Pauls-Gläsemann Petra

Petra Pauls-Gläsemann gehört zu den deutschsprachigen Autorinnen, die sich auch vor brisanten Themen nicht scheuen. Als Verlegerin startete sie 2001 im Lumen Verlag Freiburg die Buchreihe Bittere Tränen, in denen sie Betroffenen von sexuellem Missbrauch die Möglichkeit gab, ihr Schreiben auf literarische Art und Weise zu brechen. Sie ist Herausgeberin zahlreicher Anthologien sowie dem Magazin „Weil wir so viele sind“ und hat mit ihren eigenen Werken Themen angeschnitten, die auch als gesellschaftskritisch angesehen werden können. Die gebürtige Hernerin scheute stets die Öffentlichkeit und lebt auch heute zurückgezogen im Hochschwarzwald. Lesungen veranstaltet sie nur noch selten und Fernsehauftritte zu ihrem letzten Buch „VergeSSen“, das sich mit vererbten familiären Traumata aus der NS-Zeit beschäftigt, und mit dem sie die eigene Familiengeschichte aufgearbeitet hat, sagte sie dankend ab. „Ich schreibe nicht, weil ich denke, meine Bücher müssen unbedingt gelesen werden. Ich mache keine Werbung damit, dennoch weiß ich, dass meine Bücher ihren Weg finden und genau da ankommen, wo sie gebraucht werden. So war das schon immer und ich bin mir sicher, so wird es auch in Zukunft sein.“ Mit ihrem neuen Buch wagt sie wieder einmal den Blick über den Tellerrand und setzt sich mit Voraussagen, Prophetie und Überlebensstrategien auseinander, indem sie für sich alles hinterfragt und die Leser auffordert, das gleiche zu tun. Weitere Informationen über die Autorin unter: www.malani.de