Das Buch hatte für mich leider viel zu wenig spannung. Ich konnte nie so wirklich in das Buch reinfinden. Die Scenen waren mir zu ausgeschmückt. Richtung Ende des Buches kam dann doch ein bisschen Spannung auf, aber das war circa auf den letzten 100 Seiten. Die storyline an sich war schon Recht interessant, aber es wurde mir einfach zu viel Bildlich drumherum erzählt.
Paul Ingendaay
Lebenslauf
Literatur gleicht dem Leben: Paul Ingendaay, geboren am 5. Januar 1960 in Köln, ist ein deutscher Schriftsteller, Journalist, Literaturkritiker und -Wissenschaftler. Er machte sein Abitur am katholischen Internat "Collegium Augustinianum Gaesdonck ". Daraufhin studierte er Anglistik und Hispanistik in Köln, Dublin und München. Von 1992 bis 1998 arbeitete er als Literaturredakteur bei der Frankfurter allgemeinen Zeitung und wurde 1997 mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet. 2006 gab er dann sein Debüt als Autor mit dem Roman "Warum du mich verlassen hast". Für sein Debüt erhielt er den Niederheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld und den Aspekte-Literaturpreis. Außerdem wurde er für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Seit 1998 lebt er als Kulturkorrespondent in Madrid.
Alle Bücher von Paul Ingendaay
Warum du mich verlassen hast
Gebrauchsanweisung für Spanien
Die romantischen Jahre
Gebrauchsanweisung für Spanien
Mark Twain
Gebrauchsanweisung für Andalusien
Königspark
Die Nacht von Madrid
Neue Rezensionen zu Paul Ingendaay
La dolce vita – davon träumen viele, so auch Tom Ripley. Doch dessen Leben ist alles andere als unbeschwert. Denn er mogelt sich mit Gelegenheitsjobs, die er nie lange behält, und dem Geld anderer Leute durch. Immer auf der Suche nach Menschen, denen er mit kleinen Gefälligkeiten helfen kann, um damit ein Vielfaches mehr oder zumindest ein Dach über dem Kopf zu ergaunern. Als der reiche Reedereibesitzer Herbert Greenleaf ihn darum bittet, nach Italien zu reisen, um seinen Sohn Dickie zur Rückkehr in die Staaten zu bewegen, wittert Tom seine große Chance. Doch wie weit wird er gehen, um endlich einen Platz in den Kreisen der High Society zu ergattern?
Seit seinem Erscheinen im Jahr 1955 erfreut sich „Der talentierte Mr. Ripley“ großer Beliebtheit – und das, meiner Meinung nach, völlig zu Recht. Patricia Highsmith hat mit Tom Ripley eine faszinierende, vielschichtige Figur geschaffen. Zum einen ist er ein Antiheld, ein Mann mit einem scharfsinnigen Verstand, der vor nichts zurückschreckt, um seine Ziele zu erreichen und um seine Träume zu verwirklichen. Zum anderen ist da aber auch etwas Schüchternes, gar Verletzliches – quasi ein kleiner, unsicherer Junge, der nie lange genug an etwas dranbleiben kann, um wirklich erfolgreich zu sein.
Dieser Roman hat mich sehr begeistert und mit einem unvergleichlichen Sog in seinen Bann gezogen. Es ist eine Geschichte voller Spannung, mit einem kritischen Blick auf die gehobene Gesellschaft der Nachkriegszeit und einem Quäntchen Queerness. Und seien wir mal ehrlich: Auch wenn uns Leser*innen Tom Ripleys Handlungen schockieren mögen, unterhalten sie uns doch ungemein – und ein Stück weit finden wir uns sicher auch in ihm wieder, oder was meint ihr?
Ripley Under Ground ist der zweite Band um den Lebemann und Privatier Tom Ripley - hervorragend übersetzt von Melanie Walz und Teil der wunderbaren Neu-Edition des Diogenes-Verlags.
Man kann Tom irgendwie nur sympathisch finden - trotz seiner eigenwilligen Einstellung zum Thema „Mord an seinen Mitmenschen“.
Wie auch im ersten Band, handelt es sich bei der fröhlich daherkommenden Geschichte eigentlich um einen Thriller aus der Sicht des Betrügers und Mörders Tom Ripley. Dabei schafft Highsmith es, dass einem das Vorgehen Toms eigentlich absolut schlüssig und richtig erscheint. Und so hegt man, wie auch Tom selbst, nur selten Zweifel an seinem Tun.
Tom versucht diesmal eine von ihm erdachte Betrügerei zu retten, in welcher ein in Wirklichkeit verstorbener Maler angeblich zurückgezogen in Mexiko lebt und von dort in regelmäßigen Abständen Bilder an eine Galerie in London liefert. Diese verkauft diese Bilder, bei denen es sich um Fälschungen handelt, und Tom erhält einen Anteil. Doch dann taucht ein amerikanischer Sammler auf, der bestimmte Bilder als Fälschungen zu entlarven droht. Zunächst gibt Tom sich als der besagte Maler aus, um glaubhaft zu versichern, dass es sich bei den Bildern um Originale handelt.
Der Sammler glaubt dies nicht so ganz und will weitere Spezialisten hinzuziehen. Tom - der ebenfalls Bilder des Malers besitzt - lädt (wieder zu Ripley geworden) den Sammler in sein Haus in der Nähe von Paris ein. Doch auch dort kann er den Sammler mit Worten nicht überzeugen. Also muss Tom das tun, was er in solchen Situationen nun einmal tut.
Eine rasante Geschichte, die relativ schnell sehr rasant wird und Tom Ripley bei dem zeigt, was er am Besten kann: Betrügen, sich für andere ausgeben und morden. Und immer ist er dabei, hinter sich aufzuräumen - wobei er der Polizei und den Angehörigen der Opfer immer um eine knappe Nasenlänge vorraus ist.
Ich empfehle, vor diesem Band auf jeden Fall den ersten Band gelesen zu haben (Der talentierte Mr. Ripley) und verspreche ein böse-vergnügliches Krimierlebnis im Stile eines whydunit.
Von mir 5/5 und die Feststellung, dass ich diesen Band fast noch besser fand, als den ersten.
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Zusätzliche Informationen
Paul Ingendaay wurde am 05. Januar 1960 in Köln (Deutschland) geboren.
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