Rezension zu Mond über Manhattan von Paul Auster
Rezension zu "Mond über Manhattan" von Paul Auster
von oblomow
Rezension
O
oblomowvor 14 Jahren
Bisher kannte ich von Paul Auster nur die Werke aus der New-York-Trilogie, bei denen, der Autor, das Buch und der Leser, in ein merkwürdiges Verhältnis zuueinander treten (was man wohl postmodern nennt). Daher war ich mir auch bei "Mond über Manhattan" nicht immer so ganz sicher, wo der "Bildungsroman" aufhört und wo der Metawitz anfängt. Wer ein wenig Sympathie und Verständnis für Weltverweigerung und Selbstzerstörung besitzt, kann sich mit dem Protagonisten des Buches gleich zu Beginn gut anfreunden. Dessen Weg hinein und hinaus aus der Krise sind die große Stärke des Buches. Die weitere Geschichte des Buches (Begegnungen der besonderen Art zwischen totgeglaubten Vätern und verlorenen Söhnen) kulminieren irgendwann in einem Punkt, indem man diese nur noch als subversiven WItz des Autors verstehen zu glauben vermag, was wiedeumr zu einer gewissen Distanz des Lesers zu den Personen des Buches führt. Das ist Schade, aber auch nicht schlimm, da man sich einfach an der gelungenen Konstruktion der Story erfreut. Haut mich nicht vom Hocker, aber auch keine verlorene Zeit. Für mich der Grund, sich bei lovelybooks anzumelden (Werbung im Buch)...