Das vorliegende Buch enthält vier Kurzgeschichten, die unterschiedlich lang sind. Ich muss zugeben, die kürzeste davon hat mich etwas irritiert, allerdings nur, bis ich das Nachwort gelesen habe und schmunzeln musste über die Erklärung des Autors zur Länge. Gratulation, das Ziel wurde erreicht! Patrick Haischberger versteht es, die Spannung erst langsam aufzubauen, um die Leserschaft dann mit einem bösen Schockeffekt zu quälen. Dies kann, wie in der ersten Geschichte, mittels kleiner unschuldiger Wesen, aber auch in Form von fürchterlichen und der Erzählung nach sehr entstellten Kreaturen geschehen, die förmlich vor meinen Augen entstanden sind beim lesen. Mich schüttelt es immer noch, wenn ich daran denke.
Ich habe früher überwiegend Horrorgeschichten gelesen, zusätzlich solche über Geister, Monster, schaurige Kreaturen und deren Jäger. In den letzten Jahrzehnten hat sich mein Lesegeschmack allerdings geändert und so ist die vorliegende Sammlung die erste seit langem, die mich wieder zu diesem Genre führte. Dieser Ausflug hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich ab sofort sicherlich öfter zu dieser Art von Büchern greifen werde; ich hatte ganz vergessen, wieviel Spaß es macht, sich so richtig schön zu gruseln. Die Zusammenstellung hat mir gefallen, wobei die Story rund um die Nervenheilanstalt mein absoluter Favorit geworden ist. Vier schaurige Punkte ist mir dies wert.