Wenn ein vermögender Wahnsinniger Forschungen behindert und Menschenopfer darbringen will.
Inhalt: Baltazar hält sich für einen Nachkommen von König Salomon. Und aus diesem Grund will er auch der jungen Forscherin habhaft werden. Und natürlich auch an der Statue des Navigators hat er Interesse. Zu diesem Zweck schreckt er auch nicht davor zurück, ein Schiff eine Ölbohrplattform rammen zu lassen.
Letzteres kann Kurt verhindern. Unter Einsatz seines Lebens rettet er erst Carina und dann die Bohrinsel und das Schiff. Doch damit wird er in eine wahnsinnige Geschichte hinein gezogen. Carina ist um ihre eigenen Sicherheit wenig besorgt und forscht weiter und Baltazar setzt ihr weiter nach. Das geht so weit, dass er sie als Menschenopfer zugunsten seiner Familie darbringen will.
Doch Kurt ist ihrem Charme verfallen und will das verhindern.
Fazit: Von Clive Cussler hatte ich vor einiger Zeit schon einmal eine Eigeninterpretation der Titanic-Story gelesen. Der Titel “Höllenschlund” klang nicht schlecht und ich freute mich auf die Lektüre. Aber mir ist gleich aufgefallen, dass die Schrift für ein Ebook recht klein gehalten war. Und dann war es mit seinen 413 Seiten auch wesentlich länger als der vorangegangene Stoff. - Egal, ich wollte das jetzt lesen.
Ich habe ziemlich lang gebraucht, bis ich in der Story richtig drin war. Der Prolog und das Folgekapitel hatten mit den folgenden Handlungssträngen erst einmal nichts zu tun. Es wirkte militärisch und ich war kurz davor, das Lesen aufzugeben. Erst dann ergaben Handlung und Personen einen Sinn. Aber dann war ich auch gefesselt und wollte dann wissen, was es nun mit der Statue auf sich hat. Zumal diese auch eine Verbindung zum Prolog darstellen.
Kopfkino hatte ich während der gesamten Lektüre leider nicht. Die Story hat auf eine andere Weise fasziniert. Es waren wohl die vielen unerwarteten Wendungen und teilweise mega verschrobenen Charaktere, mit denen es der Leser hier zu tun bekommt. Spaß hat die Story in jedem Fall gemacht. Es war gut, dass ich gerade Urlaub hatte und die 413 Seiten fast am Stück förmlich fressen konnte.
Ab und an bin ich immer mal über Tippfehler gestolpert. Die haben mich etwas aus dem Lesefluss gebracht. Aber schlimmer waren die vielen Namen, die im Lauf der Lektüre auf mich eingeprasselt sind. Da hatte ich große Mühe, die ganzen Personen auseinander zu halten. Mit den Hauptpersonen bin ich aber super hingekommen.
Den Zusammenhang zum Titel konnte ich leider erst am Ende herstellen. Da hat sich ein geflutetes Hotel auf einer alten Goldmine als der besagte Schlund herausgestellt.
Auf jeden Fall war das hier ein herrliches Abenteuer, wo sich die Lektüre super gelohnt hat. Clive Cussler hat es richtig gut drauf, um geschichtliche Themen eine spannende Story zu schreiben.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Clive Cussler hat es zwar nicht allein geschrieben, aber die Story ist trotzdem spannend und absolut lesenswert. Geschichtliche Fakten sind hier mehr als geschickt in einen Roman verarbeitet, dass das so wirklich auch möglich wäre. Ein sehr gelungenes Buch.