„The Devil has dimples“ ist die Geschichte einer Frau auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und eine leichte Liebesgeschichte.
Sara McLaughlin hat erst vor einiger Zeit ihre Eltern begraben müssen und gerade ihr Leben ein wenig wieder organisiert, als sie einen Brief bekommt, in dem ihr mitgeteilt wird ihre leibliche Mutter sei verstorben. Das erstaunt Sara, denn hatte sie nicht vor kurzem erst ihre Mutter beerdigt – von einer Adoption war ihr nichts bekannt.
So macht sich eine ziemlich verwirrte junge Frau auf den Weg zu der Anwaltskanzlei, die ihr mit schnöden Worten den Tod ihrer leiblichen Mutter mitgeteilt hatte. Denn dort liegt auch das Testament von Maudie vor, die darin bestimmt, dass Sara 6 Wochen in ihrer Wohnung wohnen und ihr Antiquitätengeschäft führen solle, bevor sie das Erbe bekommt.
Grant St. Romain ist der Anwalt, der Sara den Brief geschickt hat. Er ist der Teufel mit den Grübchen, der bei Maudie zur Untermiete wohnt und gleichzeitig ein Auge auf Sara geworfen hat.
Was mir - neben dem tollen Schreibstil – besonders gefallen hat, sind die skurilen Personen aus der Kleinstadt. Allen voran der durchgeknallte Reporter, der natürlich die Frage aller Fragen stellt, nämlich wer Sara's Vater sei. Immerhin sind die Klatschmäuler der Ortschaft schon am durchdenken, wer da alles in Frage käme. Nur Sara blickt nicht wirklich durch. Sie versucht erst einmal mehr über Maudie, ihre leibliche Mutter herauszufinden und wie es zu der Adoption kam.
Was mich sehr berührt hat, waren die kurzen Kapitel, die wie von Maudie geschrieben klangen. Wo Sara's Mutter mit dem Kummer kämpft ihre eigene Tochter nicht sehen zu dürfen und sich Mittel und Wege einfallen lässt, um zumindest aus der Distanz heraus die Kleine zu sehen und Fotos von ihr zu schießen.
Die Liebesgeschichte zwischen Grant und Sarah dagegen hat mich irgendwie nicht berührt. Das war für mich mehr ein wenig Herumgealbere wie kleine Kinder es tun statt einem Kribbeln, das in einer
Liebesgeschichte endet, daher gibt es einen Punkt weniger.
Ansonsten eine liebenswerte und lesenswerte Geschichte um eine adoptierte Tochter, die sowohl die leibliche Mutter als auch den leiblichen Vater sucht.
liebenswert