Cover des Buches Spurensammler (ISBN: 9783492306836)
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Rezension zu Spurensammler von Paul Finch

Solider Thriller

von M.Lehmann-Pape vor 9 Jahren

Rezension

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M.Lehmann-Papevor 9 Jahren
Solider Thriller

„Dem aus Queensland stammenden Brad Perkins ging dieser Scheißbrite mehr auf den Sack als alles, was er bisher erlebt hatte. Zu behaupten, dass er noch ein unerledigtes Geschäft mit Heckenburg hatte, wäre untertrieben gewesen.

Dabei hätte nicht nur Perkins gewarnt sein müssen, war es doch Heckenburg, der wie eine Ein-Mann-Armee mit beserkerhaften Zügen vor einiger Zeit dieses hochprofitable, kriminelle Geschäft der „Nice Guys“ zerschlagen hatte.

75.000 Pfund Festpreis, und jeder Mann konnte sich eine Frau, ein Kind „bestellen“ mit der Garantie, sich völlig auslassen zu können und nie eine Zeugenaussage befürchten zu müssen. Zumindest nicht von der konkret “gekauften“ Person.

Doch nun sitzt der Drahtzieher der Gang im Hochsicherheitstrakt und die Eigenschaft Heckenburgs, seine Ermittlung auf ganz speziell seine Art zu führen nervt vornehmlich seine Vorgesetzten.

Als dann erste Gespräche mit dem Kopf der Bande hinter Gittern stattfinden, als es wirken könne, die Gefahr in den Raum tritt, dass dieser kooperiert, wird er aus dem Gefängnis befreit. Und mehr noch, grausam zugerichtete Leichen werden gefunden, die nur eines verbindet: Sie waren Kunden der „Nice Guys“, sie stehen auf der Liste der Kontakte und stellen damit eine offene Flanke der neuformierten Kriminellen dar.

Mit großer Härte und Einsatz scheren militärischen Gerätes „räumen“ diese nun inmitten Englands auf, während Heckenburg mit allen Mitteln von seinen Vorgesetzten aus den Ermittlungen und der Schusslinie herausgenhalten werden soll.

Wobei man da hätte vorher wissen können, dass dies nicht gelingen wird und Heckenburg alles daran setzt, seinen eigenen Faden der Aufklärung und des Findens der Bande zu erfassen.

Was durch einen Maulwurf in den eigenen Reihen erschwert wird.

Solid verfasst und konzipiert, nicht ganz glaubwürdig in dieser Form des Guerillakrieges inmitten Britanniens und auch ein wenig übertrieben, was die „Ein-Mann-Fähigkeiten“ Heckenburgs angeht, erzeugt Finch dennoch von der ersten Seite an durchweg hohes Tempo und Spannung, scheut sich nicht, Kämpfe in großer Härte darzustellen und bietet eine logisch aufeinander aufgebaute Ermittlung mit geschickten, immer wieder neuen Wendungen.

Insgesamt eine sehr unterhaltsame und flüssig verfasste Lektüre.
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