot, als Grafik anbei.

https://www.saechsische.de/goerlitz/neue-buecher-aus-goerlitz-messe-thriller-patrick-baumann-kultur-literatur-billardzubehoer-5545736-plus.html

Okay, es ist Patrick Baumanns erster Roman, im Selfpublishing veröffentlicht, sogar einen der raren SZ-Rezensionen hat er ergattert und seine Website ist hochmodern, absolut Unser-freundlich. Aber kann er auch schreiben? Ich bin es leid, miserable Thriller so genannter Bestsellerautoren lesen, die von deutschen Großverlagen mit all ihrer Marktmacht in die Buchhandlungen gepusht werden. Wen nicht so etwas lese, poste ich auf LovelyBooks gnadenlos Verrisse, siehe "Das Bitcoin Komplott" und "Die Tote im Container". Ich lasse mich nicht kaufen und gebe auch keine Freundschaft-Rezensionen ab. Dazu liebe ich gute Literatur viel zu sehr. Nun wollen wir mal sehen. Kleine Pause, die Leseprobe will verköstigt werden ...

Große Erleichterung. Der Text ist frei von Adjektivitis, der heutzutage unter so genannten Bestsellerautoren weit verbreiteten Füllwortkrankheit. Die Figuren werden nicht durch Anhäufung nichtssagender Eigenschaftswörter beschreiben, sondern gezeigt, in ihren Gesten und Handlungen, ihrer Wortwahl und inneren Dialogen. Die multipersonale Erzählweise ist klar ausgeprägt, führt schon auf der ersten Seite des Leser mit ruhiger Hand. 

Auch ist es mutig, als Erzählzeit das Präsens zu wählen, anstatt im leider noch etablierten Präteritum zu schreiben. Dies hilft, ohne holperiges Plusquamperfekt Rückblenden einzubauen. Bereits auf der zweiten Seite gibt es s eine, erkennbar durch Wechsel von Gegenwartsform zur Vergangenheit. Normalerweise ein No-Go gerade im Thriller-Genre. Rückblenden, die den Erzählfluss automatisch bremsen, sollten gerade beim Thriller möglichst spät eingesetzt werden – auch weil die Gefahr von Infodumping besteht. Der Leser soll nicht gleich am Anfang mit Informationen zugeschüttet werden. Wichtig ist es, eine Identifikation mit den Protagonisten herzustellen. Gelingt dies gut, folgen wird der Erzählung des Autors, wohin auch immer er uns führt.

Die Sätze werden kurz gehalten, wie in der Actionszene gleich zu Beginn, was Tempo bringt. Okay. Länger werden sie dann bei der schnell einsetzenden Rückblende inmitten des dritten Absatzes der zweiten Seite. Auch Okay, aber in der Folge verlangt der Autor nach meinem Gefühl zu viel vom Leser. Besagte Identifikation mit den Figuren ist zumindest bei mir noch nicht geschehen, da werde ich schon mit zu viel Details und Handlung konfrontiert. Dies ist ein Kritikpunkt, den ich nicht außen vor lassen kann. 

Als Erstlingswerk ist "2040 - Tag der Deutschen Einheit" handwerklich nicht viel vorzuwerfen. Durch meine Lektorentätigkeit springen mir Rechtschreib- und Grammatikfehler normalerweise sofort ins Auge. Ist hier wirklich nichts. Spaßeshalber habe ich die Leseprobe durch die exzellente Rechtschreibkorrektur der Autorensoftware Papyrus Autor gejagt. Vom Korrektorat her nichts zu beanstanden. 

Das Krimi- und Thrillergenre nicht zur großen Literaturgattung. Neben dem schon erwähnten muss der Plot stimmen, Spannung in Wellen auf- und abgebaut werden, die Story gut vorankommen und Überraschungen bieten. Sonst springen die Leser ab. Die literarische Qualität an sich wird hier weniger geachtet. Insofern kann ich nach Durchsicht von 27 der 336 Seiten vier Sterne vergeben.

