Paul Thuile

Was muss man tun und unterlassen, damit aus der Alltagsküche Gerichte mit Genuss werden? Darauf gibt dieses Buch Antwort.



Voraussetzungen sind das Kochen mit allen Sinnen, vitale und frische Zutaten, regionale Nähe, die Reduzierung auf das Wichtige, feines Schneiden, die richtige Dosierung von Ölen und Fetten, die richtige Temperatur und die richtigen Zutaten.



Letztere werden im Buch näher behandelt. Unterteilt in Obst, Gemüse, Fisch/Fleisch und Begleiter wird zu jeder Zutat in vier Schritten der Weg zum Genuss erklärt:



1. Der Geschmack und seine Umgebung

2. Einkaufen und Lagern

3. Zubereiten

4. Mise en place (vorbereiten und anrichten)



Das gut geschriebenen Buch wartet mit vielen kleinen Tipps auf, die das kleine Extra zum größeren Genuss bringen.

Mir fällt in den Mira-Krimis immer wieder auf, wie beiläufig Mira kocht und dabei sehr lecker klingende Gerichte auf den Tisch bringt. Auch noch mitten in der Nacht und ohne viel Aufwand zu treiben. Sie nimmt einfach das, was sie gerade da hat, und schmeißt etwas zusammen.
„Quer durch den Kühlschrank“ heißt das bei mir, eine Art des Kochens, die noch aus meiner Studienzeit stammt.
Was Mira kocht, wirkt aber um einiges professioneller, und das mit einem verhältnismäßig kleinen Grundstock an Zutaten, die sie offensichtlich immer vorrätig hat.
Auch wenn ich nicht alle Rezepte nachkochen werde, habe ich in dieser gelungenen Mischung aus anspruchsvollen Rezepten, die trotzdem überraschend einfach zuzubereiten sind, und schön schnellen Alltagsrezepten Vieles gefunden, was jetzt auch bei uns auf den Tisch kommt. Ohne viel Aufwand und Nerverei einfach nebenbei gekocht.
Sehr gut gefallen hat mir an diesem Kochbuch auch, dass die Autorin, die sogar eine Kochausbildung absolviert hat, viel Persönliches erzählt.
Da die Rezepte aus den ersten acht Krimis stammen und es inzwischen es 14 Mira-Krimis gibt, hoffe ich, dass bald noch ein weiteres Kochbuch erscheint.

ein bibliophiles Kochbuch - zum Schmökern und Nachkochen von der diplomierten Köchin Eva Rossmann...durch die Bilder von Paul Thuile auch für die Augen ein Genuß...und: das Nachkochen gelingt - das habe ich selber ausprobiert!