Paul Auster

 4 Sterne bei 3.042 Bewertungen
Autor von Die New-York-Trilogie, Paul Austers Stadt aus Glas und weiteren Büchern.
Autorenbild von Paul Auster (© Alexandra Klever)

Lebenslauf

Paul Auster und das Spiel mit Identitäten: Den im Jahr 1947 in Newark in New Jersey geborenen, US-amerikanischen Schriftsteller Paul Auster zieht es nach seinem Studium der vergleichenden Literaturwissenschaften und der Anglistik in den frühen 70er-Jahren für drei Jahre nach Frankreich. Anschließend lehrt er an der Columbia University. Mit der Veröffentlichung des Romans „Stadt aus Glas“, einem Teil seiner „New-York-Trilogie“, gelingt ihm 1987 der große Durchbruch als Schriftsteller. Alle drei Erzählungen dieses Werkes beginnen als klassische Detektivgeschichten, entwickeln sich aber später zu einem Experiment mit verschiedenen Identitäten. Zu den zentralen Themen des Schaffens von Paul Auster zählt neben den Fragen zur Identität der Zufall. Wiederholt greift er ebenfalls das Schreiben als Motiv auf. Bekanntheit erlangt er unter anderem mit seinen Romanen „Das Buch der Illusionen“ von 2002, „Sunset Park“ von 2010 und „4 3 2 1“ von 2017, einem im Stil einer Autobiografie gehaltenen Werk. Die Arbeiten von Samuel Beckett, Miguel de Cervantes und Jorge Luis Borges üben einen starken Einfluss auf Auster‘s Schreibweise aus. Der zusätzlich als Übersetzer, Herausgeber und Regisseur tätige Autor ist seit 1982 mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt verheiratet.

Neue Bücher

Cover des Buches Mond über Manhattan (ISBN: 9783499015328)

Mond über Manhattan

 (191)
Neu erschienen am 12.03.2024 als Taschenbuch bei ROWOHLT Taschenbuch.
Cover des Buches Die New-York-Trilogie (ISBN: 9783499014505)

Die New-York-Trilogie

 (245)
Neu erschienen am 13.02.2024 als Taschenbuch bei ROWOHLT Taschenbuch.
Cover des Buches Bloodbath Nation (ISBN: 9783498003234)

Bloodbath Nation

 (1)
Neu erschienen am 13.02.2024 als Gebundenes Buch bei Rowohlt.
Cover des Buches Bloodbath Nation (ISBN: 9783863526528)

Bloodbath Nation

Neu erschienen am 13.02.2024 als Hörbuch bei Hierax Medien.

Alle Bücher von Paul Auster

Cover des Buches Die New-York-Trilogie (ISBN: 9783499014505)

Die New-York-Trilogie

 (245)
Erschienen am 13.02.2024
Cover des Buches Paul Austers Stadt aus Glas (ISBN: 9783864971044)

Paul Austers Stadt aus Glas

 (211)
Erschienen am 09.03.2013
Cover des Buches Mond über Manhattan (ISBN: 9783499015328)

Mond über Manhattan

 (191)
Erschienen am 12.03.2024
Cover des Buches Unsichtbar (ISBN: 9783499252570)

Unsichtbar

 (166)
Erschienen am 02.01.2012
Cover des Buches Die Brooklyn-Revue (ISBN: 9783499257926)

Die Brooklyn-Revue

 (137)
Erschienen am 02.01.2012
Cover des Buches Nacht des Orakels (ISBN: 9783644020917)

Nacht des Orakels

 (146)
Erschienen am 01.08.2012
Cover des Buches Das Buch der Illusionen (ISBN: 9783499257896)

Das Buch der Illusionen

 (140)
Erschienen am 02.01.2012
Cover des Buches 4 3 2 1 (ISBN: 9783499271137)

4 3 2 1

 (120)
Erschienen am 27.03.2018

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Paul Auster

Cover des Buches Bloodbath Nation (ISBN: 9783498003234)
ins_lebenlesens avatar

Rezension zu "Bloodbath Nation" von Paul Auster

Ein Blick in die Waffenkammern der amerikanischen Gesellschaft
ins_lebenlesenvor 4 Tagen

Hätte ich dieses Essay gelesen, wenn es nicht von PAUL AUSTER gewesen wäre? Vermutlich nicht. Weil es mir zu weit weg ist? Weil wir – wie Paul Auster schreibt – „auf fernen Kontinenten dem entsetzt und ratlos zuschauen, nicht weniger erschüttert, als wir es sind, wenn wir von Genitalverstümmelungen an jungen Mädchen lesen, oder dass anderswo Frauen zu Tode gesteinigt werden, wenn ihre Ehemänner ihnen Untreue vorwerfen.“? Ja, vielleicht ist es das. Doch das, was die Amerikaner mit ihren Waffen haben, die tiefe Spaltung, die die Frage durch die Gesellschaft zieht, die kulturelle Verwurzelung „der Vergottung des Waffentragens“ fühlt sich näher an als ich dachte, ähnlich nah wie die Diskussion um das Tempolimit auf unseren Straßen.

