Auf das Buch bin ich in einer Facebook Gruppe gestoßen, und da ich im Moment KU habe, habe ich es mir gleich runter geladen.
Mir hat die Geschichte grundsätzlich gefallen. Man merkt aber auch, dass es kein sehr langes Buch ist, so geht die Beziehung sehr schnell oder eher das verlieben. Dass dann doch etwas Zeit vergeht, bis die Zwei sich nach einem ONS wieder näherkommen, hat mir gefallen. Da hätte aber gerne noch etwas mehr zeit vergehen dürfen, bevor die großen Gefühle kommen.
Die BDSM - Elemente fand ich gut eingebracht, Tyler mag es zwar dominiert zu werden, ist aber auch frech und gibt gerne Widerworte, was ich an ihm mochte. Seine letzte Beziehung lief alles andere als Gut und so scheut er vor einer erneuten Bindung mit Jason zurück, auch weil er noch einige schulden hat, die er schnellstmöglich begleichen muss.
Ich fand es schön, das Tyler nicht von einer Abhängigkeit in die nächste Rutsch. Eine Szene am Ende hätte da für mich aber nicht sein müssen, diese zusätzliche Spannung, hätte es nicht unbedingt gebraucht. Auch ein paar innere Gespräche waren mir etwas zu viel, da sich manche Gedanken im Kreis gedreht hatten bzw. dann Dinge wiederholt wurden, weil der andere sie nicht verstanden hat.
Aber alles in allem eine schöne und unterhaltsame Geschichte für Zwischendurch. Bei der ich nicht bereue sie gelesen zu haben, ich mochte die Charaktere und wie sie aufeinander eingehen, dem anderen genau das geben, was er braucht.
Payne de la Cour
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Tyler & Jason (Bound in Silk 1)
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*Was mache ich eigentlich? Das war eine der dümmsten Ideen überhaupt. Ich sollte ihn nicht mit nach Hause nehmen. Ich sollte nicht in seine Nähe kommen. Nicht über ihn fantasieren. Und ich tat es doch.*
Seit Jahren ist Jason der Besitzer des Clubs „Bound in Silk“. Die Szenen und Spielchen, die dort gespielt werden interessieren ihn nur noch aus finanzieller Sicht. Sex gabs seit langem keinen mehr. Das ändert sich, als der neue Barkeeper Tylos auftaucht. Um ihm aus der Patsche zu helfen nimmt er ihn kurzerhand zu sich – so nehmen die Dinge ihren Lauf.
Die Geschichte wird abwechselnd von Jason und Tylor erzählt. Wer jetzt meinen könnte, dass der Leser dadurch die Charaktere besser kennenlernt, täuscht sich. Nach einer sehr kurzen Einleitungsphase drehen sich ihre Gedanken (fast) ausschließlich nur noch um Sex – und das sehr ausgiebig. Dass das Buch sich in erster Linie der Erotik widmet war von vornherein klar. Dennoch hätte ich mir etwas mehr erwartet. So hatte ich weder die Möglichkeit die Charaktere kennenzulernen, noch war die zusätzliche Handlung ausgereift. Von der Liebesgeschichte ganz zu schweigen. Das „Ich liebe dich“ kam für mich aus dem Nichts und viel zu plötzlich. Aber gut, das ist ja Geschmackssache. Auch der Dom/Sub Beziehung konnte ich wenig abgewinnen. Ich kenne Bücher in denen sie als eine Spielart der ausgelebten Sexualität, Teil der Beziehung und manchmal auch Bestandteil des Charakters dargestellt wird. Hier habe ich nichts davon wahrgenommen, so sehr stand das Ganze im Vordergrund.
Fazit: Wenn man seitenweise über dominant/unterwerfenden Sex lesen will ist man hier richtig, wenn man sich mehr von einer Geschichte erwartet leider nicht.