Patrick Baumann

 4,4 Sterne bei 40 Bewertungen
Autorenbild von Patrick Baumann (©Christoph Assmann)

Lebenslauf

Patrick Baumann lebt in Berlin und dem Rest der Welt als Gastronom, Freiberufler, Onlinehändler und Autor. Er ist der Autor zweier Sachbüchern sowie verschiedener Blogs. »2040 – Tag der Deutschen Einheit« ist sein erster Roman. Selbst liest er am liebsten harte Krimis, zum Beispiel von Don Winslow oder Adrian McKinty.

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Neue Rezensionen zu Patrick Baumann

Cover des Buches Die Elementare (ISBN: 9783986761622)
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Rezension zu "Die Elementare" von Michael McDowell

MademoiselleMeow
Sonne, Strand und Geister. Oder so...

Die Geschichte um drei identische viktorianische Villen spielt nämlich in der amerikanischen Südstaaten Hitze und die besagten Häuser stehen nicht inmitten eines verwilderten Garten, sondern mitten an einem Strand.
 Hierhin ziehen sich die Familien Savage und Mc Cray zurück, nachdem sie die Patriarchin zu Grabe getragen haben. Tage erfüllt von Faulenzen, Dösen und Sonnenbaden. Für die 13-jährige India ist aber zu langweilig. Es ist ihr erster Sommer auf der Familieninsel und ganz besonders das dritte Haus zieht ihre Aufmerksamkeit auf sich. Dieses wird zunehmend von einer Sanddüne verschlungen und ist seit Jahrzehnten unberührt. Doch keiner aus der Familie will wirklich über das Haus reden. Etwas stimmt nicht damit und India will der Sache auf den Grund gehen.


Am Anfang war ich noch total begeistert. Viktorianische Villen sind mit die Prototypen für Geisterhäuser. Egal ob alt oder neu, verflucht sehen die doch irgendwie alle aus. India tut genau das, was wir auch tun würden und sieht das, was wir uns alle erhoffen: Sie schaut durch eines der Fenster und entdeckt einen Raum, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.


Sie sieht zunächst zwar keine Erscheinung, aber etwas, dass einen Gänsehaut beschert. Auch die Erlebnisse einer längst vergangenen Pyjama-Party und eine alte Fotografie lassen auf einen Spuk hoffen, der einen endlich mal wieder das fürchten lehrt.


Aber „Die Elementare“ ist keine simple Geistergeschichte, leider. Die Elementare sind keine Gespenster, sie sind Geister. Oder? So richtig wissen das die Protagonisten auch nicht. Ich fand die Erklärungen dazu total abstrus und echt frustrierend. Warum muss man es unnötig kompliziert machen? Lasst die Geister doch einfach Geister sein!


Der Autor versucht das Rad neu zu erfinden, aber mir wäre die klassische Geistergeschichte lieber gewesen, da am Anfang auch auf eine Familientragödie hingedeutet wird, die einen guten Ausgangspunkt dafür geschaffen hätte.


Sowieso ist dieser Roman auch eine schräge Familiengeschichte bei der die Mitglieder seltsame Beziehungen untereinander pflegen und manchmal nahm das Drama um diese einen zu großen Teil ein.


Der Roman bietet einige schöne Horrormomente und konnte mich in Ansatz etwas gruseln, aber leider gefiel mir nicht, in welche Richtung sich die Geschichte dann entwickelt hat. Das Ganze wurde mir auch nicht ausreichend genug erklärt.


Insgesamt etwas enttäuschend, Erwartungen nicht erfüllt, aber trotzdem gut.

Cover des Buches Die Elementare (ISBN: 9783986761622)
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Rezension zu "Die Elementare" von Michael McDowell

booksurfer
Eine etwas andere Gothic Geschichte

Drei Viktorianische Villen am Strand, zwei bewohnbar und eine die langsam vom Sand verschlungen wird. Auch wenn das Haus sich selbst überlassen wurde ist es nicht verlassen, denn etwas unheimlich böses wohnt darin das bereits frühere Generationen heimgesucht hat und nun auf neue Opfer wartet...

Die Elementare von Michael McDowell erschien 1981 das erste Mal im Original, die Geschichte ist also schon etwas älter. Das merkt man an einigen Stellen, von seiner düsteren Atmosphäre hat die Geschichte aber nichts eingebüßt. Am Anfang hab ich etwas gebraucht in die Geschichte hineinzukommen, da mir die Charaktere nicht so zugesagt haben. Das wurde im Verlauf der Geschichte etwas besser, aber die Geschichte an sich hat mich sehr gut unterhalten. Es ist eine Mischung aus Familiendrama und Gruselgeschichte, was für mich schon bei Blackwater sehr gut funktioniert hat.

Der Autor lässt sich Zeit, um die richtige Atmosphäre zu erschaffen und die Charaktere einzuführen, das hat mich nicht gestört da ich das von Stephen King gewohnt bin. Richtig spannend wird es als das mysteriöse Haus, das langsam vom Sand verschluckt wird und in dem seltsame Dinge vor sich gehen seinen großen Auftritt hat. Ab da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich fand den Kontrast einer Dark Gothic Geschichte die aber in der brühenden Hitze am Strand spielt total interessant und McDowell schafft es damit die Leser arglistig in Sicherheit zu wiegen und diese dann mit fiesen Cliffhangern ins nächste Kapitel zu locken, wo sich nach und nach der Horror einschleicht.

Ich war von "Die Elementare" sehr gut unterhalten, auch wenn die Geschichte definitiv nicht mit Blackwater mithalten kann. Dennoch fand ich die exzentrische Familiengeschichte mit ihren Geheimnissen, seltsamen Ritualen und unvorhersehbaren Horrorelementen sehr gut umgesetzt. Ich hoffe das es noch weitere Geschichten von McDowell nach Deutschland schaffen.

4 von 5 Sternen

Cover des Buches Die Elementare (ISBN: 9783986761622)
Stephi1412s avatar

Rezension zu "Die Elementare" von Michael McDowell

Stephi1412
Brütende Hitze

Es sieht richtig cool aus und passt zur Art der Story. Die Seiten innen haben alle einen schwarzen gemusterten Rahmen, so dass der Buchschnitt grau aussieht. Auch eine coole Idee. 


Die Story unterscheidet sich in manchen Punkten von den typischen Gothik Horror Storys und ist dennoch genau das was man sich erhofft und erwartet hat. 


Ich muss zugeben, dass ich anfangs etwas Sorge hatte, denn es dauerte etwas bis ich mich an den Schreibstil und vorallem an die Protagonisten gewöhnt hatte.

Aber spätestens ab Teil 2 und das Vordringen zum dritten Haus war ich total gefesselt von der Atmosphäre und der trügerischen Ruhe. Denn hier schlummert etwas unter der Oberfläche und wird nur langsam losgelassen. Es ist eine durchgehende Gänsehautspannung voller Erwartungen. 


Ziemlich gut passt das Wetter in dieser Geschichte, denn das Typische für Geister und Horrorgeschichten, das Dunkle und Kalte,das nasse, vielleicht neblige Szenario gibt es hier nicht.

Dafür brüten wir unter der allumfassenden Hitze Alabamas, die schlimmer und schlimmer wird. Eine Hitze die aufs Gemüt drückt, die Bewegungen verlangsamt und zu Kopf steigt. 

Erholsam ist dieser Urlaub nicht wirklich. Und dann kommt noch der Sand....


Eine großartige Geschichte. Und auch wenn ich mich erst mit den Charakteren anfreunden musste, war ich nachher beim Lesen vor dem Kamin live dabei und fühlte mich zugehörig. Und mir war schön warm. Allerdings verspürte ich manchmal leichte Atemnot und überlege mir noch wann ich das nächste mal zum Strand fahre 🤭


Gespräche aus der Community

Hi, herzlich Willkommen zu meiner ersten Lovelybooks-Leserunde. Ich bin gespannt, wie ihr mein Buch findet und freue mich über Feedback und Rezensionen.

„2040 – Tag der Deutschen Einheit“ ist ein dystopischer Politthriller, der im Berlin des Jahres 2040 spielt. Interessant? Dann gleich unten bewerben :)

Ich vergebe gratis 10 Exemplare des Buches in DIGITALER Form (epub oder mobi, je nach Lesegerät).

69 BeiträgeVerlosung beendet
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Letzter Beitrag von  pbaumann

Hey, vielen Dank noch mal an alle, die mitgemacht haben.

Und die Frage an @arh, @Die_Vielleserin, @maike-mary, @momandstudent, @Pudding: Kommt von euch noch was? Oder ist das Buch auf dem SuB so weit nach unten gerutscht, dass ihr euch beim Ausmisten in zwölf Jahren fragen werdet, wo der Schinken eigentlich herkommt? Oder habt Ihr den Titel "2040" mit einem Sperrvermerk verwechselt, dass das Buch keineswegs vorher gelesen und rezensiert werden darf? :)

Ich weiß ja, man hat immer viel auf dem Teller, ich ja auch. Vielleicht ist 50 % Beteiligung ja sogar gut für eine Leserunde hier. Und wenn ihr gemerkt habt, das Buch ist nichts für euch, dann gebt gerne einfach auch kurz Meldung, dann weiß ich wenigstens, was Sache ist. Danke!

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