Was ist das Geheimnis der Superintelligenz ESTARTU? Was geschieht mit den Vironauten? Endlich erfahren wir es! Aber vieles kommt anders als man denkt.
Silberband 158 mit dem Titel „Im Garten der ESTARTU“ umfasst sechs Hefte der Perry Rhodan Romanserie: „Die Botschaft des Elfahders“ (1294), „Der neue Sotho“ (1295), „Intrigen zwischen den Sothos“ (1296), „Zweikampf der Sothos“ (1297), „Der Gorim von Aquamarin“ (1298) und „Im Garten der ESTARTU“ (1299). Er bildet den Abschluss der Zyklus „Chronofossilien“, der ursprünglich Mitte der 1980er Jahre erschien. Als Autoren zeichnen sich Arndt Ellmer, Ernst Vlcek, H.G. Ewers, Kurt Mahr und Peter Griese aus.
Wie am Ende jedes Zyklus werden die verschiedenen Handlungsstränge zu Ende geführt. Gerade in „Chronofossilien“ gibt es einige davon, die dazu etwas verwirrend sind.
Hubert Haensel hat hier zusammen mit seinem Nachfolger Rainer Nagel eine sehr gute redaktionelle Arbeit geleistet und die Inhalte der Heftromane gestrafft. Dies „erspart“ dem Leser einige erzählerische Längen und Ungereimtheiten, die es in den ursprünglichen Heften gab. Die Geschichte lässt sich dadurch flüssig lesen und es gelingt der Fokus auf der spannenden Erzählung.
Dennoch muss erwähnt werden, dass der aktuelle Silberband für Einsteiger keine leichte Kost ist. Gleich von Beginn an wird ein wahres Feuerwerk an Namen und Orten abgefeuert, so dass es einem leicht schwindelig werden kann. Dies liegt jedoch in der Natur der Dinge -- dem Ende des Zyklus. Einem Neuling sei daher geraten, mit Band 1 eines Zyklus zu beginnen (Silberband 143 „Ordoban“) oder sich in der Perrypedia die jeweiligen Zusammenfassungen zu Gemüte zu führen.
Für alle anderen ist es ein angenehmes und spannendes Lesevergnügen. Ich würde mir manchmal jedoch einen sparsameren Umgang mit Namen und Orten wünschen. Nicht immer kann man sich an alles aus den zurückliegenden Bänden erinnern. Sieht man jedoch hiervon ab, sind die Schreibstile der Autoren angenehm zu lesen. Mir gefällt am vorliegenden Band dabei sehr gut, dass durch die redaktionelle Bearbeitung kaum Stilbrüche zu erkennen sind.
Alles in allem bildet Band 158 einen würdigen Abschluss der „Chronofossilien“. Für mich persönlich gehört der Zyklus allerdings zu einem der Schwächeren. Dies mag auch daran liegen, dass vor allem „Nebenpersonen“ die Hauptrolle übernehmen und die Geschichte für mich zu phantastisch ist. Ich persönlich vermisse Perry! Dennoch kann dieser Roman jedem Perry-Fan wärmstens empfohlen werden. Viele Fragen werden geklärt, neue tun sich auf. Das Perry-Universum steht vor seiner nächsten großen Herausforderung.
Fazit:
Flüssig zu lesender, spannender Abschluss des „Chronofossilien“-Zyklus. Klare Empfehlung, wenn man auf etwas mehr „Phantastik“ steht. Für alle anderen ebenfalls lesenswert.