Paul Vallely war mal Korrespondent für die New York Times und Journalist zu religiösen, gesellschaftlichen und politischen Themen.
Eine Biografie über "Papst Franziskus" zu schreiben, über den Argentiner, dessen Wurzeln in Italien beginnen, keine leichte Aufgabe. Dazu muss man mit vielen Weggefährten von Jorge Mario Bergoglio gesprochen haben.
1936 in Buenos Aires geboren, mit 22 Jahren hat er schon seine Berufung gefunden.
Jorge Mario Bergoglio spielte eine Rolle während des "kalten Krieges" in Argentinien, als das Militär die Regierung übernahm und Tausende Menschen verschwanden, gefoltert und liquidiert wurden. So wirklich klar ist sich da sicherlich nur Papst Franziskus selbst.
Einiges ist widersprüchlich, anderes durch Weggefährten widerlegt und für ihn sprechend. Er hat aber auch vielen Menschen das Leben gerettet, ihnen zur Flucht verholfen oder den geächteten ein Wort gegeben. Es war eine schlimme Zeit, wo jeder Angst hatte ins Visier zu geraten.
Aber in diesem Buch wird auch der lange Weg gezeigt, bis Papst Franziskus zu dem wurde, was er heute ist. Im Laufe seines Lebens hat er auch vieles verändert, vor allem seine Meinungen zu bestimmten Themen.
Ich habe in diesem Buch erfahren dürfen, warum ich den hiesigen Papst so gut finde, froh bin, das genau er zu dieser Zeit die Kirche leitet und wie er versucht aus dem verstaubten Vatikan frischen Wind und neue Gedanken hinein zu bringen. Ich hoffe, er wird noch viele Jahre leben.
Neuer Wind im Vatikan