Paul Bradley Carr

 4 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von 1414°.

Lebenslauf

Paul Bradley Carr hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, bevor er mit »1414º« seinen ersten Roman verfasste. Seit über zwanzig Jahren beschäftigt er sich als Journalist für den Daily Telegraph, Private Eye, PandoDaily und Techcrunch mit der dunklen Seite des Silicon Valley. Paul Carr wurde im schottischen Dunfermline geboren und lebt heute in San Francisco und Palm Springs.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Paul Bradley Carr

Cover des Buches 1414° (ISBN: 9783442206490)

1414°

(2)
Erschienen am 20.04.2023

Neue Rezensionen zu Paul Bradley Carr

Cover des Buches 1414° (ISBN: 9783442206490)
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Rezension zu "1414°" von Paul Bradley Carr

Normal-ist-langweilig
manche Menschen haben Rache verdient!

Meine Meinung:

Ich habe das sehr interessante Cover und den mysteriösen Titel gesehen und wusste, dass ich diesen Thriller lesen möchte. 

Der Beginn fiel mir enorm leicht und ich war schnell in der Geschichte gefangen. Lou hat mit schnell leid getan und ich habe früh gehofft, dass sie die Männer, die sich bisher immer mit Geld freikaufen konnten, tatsächlich einmal richtig erwischen wird. Ich habe ihr aufgrund der ganzen Vorgeschichte auch schnell die wenigen naiven Verhaltensweisen verziehen. Sie fliegt sozusagen in die Fettnäpfchen und Fallen, die ihr gestellt werden und für mich als Leser sehr offensichtlich waren. Jedoch habe ich mit Lou mitgelitten und verstanden, dass sie gar nicht anders kann als dieser doch vermeintlich falschen Spur zu folgen, die sie noch mehr ins Verderben stürzen wird. An einigen Stellen war ich sehr schockiert und wollte einfach nicht glauben, dass so mit Menschen, Mitarbeitern und vor allem Untergebenen umgegangen wird. Aber in Wahrheit wissen wir das alle: Ein paar haben die Macht und nutzen diese ohne Gewissensbisse und ohne mit der Wimper zu zucken aus. Ganz, ganz furchtbar. 

Das erste Drittel las sich schnell weg und ich war gespannt, was alles noch folgen würde. Die Mitte jedoch war teilweise ein wenig langatmig und für mich auch zu wissenschaftlich/journalistisch. Hier ging es vor allem über wer mit wem, wer welche Machenschaften deckt und warum, über die Hierarchie in Firmen und wer unter wem leidet, aber auch wer wem in den Hintern kriecht. Das war zwar nicht uninteressant, die Handlung plätscherte für mich jedoch zu langsam voran. Manchmal schien es als wüsste der Autor selbst nicht, wie er die Kurve kriegt. 

Das letzte Drittel hat mir wiederum sehr gut gefallen und ich muss leider sagen, dass ich mich schnell auf die Seite „des Mörders/des Verantwortlichen“ gestellt habe. Warum das so war-  kann ich nicht erklären, ohne dass ich inhaltlich etwas verraten müsste. Ich glaube, jeder wünscht sich, dass die Bösen einfach immer das bekommen, was sie verdienen. Oder dass es am Ende des Lebens eine Art Gericht gibt, das bewertet, was man in seinem Leben getan hat und entscheidet, was deshalb mit einem passiert. Ich fände das wirklich fair. Hier aber übernimmt das eben schon um einiges früher jemand, der sich dafür verantwortlich fühlt. 

Insgesamt ein gutes und lesenswertes Buch, das mich aber nicht komplett abholen und überzeugen konnte. Dafür war in der Mitte ein zu lange Durststrecke. 

 (3,5 / 5)

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