Dennoch: Großen Thrillerautoren wie Stephen King und John Grisham habe lange an ihren schriftstellerischen Fähigkeiten gearbeitet, nicht zu vergessen die Australierin Liane Moriarty. Sie haben Maßstäbe gesetzt. Ich denke, sie haben große Literatur geschaffen – genau wie der folgend erwähnte Michel Houellebecqs. Letztendlich ist dem Autor von "2040 - Tag der Deutschen Einheit" zu wünschen, dass er sich weiterentwickelt, ein wenig Druck raus nimmt und den Lesern Zeit gibt, in die Story hineinzuwachsen. Raus aus der Großstadthektik, rein in die entschleunigende Provinz, so lässt sich das folgende Zeitungsinterview lesen. Mal sehen, wann der nächste Roman des Autors erscheint. "Wer in Görlitz nicht hundert Jahr warten kann, gilt als Hektiker" sagt man hier.


Fazit: Patrick Baumanns Thriller ist in gewisser Weise ein Pendant zu Michel Houellebecqs gesellschaftskritischer Dystopie "Unterwerfung" geschrieben, nur dass bei ihm sich nicht Konservative und Sozialisten hinter einen muslimischen Präsidentschaftskandidaten vereinen, um einen Wahlerfolg der Rechtsradikalen zu verhindern. Nein, Baumann macht den Durchmarsch und lässt Berlin, (noch) arm und sexy, im Jahr 2040 von Nationalsozialisten regieren, wie einst 1933 bis 1945. 

Nicht schlecht geschrieben, das Ganze, sofern das Buch hält, was Leseprobe und Cover-Teaser versprechen. Sofern der Autor die Einladung zum Bücheraustausch annimmt, in meinem Stammrestaurant Przy Jacubie bei traditionell warmem polnischen Winterbier Piwo Grzane mit Zimtstangen und Orangenscheiben (eine wahre Köstlichkeit!), wird diese Rezension fortgesetzt. 

Görlitz, das ist mehr als nur der Wurmfortsatz des Kifferparadieses Görlitzer Bahnhof in Berlin-Kreuzberg. 

Je nachdem, wie man auf uns schaut, ist die östlichste Stadt Deutschland ein verschnarchtes Kaff, in dem sich Hinterwäldler als kleine Könige gebärden und ihre schäbigen Hinterhöfe erbittert gegen Fremdlinge verteidigen, ein Hort des Bösen gleich Mordor im Herrn der Ringe, Dunkeldeutschland mit degenerierten Ossi-Zombies, wie es der München dtv-Verlag geschäftstüchtig über einen allseits präsenten Bestsellerautor verbreiten lässt.

The Middle of Nowhere.

Oder aber? Görlitz/Zgorzelec, als Filmstadt durch "Inglorious Basterds", "Grand Hotel Budapest", die zwölfteilige Serie "Torstraße 1" (demnächst im RTL-Streamingdienst TV no) schon seit Jahrzehnten über Bildschirme und Kinoleinwände flimmernd, als hier DDR-Märchenfilme gedreht wurden, ist das Zentrum Europa, durch deren Mittelpunkt mit 15 Grad östlich von Greenwich der Meridian der Mitteleuropäischen Zeit läuft. 

Man kann sich den Westteil unserer Beinahe-Großstadt als Westberlin denken und den Ostteils als Ostberlin, geteilt und vereint durch den Neiße-Fluss, quasi jener gute alte Todesstreifen, der Rest- und Rostberlin einst teilte – bloß dass es hier bei uns keinen Schießbefehl gibt, sondern Brücken, auf denen getanzt und gefeiert.

Old Europe und New Europe im Culture Clash

Kommentare: 1
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Cover des Buches 2040: Tag der Deutschen Einheit (ISBN: 9798460258345)
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Rezension zu "2040: Tag der Deutschen Einheit" von Patrick Baumann

Dystopie oder doch Realität?
steffi_liestvor 2 Jahren

Ich habe noch nie eine Dystopie gelesen und wusste deswegen nicht so recht was auf mich zu kommt. Aber ich muss sagen, ich wurde positiv überrascht. Es ist kein Buch was man Mal eben schnell liest. Und für mich ist es wahrlich gar nicht so dystopisch, das hier irgendwann Drohnen rum fliegen und die Autos ohne Fahrer fahren, auch wenn ich es absolut NICHT befürworte. 