Paul Auster geht das Thema persönlich und weniger wissenschaftlich an. Ausgehend von seiner Familiengeschichte, in der die Großmutter seinen Großvater erschoss und damit die Familie schwer zerrüttete, verdüsterte und traumatisierte, erzählt er seine Kindheit und Jugend im „wilden Westen“, der in den USA der 50er Jahre auch im Osten war. Schießübungen gehörten zum Ferienlager genauso selbstverständlich dazu wie das Stockbrot am Lagerfeuer. Von dort geht er zurück in die amerikanische Geschichte und kommentiert die Verwurzelung der Waffe in Privateigentum, die weit zurück in die Siedlungs- und Gründungsgeschichte der USA reicht.

Es bleibt jedoch eine persönliche Abrechnung, die durch zahlreiche Schwarz-Weiß-Fotos des US-Fotografen Spencer Ostrander von mehr als 30 Schauplätzen von Amokläufen unterstrichen wird.   Allesamt Plätze der Stille unter völliger Abwesenheit von Menschen, „Grabsteine kollektiver Trauer“, beklemmend, manchmal ganz friedlich wirkend, aus einer Perspektive, die der Amokläufer vielleicht eingenommen hat, bevor er sein Werk verrichtete.

„Auf ein Wort stößt man […] immer wieder: Einsamkeit, unerträgliche, erdrückende Einsamkeit, es ist dieselbe Einsamkeit, die Millionen andere Amerikaner auf die eine oder andere Weise dazu treibt, Trost im Vergessen zu suchen – zu viele Drogen, zu viel Alkohol, obsessive Flucht in die Labyrinthe des Internets.“ S.114

Es geht um Gefühle, um die Angst, die zu Gewalt führt und die Angst, die aus ihr entsteht und die wiederum zu blinden Entscheidungen führt. Es geht um den Teufelskreis, um das Begreifen, das Verstehen. 

Mich hat es sehr bewegt und auch wenn das vielleicht nicht UNSER Thema ist, so lässt sich doch auf UNSERE Themen schließen und lassen sich Parallelen denken, die Diskussionen anregen.

Cover des Buches Baumgartner (ISBN: 9783498003937)
EvyHearts avatar

Rezension zu "Baumgartner" von Paul Auster

Was wollte uns der Künstler damit sagen?
EvyHeartvor 13 Tagen

Von "Baumgartner" hatte ich über eine Kritik erfahren. Mich reizte die Geschichte eines alten Mannes, der zurückblickt und daraus Schlüsse für die Zukunft zieht. Leider ist macht das Buch aus seiner interessanten Hauptfigur nichts, sondern ordnet immer neue Episoden an Erinnerungen einander, ohne, dass man emotional gepackt wird.

Rezi enthält Spoiler!

Worum geht es?

Um Baumgartner, der in der Jetzt-Zeit seiner Frau hinterhertrauert, eine Beziehung zu einer Studentin aufbaut, alte Texte seiner Ehefrau sortiert und die Vergangenheit beider darlegt.

Wie hat mir das Buch gefallen?

Am Anfang hat mich der Schreibstil gepackt. Er hat einen guten Fluss, würde sich wundervoll vorgelesen anhören. Der Stil ist kunstvoll, aber er suhlt sich nicht darin.

Auch die erste Szene knallt - Baumgartner will eine Kritik schreiben, verbrennt sich am heißen Topf, bekommt Besuch von einem Wasserzähler-Ableser, der extrem freundlich ist. Aus den beiden hätte etwas werden können. Wurde aber nix.

Über Baumgartner selbst erfährt man wenig. Über die Beziehung zu seiner Frau auch nicht. Was die beiden verbunden hat. Im Gegensatz zu seinem Vater war Baumgartner kein Mensch, der viel redete, aber nur wenig tat. Baumgartner ist ein Intellektueller, der gut vernetzt ist. Anna ist das Mädchen aus gutem Hause mit wenigen veröffentlichten Texten.

Was hat es auf sich mit Annas Alter Ego, das das schnellste Mädchen war, aber dann nicht gegen Jungs rennen durfte?

Die Familiengeschichten beider sind sehr interessant, aber warum sind sie im Buch? Ich habe oft nicht verstanden, was der Sinn all dieser kleiner Episoden ist. Von denen man ganze Absätze überlesen kann, ohne, dass man etwas wichtiges verpasst.

Ein bisschen Philosophie gibt's auch.

Eine Struktur hat das Buch: Wir verfolgen Baumgartner, wie er zwischen Vergangenheit und Gegenwart pendelt, eine neue Beziehung beginnt, diese aber mit einer selbsterfüllenden Prophezeiung zum Scheitern bringt. Wie er sich schließlich in eine junge Studentin wie eine Tochter verliebt.

