Rezension zu "Die Terroristen: Ein Kommissar-Beck-Roman" von Per Wahlöö
Es ist schon eine Weile her, seit ich das letzte Mal diese Reihe gelesen habe. Seitdem hat sich bei meinem Lesegeschmack so einiges verändert. Krimis bin ich aber immer treu geblieben. Die Martin Beck Bücher sind ein Grund dafür. Auch wenn ich während meiner Zeit als Buchblogger schon einige Krimis gelesen habe, konnte mich keiner so sehr überzeugen wie diese hier. Die Gründe hierfür habe ich euch ja bereits oben genannt. Aber wie hat mir dieser Teil im Vergleich zu den anderen gefallen?
Bedingt durch die drei Handlungsstränge gab es hier sehr viel Abwechslung, wesentlich mehr Seiten zum Lesen und trotzdem keine Leerläufe, die ich bei zwei Teilen kritisiert habe. Mehrere Morde, eine Terroristenorganisation, ein vom Leben veräppeltes Mädchen und natürlich allen voran unsere Top-Ermittler, die hier zum letzten Mal ihr Können zeigen dürfen. Diese Chance haben sie definitiv genutzt. Selbst der unbeholfenste und/oder lauteste Kommissar konnte beweisen, warum er seinen Dienst genau in diesem Team verrichtet. Selbst Martin Becks bester Freund Kollberg, der hier nicht mehr in Dienst ist, konnte viel zu den aktuellen Fällen beitragen.
Die erwähnten Handlungsstränge existieren nicht einfach vor sich hin, sie überschneiden sich in wichtigen Punkten sogar und liefern den Ermittlern genau die Informationen, die sie in ihrem aktuellen Fall benötigen. Diese Zusammenführung bzw. der Übergang dahin wurde sehr elegant und angenehm geschrieben. So bin ich es von den beiden Autoren gewohnt.
Die Auflösung/Beendigung der Fälle fand nicht gleichzeitig, sondern versetzt statt. Somit konnte jeder für sich alleine glänzen. Gerade der Showdown des ULAG Teiles hat mir hervorragend gefallen.
Wenn ihr Krimis mögt, dann könnte euch die Reihe gefallen. Da die Bücher schon etwas älter sind, meine habe ich 2008 gekauft, sind diese nicht mehr so teuer, oder ihr kauft sie euch gebraucht.