Rezension zu "Ich gönn' mir Freiheit: Wie genügsamer Konsum zu weniger Arbeit und mehr Freiheit führt" von Patrick Hundt
StreiflichtIch habe dieses Buch schon einmal angefangen und dann nicht fertig gelesen, nun habe ich es nochmal in die Hand genommen. Wieder bin ich sehr unentschieden, wie ich es bewerten soll. Es verspricht viel im Titel, aber so richtig abgeholt hat es mich nicht. Auch ich bin jemand, der arbeitet um zu leben, und nicht umgekehrt. Auch wenn mir mein Job Spaß macht, hätte ich kein Problem damit, schon jetzt in Rente zu gehen oder meine Arbeit einzuschränken, wenn ich genug finanzielle Freiheit hätte. Daher fand ich es sehr interessant, wie andere damit umgehen und versuchen, sich mehr freie Lebenszeit zu verschaffen.
Der Autor hat mit vielen Menschen gesprochen, die das geschafft haben oder zumindest daran arbeiten. Ich fand die Geschichten wirklich interessant, aber mich hat keines dieser Konzepte so wirklich überzeugt. Ich denke, die meisten Menschen schaffen es nicht, neben ihrem Alltag solche Dinge aufzubauen oder sich so einzuschränken, weil sie in Strukturen feststecken, die ihnen das nicht ermöglichen. Oder sie haben den Mut nicht dazu – was ich persönlich sehr gut nachvollziehen kann.
Der Autor zieht am Ende das Fazit, das Glück für jeden etwas anderes ist. Das kann ich so unterschreiben. Daher denke ich, dass das Buch sicherlich für viele interessante Impulse bieten kann – für mich war es eher nichts.