Patrick Baumann erklärt uns ein Deutschland in dem alles und jeder überwacht wird. Alles wird über ein sogenanntes Smartmind geregelt, egal ob telefonieren oder bezahlen. Das finde ich nicht abwegig, tun es viele doch heute bereits, ich nicht, für mich ist nur Bares wahres. 

Die Protagonisten gefallen mir unheimlich gut und auch die ganze Handlung. Nichts ist weit her geholt und es ist immer spannend und niemals langweilig. Die ganzen Verstrickungen und wie sich alles zusammen fügt ist wirklich so gut gemacht, das ich mir noch mehr von dieser Art von Büchern von dir wünsche ;)

Auch die Schauplätze kennt wohl jeder und dadurch ist man direkt mitten im Geschehen drin. Wie die Politiker in dem Buch agieren und reagieren wundert mich nicht, bin ich doch der festen Überzeugung das auf der Welt politisch viel mehr im Hintergrund passiert als wir alle denken. Gerade jetzt, wo in der Ukraine Krieg ist, ein völlig sinnloser, sollte uns allen wieder Mal mehr bewusst werden das nichts so ist wie es scheint, und man sich niemals in Sicherheit wiegen darf. Das gilt sowohl im "echten" Leben als auch im "digitalen". 

Dieses Buch zeigt sehr gut was eine total Überwachung durch den Staat macht und wir alle sollten uns fragen, wollen wir das? Oder wollen wir doch Privatsphäre. Von jedem höre ich "was habe ich schon zu verbergen" aber vielleicht geht es gar nicht darum, vielleicht geht es um das große Ganze? Umso mehr Daten die "Großen" sammeln umso mehr können sie uns "normale" beeinflussen und unter Druck setzen. Schauen wir doch nach China, Deutschland ist auf dem Besten weg zu China 2.0. 

Ich kann dieses Buch jedenfalls jedem empfehlen, es hat Witz, Ernsthaftigkeit, einen Blick in die Zukunft und eine ganze Prise Thriller dabei. Es hat mich auf voller Länge überzeugt und auch die Sprache ist nicht 08/15. Es macht Spaß dieses Buch zu lesen und regt zum Nachdenken an. 

Dieses überaus gelungene Buch sollte mehr Aufmerksamkeit bekommen! 

Kommentare: 6
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Gespräche aus der Community

Hi, herzlich Willkommen zu meiner ersten Lovelybooks-Leserunde. Ich bin gespannt, wie ihr mein Buch findet und freue mich über Feedback und Rezensionen.

„2040 – Tag der Deutschen Einheit“ ist ein dystopischer Politthriller, der im Berlin des Jahres 2040 spielt. Interessant? Dann gleich unten bewerben :)

Ich vergebe gratis 10 Exemplare des Buches in DIGITALER Form (epub oder mobi, je nach Lesegerät).

69 BeiträgeVerlosung beendet
pbaumanns avatar
Letzter Beitrag von  pbaumannvor einem Jahr

Hey, vielen Dank noch mal an alle, die mitgemacht haben.

Und die Frage an @arh, @Die_Vielleserin, @maike-mary, @momandstudent, @Pudding: Kommt von euch noch was? Oder ist das Buch auf dem SuB so weit nach unten gerutscht, dass ihr euch beim Ausmisten in zwölf Jahren fragen werdet, wo der Schinken eigentlich herkommt? Oder habt Ihr den Titel "2040" mit einem Sperrvermerk verwechselt, dass das Buch keineswegs vorher gelesen und rezensiert werden darf? :)

Ich weiß ja, man hat immer viel auf dem Teller, ich ja auch. Vielleicht ist 50 % Beteiligung ja sogar gut für eine Leserunde hier. Und wenn ihr gemerkt habt, das Buch ist nichts für euch, dann gebt gerne einfach auch kurz Meldung, dann weiß ich wenigstens, was Sache ist. Danke!

Zusätzliche Informationen

Community-Statistik

in 20 Bibliotheken

auf 2 Merkzettel

von 4 Leser*innen gefolgt

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