Cover des Buches Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst. (ISBN: 9783764505233)
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Rezension zu Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst. von Paula Hawkins

Langweilig und zäh

von Connys_Buecherwelt vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Langweilig und zäh - leider eine große Enttäuschung!

Rezension

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Connys_Buecherweltvor 7 Jahren
"Beckford ist kein Ort für Selbstmörder. Beckford ist ein Ort, um unbequeme Frauen loszuwerden." (S. 117)

August 2015: Der Drowning Pool nahe Beckford ist ein Ort des Todes. Eine berüchtigte Flussbiegung unterhalb einer hohen Klippe, welche alle Verzweifelten und Glücklosen anzieht und bereits viele weibliche Opfer forderte. Gleich zwei Frauen sind dort in den letzten zwei Monaten umgekommen, darunter Jules Schwester Nel Abbott, die vom Drowning Pool völlig fasziniert war und sogar ein Buch darüber plante. Doch ist Nel wirklich von der Klippe gesprungen? Oder hat sie jemand gestoßen? Schon bald offenbart der Fluss seine dunklen Geheimnisse.

"Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst." stammt aus der Feder von Paula Hawkins. Ihr Spannungsdebüt "Girl on the Train" war zwar nicht überragend, lieferte aber zumindest eine geschickt konstruierte und gut geschriebene Geschichte. Doch mit ihrem neuen Roman enttäuschte mich die britische Autorin auf ganzer Linie.

Denn hier herrscht einfach nur Langeweile pur. Selten habe ich ein so langatmiges und zähes Buch gelesen und wollte zwischenzeitlich fast schon aufgeben. Aber ich hielt tapfer durch, immer in der Hoffnung, dass die Geschichte doch noch an Fahrt gewinnt. Leider vergeblich.

Das Ganze konnte mich einfach nicht fesseln geschweige denn berühren; trotz einiger überraschender Geheimnisse und verdrängter Erinnerungen, die durch Nels Tod nun wieder geweckt werden und besonders Jules quälen. Richtig vom Hocker gehauen hat mich das alles nicht und eine Entwicklung habe ich sogar schon lange vorher geahnt.

Zudem wechseln sich gleich 9 verschiedene Protagonisten als Erzähler im Präsens ab. Dazu kommen Auszüge aus Nels Buchmanuskript mit den Schicksalen einzelner Drowning Pool-Opfer. Für mich zu viele Figuren, die das Lesen anstrengend machen und zudem kaum Sympathiepunkte sammeln. Besonders Jules Perspektive fand ich sehr gewöhnungsbedürftig, denn sie führt ständig ein Zwiegespräch mit ihrer verstorbenen Schwester per Du-Anrede.

Die letzten Seiten bieten dann noch einen epilogartigen Ausblick in die Zukunft der "9" und der abschließende Satz bringt tatsächlich noch eine kleine unerwartete Wende. Das rettet die Geschichte aber auch nicht mehr.

Insgesamt kann ich daher "Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst." nicht empfehlen. Ein Spannungsroman, der seine Bezeichnung nicht verdient; mit zu vielen Sichtweisen, unsympathischen Charakteren und einer langweiligen Handlung. 2 Sterne von mir.
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