London im Jahre 1908, Viktoria und Jeremy wollen bald heiraten. Aber sie müssen die Hochzeit verschieben, weil Jeremy nach Indien geschickt wird. Er soll im Auftrage des Geheimdienstes herausfinden, wer den Anschlag auf den Vizekönig verübt hat.

Nach einiger Zeit kommen keine Nachrichten mehr aus Indien und zur selben Zeit wird ein indischer Matrose tot aufgefunden. Der Matrose hatte ein Foto von Viktorias verstorbenen Vater bei sich.

Viktoria hält es in London nicht mehr aus. Mit ihrem Butler Hopkins reist sie unter falschen Namen nach Indien, um Jeremy zu finden.

Eine abenteuerliche Reise beginnt.

„Das Zedernhaus“ von Pauline Peters ist der mittlerweile 3. Band mit der Protagonisten Viktoria. Jeder Band kann unabhängig voneinander gelesen werden.

Die Geschichte lässt sich leicht und lebendig lesen.

Die Protagonistin Viktoria ist eine gebildete, eigenwillige und kämpferische Persönlichkeit, die zielstrebig ihren Weg geht. An ihrer Seite das indische Mädchen Leela, die in Indien eine gute Ratgeberin und Übersetzerin ist und ihr väterlicher Butler Hopkins. Hopkins fühlt sich seit dem Tod von Viktorias Vater für sie verantwortlich und trotz seines Opportunismus hat er große Freude an kriminalistischer Ermittlungsarbeit.

Obwohl es ein Roman ist und kein Krimi, so ist das Buch doch spannend zu lesen und der Leser rätselt mit was es mit dem Verschwinden von Viktorias Verlobten und dem Foto auf sich hat. Das Rätsel um das Foto ist schnell zu durchschauen. Aber die Autorin streut geschickt ein paar falsche Fährten und zwielichtige Personen mit ein, so dass es nicht langweilig wird.

Nebenbei wird dem Leser das Leben in London und Indien zur damaligen Zeit näher gebracht. Besonders die Unterdrückung der Inder durch die Briten im eigenen Land und der Klassenunterschied sind interessant und gut recherchiert dargestellt.

„Das Zedernhaus“ von Pauline Peters bekommt eine absolute Leseempfehlung.