Das Ende ist offen, deutet aber an, dass Baumgartner stirbt. Was von Anfang an klar war, selbst wenn man nicht viele Bücher des Genres gelesen hat. Ich war froh drum - sonst hätte er noch weitere alte Geschichten ausgekramt, ohne irgendwo anzukommen.

Wenn ich aus dem Buch eine Botschaft ziehen müsste, dann wäre sie: Wenn man alt ist, bewegt man nichts mehr, weil man zu resigniert ist. Und wenn man probiert etwas zu ändern, dann endet das tödlich. Pessimistisch, aber für solche Bücher nicht neu.

Es gibt Leute, die aus all den Puzzelteilen tiefe Gedanken ziehen, die Sympatie mit dem alten Mann haben, der nicht vorankommen will. Die Freude dabei empfinden, wenn sie die autobiografischen Bezüge herausfischen. Und ja, es gibt manche spannende, auch berührende Episode. Für mich war's unterhaltsam, aber insgesamt öde.

Fazit

Wegen seines wunderschönen, minimalistischen Covers kann man sich "Baumgartner" als Deko ins Wohnzimmer stellen. Der große Wurf ist Auster damit nicht gelungen. Ganz im Gegenteil: Wenn man mit Ende 70 nur noch solche Bücher schreibt, sollte man das Schreiben aufgeben. Oder einen Genre-Wechsel vornehmen. Zum Beispiel triviale Liebesromane schreiben.

Cover des Buches Das rote Notizbuch (ISBN: 9783499291746)
brenda_wolfs avatar

Rezension zu "Das rote Notizbuch" von Paul Auster

Pure Magie
brenda_wolfvor 22 Tagen


Zufällig ist mir das schmale Bändchen “Das rote Notizbuch” von Paul Auster mit seiner Sammlung von wahren Geschichten in die Hände gefallen und ich habe es mit großer Begeisterung verschlungen. Auch das Buch beinhaltet den Zufall, unvorhergesehene Geschehnisse, glückliche Fügungen, seltsamen Zufällen. Die Geschichten sind zum Teil unglaublich, aber wie der Autor versichert sind sie wahr, und von ihm selbst erlebt oder ihm von Bekannten so erzählt.

 Die fünfundzwanzig recht kurzgehalten Geschichten und regen zum Nachdenken an. Bei einigen Geschichten hatte ich sogar ein bisschen Gänsehaut. Ich habe mir überlegt, wo gibt es eigentlich in meinem Leben so Zufälle? Denn jeder von erlebt witzige, kuriose und anrührende Zufälle. Wichtig ist, dass man sie in unserer schnelllebigen Zeit auch bemerkt. Paul Austers Schreibstil mag ich sehr. Seine Sprache ist voller Magie. Interessant ist übrigens Austers Schreibweise. Er schreibt all seine Werke zuerst mit der Hand, danach tippt er den Text mit seiner alten Olympia-Schreibmaschine ab. Ich muss mir unbedingt, weitere Bücher dieses mit vielen Preisen ausgezeichneten Autors besorgen. Die ‚New-York-Trilogie‘ wird mein nächstes Leseabenteuer.

Fazit: Das Buch regt an, unsere Welt mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten

Gespräche aus der Community

Anlässlich des Welttags des Buches gibt es bei uns im Rahmen der Aktion "Blogger schenken Lesefreude" 17 Bücher zu gewinnen - zum Beispiel dieses hier. Außerdem verlosen wir noch 2x10 booknerds-Lesezeichen.

WICHTIGER HINWEIS: DIE IM GEWINNSPIEL ANGEGEBENE VERSION IST NICHT DIE HIER ABGEBILDETE. IM GEWINNSPIEL GIBT ES DIE RECLAM-EDITION IN ENGLISCHER SPRACHE ZU GEWINNEN!


Das Gewinnspiel findet direkt im folgend verlinkten Beitrag statt. Bitte auch dort kommentieren und nicht hier.

Hier geht es zum Gewinnspiel!
0 BeiträgeVerlosung beendet
So, habe "UNSICHTBAR" von Paul Auster nun fertig gelesen; ich brauche das Buch für ein Referat. Ich habe nun ein paar Fragen: Wie alt ist Adam Walker? Spielt auch der 3. Teil von Adams Buch im Jahr '67? Warum nennt Auster das Buch Unsichtbar? Danke für eure Hilfe :)
Zum Thema
0 Beiträge

Zusätzliche Informationen

Paul Auster wurde am 03. Februar 1947 in New Jersey (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

Paul Auster im Netz:

Community-Statistik

in 2.523 Bibliotheken

auf 236 Merkzettel

von 99 Leser*innen aktuell gelesen

von 82 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks