Rezension
An Auster sieht man einfach, was es heißt, ein guter Schriftsteller zu sein. Es geht nicht nur darum ein ggf. spannende Geschichte runterzuerzählen, wie das leider bei vielen Krimis (mit den üblichen persönlichen Problemen des Kommissars) der Fall ist, sondern es geht darum, erzählen zu können. Auster kann das. Er kann das richtig gut. In „Unsichtbar“ erzählt er erneut in unterschiedlichen Zeit-Ebenen und Perspektiven, manchmal geht es recht flott zwischen ihnen hin und her, aber der Leser ist immer dran, ist immer gut utnerhalten, ist eins mit den Figuren. Das ist wirklich Kunst. Auch die Figuren, die nicht ausgesprochen detailreich beschrieben sind, sind so klar und deutlich im Leserkopf entstanden, dass es wie immer eine Freude ist, diesen Mann zu lesen.