Rezension zu "Der kleine Kölner" von Paul Schaffrath
💥Ausgelesen💥!
Werbung ¦ Rezensionsexemplar
"Der kleine Kölner" von Paul Schaffrath aus dem CMZ Verlag (ET 2022) hat mich im Grunde gut unterhalten, lange auf die Folter gespannt und hat den ein oder anderen interessanten und abwechslungsreichen Charakter gezeigt.
Dennoch war mir das gesamte Ermittlungsteam der Kripo Köln etwas zu flappsig und unorganisiert und wir haben hier eine Entwicklung zum Ende hin, das ich genau so nicht immer wieder lesen möchte. 😅 (Alleingänge! 🙈)
Doch zunächst.
Um was und wen geht es im Roman?
Mehrere Todesfälle beschäftigen die Kripo Köln. Die Ermittler tappen im Dunkeln. Beinahe täglich finden sie eine Leiche.
Kriminalhauptkommissarin Britta Mangold kommt Stück für Stück der Verdacht, das es sich hierbei um einen Serientäter handeln muss. Doch nicht sie und ihr Team entschlüsseln die wichtigsten Puzzleteile um Mord, Kunst und die Elemente in diesem Fall.
Eine Goldschmiedin und eine ehemalige Kommissarin a.D. übernehmen gefühlt sämtliche Aufgaben gleichzeitig. Ob Profiling, IT Hacks ins Intranet oder wichtige Rückschlüsse auf eine damalige Serie ungeklärter Mordfälle aus den 70ern.
Wir haben quasi ein Allroundtalent und
starke Frauencharaktere. Hier ist ja nichts gegen einzuwenden, aber wenn ein Kripo Team gefühlt nur herum albert, alte Kalendersprüche zitiert und wichtige Ermittlungsarbeiten während der Befragungen oder der Tatortanalyse vergisst, muss man sich schon irgendwann einmal fragen, wann das Team ihre Sache denn endlich mal ernst nimmt. Vielleicht tut sie es ja. Kommt bei mir aber nicht an.
Der Schreibstil und der Plot des Autors machen hier einiges wett. Spannend ist es allemal und die Story ist gut durchdacht.
Trotz allem hätte er das Team etwas professioneller und mit mehr Durchsetzungsvermögen ausstatten dürfen.
Würde ich nochmal einen Schaffrath lesen? Ja ich denke schon. Aber bitte mit einem nochmals geschulten Ermittlungsteam. 😜☝️
Danke an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar!