Cover des Buches Vasmers Bruder (ISBN: 9783551729699)
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Rezension zu Vasmers Bruder von Peer Meter

zu düster, nicht so mein Geschmack......

von steffis-und-heikes-Lesezauber vor 10 Jahren

Rezension

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steffis-und-heikes-Lesezaubervor 10 Jahren
Kurzbeschreibung Der Fall des Serienmörders und Kannibalen Karl Denke ist bis heute rätselhaft. Zwischen 1903 und 1924 hat er im schlesischen Städtchen Münsterberg (heute Ziebice) rund 30 Menschen getötet und zum Teil verspeist, und nur durch Zufall wurde er verhaftet. Bevor er jedoch verhört werden konnte, erhängte er sich in seiner Zelle. Seine Motive blieben im Dunkeln. Peer Meter, der bereits das Szenario zu HAARMANN schrieb, hat sich zusammen mit dem Zeichner David von Bassewitz, daran gemacht, auf Grundlage dieser Begebenheiten die Geschichte eines Mannes zu erzählen, der über Denke forscht, sich aber während dieser Arbeit selbst verliert. Eine ebenso spannende wie düstere Geschichte, die erschreckt und fasziniert.
Meinung In dieser Graphic Novel beschäftigte sich der Autor mit dem Serienmörder Karl Denke, welcher aber nicht wirklich im Vordergrund des Geschehens steht. Eigentlich geht es um Herrn Vasmer, der seinen angeblich verschwundenen Bruder sucht. Es stellte sich allerdings heraus, das es diesen gar nicht gab und mir ist bis jetzt noch nicht ganz klar, was dies alles eigentlich mit dem Mörder Denke zu tun hatte. Dafür fehlte mir einfach der Zusammenhang.
Schon das Cover deutet auf ein düsteres Buch hin und diese Stimmung zieht sich auch durch die ganze Lektüre. Es war für mich etwas schwierig, Zugang zu der ganzen Geschichte zu bekommen, da mir die Bilder und Zeichnungen von Herrn Bassewitz zu dunkel dargestellt und einfach zu schlecht zu erkennen waren. Dies war bestimmt gewollt, für mich aber nicht so gut. Außerdem fand ich noch die polnische Sprache in einigen Sprechblasen ziemlich verwirrend und unverständlich. Dies störte meinen Lesefluß, weil ich einfach nichts verstand. Meiner Meinung nach ist diese Graphic Novel noch nicht für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet, eher für eine Generation älter.
Emotionen und vor allem Spannung fehlten mir komplett. Und bis auf ein paar grausame Darstellungen von Seiten des Täters her, blieb auch dieser Kitzel aus. Gut für ein Jugendbuch ok, aber nichts besonderes.
Was mir persönlich am besten Gefallen hat, war der historische Überblick am Ende des Buches. Dort wurde ich über das eigentliche Thema „Karl Denke“ äußerst aufschlußreich informiert und dies gefiel mir mehr, als das Ganze vorher. Auch wurden einige Polizeifotos abgedruckt, welche das Ganze noch informativer machten.
Cover Das Cover wirkt sehr düster und deutet auf eine nicht allzu leicht Kost hin. Es wurde in schwarz und grau gehalten und der rote Titel sticht sehr gut hervor. Ein Hingucker auf jeden Fall.
Fazit „Vasmers Bruder“ konnte mich jetzt nicht absolut überzeugen. Eine gewisse Atmosphäre enstand zwar, aber ich war etwas enttäuscht. Ich hätte gerne noch mehr und ausführlichere Informationen gehabt. Diese Graphic Novel erhält von mir gute 2 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung, allerdings nicht unter 16 Jahren.
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