Rezension
Adam Walker ist Literaturstudent und möchte wie viele von ihnen Dichter werden. Auf einer Party trifft er auf den Franzosen Rudolf Born, einem Jungprofessor, der sich eigentlich mit Politik beschäftigt. Born möchte eine Literaturzeitschrift ins Leben rufen, die mit Ideen, Konzepten und Texten von Adam Walker gefüllt werden soll. Zunächst ist Adam sehr skeptisch und er tut gut daran, denn schon bald lernt er Born als einen aufbrausenden, palawernden Menschen kennen, dem kein Preis zu hoch ist. Als sie auf einem Abendspaziergang über die Zeitung reden wollen, werden sie von einem schwarzen Jungen überfallen und spätestens ab da will Adam mit diesem zweifelhaften Charakter Borns nichts mehr zu tun haben.
Ein Buch mit vielen Perspektivwechseln, so dass es nicht langweilig wird. Dennoch hat es mich nicht übermäßig gefesselt. Da Auster wiederum Teile in der zweiten Person Singular verfasst hat, bekommt man schnell eine starke Nähe zu den Charakteren. Klug geschrieben, voll Intrigen und Hoffnungen aber doch eine nette Unteraltung.