Pernille Rygg

 2,9 Sterne bei 30 Bewertungen
Autor*in von Der Schmetterlingseffekt, Der goldene Schnitt und weiteren Büchern.

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Cover des Buches Der Schmetterlingseffekt (ISBN: 9783442724864)

Der Schmetterlingseffekt

 (27)
Erschienen am 01.01.1999

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Cover des Buches Der Schmetterlingseffekt (ISBN: 9783442724864)
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Rezension zu "Der Schmetterlingseffekt" von Pernille Rygg

Rezension zu "Der Schmetterlingseffekt" von Pernille Rygg
Wortklaubervor 13 Jahren

Die Psychologin Igi Heitmann muss mit einem schweren persönlichen Verlust fertig werden: Ihr Vater, ehemals Polizist, dann erfolgloser Privatdetektiv, ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Vom Fahrer fehlt jede Spur. Igi beginnt Nachforschungen anzustellen. Dabei findet sie in den Unterlagen ihres Vaters ein Schmuckstück mit einem Schmetterling. Bei dem Versuch, die Besitzerin des Schmucks ausfindig zu machen, stößt sie auf einen Altar, der sie an Teufelsanbetung denken lässt. Dann wird die Leiche von Siv Underland gefunden. Und das soll nicht der einzige Todesfall bleiben. Nach und nach entwirrt sie Zusammenhänge, stößt auf Hinweise von alter Schuld und Geheimnisse, die unbedingt gewahrt werden sollen.

Die Sprache ist originell, die Personen haben Ecken und Kanten, die Idee verspricht einiges. Trotzdem habe ich mich mit dem Roman schwer getan. Igi Heitmann ist eine eigenwillige Heldin. Sie ist mit Benny verheiratet, dessen Beziehungen zu Männern sie akzeptieren gelernt hat. Trotzdem ist eine große Liebe zwischen den beiden. So ungewöhnlich wie die Heldin ist auch die Sprache: Ich-Form im Präsens, mit vielen Metaphern, sehr bildreich. Das reicht von erfrischend originell über nicht auf Anhieb verständlich bis hin zu verstiegen. Es gibt etliche Personen, die Handlung verzweigt sich wild – das mag beim Thema „Chaosforschung“ nur rechtens sein, in diesem Roman fand ich es grenzwertig, da man kaum warm wird mit den Personen, wenn sie sich quasi von Seite zu Seite – fast – „die Klinke in die Hand geben“, mal von Spekulantentum, mal von Satanismus bzw. obskuren Sekten, mal von Psychiatrie und mal von Kindesmissbrauch die Rede ist.

Der Hinweis auf der Rückseite, mit diesem Roman sei ein Nachfolger von „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ gefunden, halte ich dann doch für übertrieben.

Cover des Buches Der Schmetterlingseffekt (ISBN: 9783442730070)
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Rezension zu "Der Schmetterlingseffekt" von Pernille Rygg

Rezension zu "Der Schmetterlingseffekt" von Pernille Rygg
leserinvor 14 Jahren

Die Psychologin Igi verheiratet mit Benni, der sich oftmals mit Transvestiten umgibt, möchte gerne in Erfahrung bringen, wer ihren Vater,der als Privatdetektiv arbeitete, ermordet hat. Igi findet in seinem Büro einen Schmetterlingsanhänger und so nimmt die Handlung ihren Beginn. Die Besitzerin des Anhängers wird in einer Hütte ermordet aufgefunden. Die Autorin streift einige Themen, wie Satanismus, Beziehungen und Psychiatrie.Die Handlung spielt in Norwegen/Oslo in der Winterszeit.
Die Autorin hat immer wieder ganz interessante und auch witzige Wort/Satzwahlen verwendet, doch
gab es im Buch einige Verwirrungen für mich und zeitweise wollte ich eigentlich das Buch gar nicht beenden, doch nach Überblättern von Seiten mußte ich wieder weiterlesen und schaffte es bis zum Schluß.

Cover des Buches Der Schmetterlingseffekt (ISBN: 9783442724864)
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Rezension zu "Der Schmetterlingseffekt" von Pernille Rygg

Rezension zu "Der Schmetterlingseffekt" von Pernille Rygg
Rheinzwittervor 14 Jahren

Auf der Rückseite wird die Zeitung L'Express zitiert, die das Buch mit Peter Hoegs "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" gleichsetzt – das finde ich vermessen.

Wo Hoeg seiner spröden Figur Smilla Jaspersen mit einer ebenso spröden und sachlichen Sprache Klang und Form verleiht, stolpert Pernille Rygg über gedrechselte Wortgebilde, die die einfach gestrickte Hauptfigur nicht ansatzweise umschreiben. Soll ja Leute geben, die unverständliche, bemüht originelle Metaphern als tiefgründig bezeichnen - ich halte sie für Mist. Wer sich zu lyrischen Höhen versteigen will, soll Gedichte schreiben. Oder sich bei Jean-Christophe Grangé bewerben, der schreibt ähnlichen Metaphernquark.

Es gibt durchaus starke Momente in der Geschichte, in der eine Psychologin den mutmaßlichen Mord an ihrem Vater - eines zeitlebens erfolglosen Privatdetektivs - auf den Grund geht, keine Frage: die Figurenzeichnung ist durchweg gelungen, das Innenleben der Protagonistin ist nachfühlbar, die Stimmung im verschneiten Norwegen ist gut eingefangen, hin und wieder kommt Hochspannung auf, und das Tempo ist ausgewogen. Aber vielleicht auch zu ausgewogen, alles zu gleichförmig, als dass es mich auf Dauer fesseln kann.

Die große Parallele zu "Smilla" ist der Präsens, in der erzählt wird. Normalerweise mag ich Geschichten im Präsens nicht, weil ihn kaum ein Autor beherrscht, aber hier kann Pernille Rygg punkten. Nicht auf gleicher Höhe wie Peter Hoeg, aber auf den Fersen.

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