Der Leser begleitet Philomena durch die komplette Trauerarbeit. Dass das anstrengend ist wie im echten Leben, bemerkt man allein am Schreibstil. Das Buch kommt eigentlich ohne wörtliche Rede aus und alles wird eher durch Eindrücke als durch Fakten wiedergegeben. Der häufigste Satz der wohl auftaucht: „Es ist gut.“; als müsste Philomena sich selbst immer wieder überzeugen, dass es tatsächlich so ist. Dieses Buch kann nur zwei Wirkungen haben: Entweder man hat das Glück zu einer liebevollen und intakten Familie zu gehören, dann hat man mit Philomena einfach nur Mitleid, oder aber man kommt aus ebenso einem Umfeld und fühlt sich endlich motiviert etwas zu tun…
Auf jeden Fall weiter tanzen! ;)
Philomena bedeutet übersetz: Freundin des Mutes. Das versucht unser Hauptcharakter hier eindeutig zu sein. Und wer das Buch aufmerksam liest wird erkennen, dass hier die Autorin einiges an eigener Geschichte verarbeitet. Dafür, alles aufzuschreiben und zu veröffentlichen, verdient sie vollsten Respekt!