Rezension zu "Die Schlacht" von Patrick Rambaud
Patrick Rambaud entführt den Leser in die blutige Welt des Krieges. Er lässt ihn teilhaben am Gemetzel, am Schmerz und am Pulverrauch. Dennoch sind die Schilderungen nicht sensationslüstern, sondern nüchtern und dokumentarisch.
Schauplatz der Schlacht sind die beiden Dörfer Essling und Aspern, in der weiten Ebene des Marchfeldes nahe bei Wien, gelegen.
Man schreibt Mai 1809.
Die Truppen Napoleons und des österreichischen Kaiser Franz treffen hier aufeinander.
Der Kampf Mann gegen Mann ist blutig, Rund 40.000 Tote und mehr als 11.000 Verwundete fordert die Schlacht, die als erstes großes Blutbad des "modernen Krieges" gilt.
Der Autor erzählt von alten, erfahrenen Kämpfern und von jungen angsterfüllten Rekruten. Er spart nicht mit Histörchen und Anekdoten aus der Umgebung der beiden Herrscher.
Eine zarte Liebesgeschichte am Rand des blutigen Geschehens darf auch nicht fehlen.
Die Rivalitäten von Generälen in beiden Armeen und die daraus folgenden Missverständnisse bzw. gezielte Befehlsverzögerungen werden gut dargstellt.